Erffa

Adelsgeschlecht
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Die Familie der Freiherren von Erffa entstammt dem thüringischen Uradel und ist vermutlich edelfreien Ursprungs. Der Stammsitz der Familie ist das heutige Friedrichswerth, nahe Gotha, welches bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts noch den Namen Erffa trug. Güter in Wallhausen, Oßmerschleben, Helmershausen, Rodach, Niederlinda, Niedertrebra, Goldschau, Sondheim, Windhausen, Wernburg.

Wappen der v. Erffa vergrößern
Wappen der v. Erffa vergrößern

Der - inzwischen durch die Forschung widerlegten - Sage nach kam die Familie im Jahr 455 n. Chr. mit den Hunnen nach Thüringen, als sich der Stamm der Grün-Hunnen, dem Mitglieder der später so benannten Familien von Erffa, von Wangenheim und von Ueterrot vorstanden, an der Nesse niederließ, um dort Landwirtschaft zu treiben und einen nicht unbedeutenden Handel mit Getreide in die Saale- und Elbe-Regionen zu führen, wo zu dieser Zeit die Wenden und die Sorben ansässig waren, ohne jedoch noch feste Wohnsitze zu haben.

Das Geschlecht tritt erstmals urkundlich 1170 mit Hartungus de Erfaha auf. 1870-1890 wird der Freiherrenstand mehrfach bestätigt.

Wappen

Stammwappen: in Blau zwei goldene Adlerflügel; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken fächerförmig neun von Rot und Silber geteilte Fähnchen an goldenen Schäften.

Literatur

  • Genealogisches Handbuch des Adels Band 61 - Adelslexikon Bd. III, 1975
  • Franz Brumme, Das Dorf und Kirchenspiel Friedrichswerth (ehemals Erffa genannt), Mit besonderer Berücksichtigung der Freiherrlichen Familie von Erffa - das Schloss Erffa, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1. Reprint-Auflage 2004, ISBN 3-937135-28-6