Agustín de Iturbide, mexikanischer Feldherr und Politiker.
Agustín de Iturbide war spanischer Herkunft und wurde am 27. September 1783 in Valladolid geboren. 1810 kämpfte er als spanischer Heerführer zunächst gegen die Mexikaner, schlug sich 1821 aber auf deren Seite und galt forthin als Befürworter einer von Spanien unabhängigen Monarchie (»Plan von Iguala«).
Am 18.5.1822 ließ sich Augustín de Iturbide als Augustín I. zum ersten Kaiser des unabhängigen Mexiko ausrufen, wurde aber schon 1823 durch einen Militärputsch unter General Antonio López de Santa Ana (*1794,†1876) gestürzt. Iturbide begab sich darauf ins Exil nach Italien. Nach seiner Rückkehr nach Mexiko wurde er verhaftet und am 19. Juli 1824 in Valladolid (heute: Morelia) hingerichtet.
Von 1823 bis 1863 war Mexiko eine Republik, bis auf Betreiben des französischen Kaisers Napoleon III. die Monarchie mit Erzherzog Maximilian Ferdinand Joseph (*1832, †1867) von Österreich [vgl. Maximilian (Mexiko) ] als neuem Kaiser wieder eingeführt wurde. Nach dem Sturz und der Hinrichtung Maximilians (19.6.1867) wurde in Mexiko wieder die republikanische Staatsform eingeführt.