Eduard Seuffert

österreichischer Klavierbauer
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Eduard Seuffert (* 1819 in Wien; † 1855 in Wien) war ein österreichischer Klavierbauer.

Biographie

Eduard Seuffert ist der Sohn von Franz Martin Seuffert (1772-1847), der als Miterfinder des Giraffenklaviers gilt und 1811 in Wien eine eigene Werkstatt eröffnete. 1845 wurde Eduard Teilhaber und nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1847 Alleininhaber des Geschäfts. Seit diesem Zeitpunkt signierte er seine Instrumente zunächst mit „Seuffert Sohn“, später mit „Eduard Seuffert“.

 
Firmensignatur Eduard Seufferts um 1850

Auf der Londoner Industrie-Ausstellung von 1851 vertrat Eduard Seuffert als einer von sechs Ausstellern den österreichischen Klavierbau und präsentierte ein aufrechtes Klavier mit Transpositions-Vorrichtung, das Joseph Fischhof in seinem "Versuch einer Geschichte des Clavierbaues" mit höchstem Lob bedenkt: „Seuffert hat ein wunderschön verziertes Pianino ausgestellt, dreisaitig, von vortrefflicher Mechanik ...“ In Fischhofs Aufzählung gegenwärtig hervorragender Klavierbauer in Österreich rangiert Seuffert dabei neben den Firmen Streicher, Bösendorfer und Schweighofer.

Als Eduard Seuffert 1855 starb, heiratete seine Witwe den Klavierbauer Friedrich Ehrbar, der das Geschäft übernahm und unter seinem Namen zu einem der bedeutendsten österreichischen Klavierhersteller machte. Die Firma Ehrbar bestand noch bis in die 1980er Jahre.

Quellen

  • Katalog der Sammlung alter Musikinstrumente, I. Teil: Saitenklaviere, Wien: Kunsthistorisches Museum 1966
  • Joseph Fischhof: Versuch einer Geschichte des Clavierbaues. Mit besonderm Hinblicke auf die Londoner Große Industrie-Ausstellung im Jahre 1851, nebst statistischen darauf bezüglichen Andeutungen sc. Wien 1853. Reprint, Frankfurt 1998

Siehe auch