Als Sophrologie wird eine von dem kolumbianischen Neuropsychiater Alfonso Caycedo begründete Heilmethode bezeichnet, die eine Synthese verschiedenen östlichen und westlichen Gedankenguts anstrebt.
Das Wort selbst ist ein Konstrukt aus dem griechischen: sophos: geschickt, klug, weise phren: Zwerchfell; Geist, Sinn, Gemüt, Verstand und logos: Lehre, Wort
Östliche Quellen sind Yoga, Taoismus, tibetische Meditation sowie Zen. Westliche Einflüsse stellen Elementen der Hypnose, des autogenen Trainings, der Bioenergie nach Lowen, der Vegetotherapie nach Reich und der psychotonen Entspannung dar.
Die Schulung des körperlichen und geistigen Bewusstseins mittels Entspannungstechniken, Atemübungen und Visualisierungen soll eigene Heilkräfte mobilisieren und Automatismen durchbrechen helfen. Eingesetzt wird die Sophrologie vor allem bei Beschwerden, durch Stress und und andere psychische verursacht oder zumindest von diesen begleitet werden.
Die "Sophrologie nach Caycedo" ist seit 1989 ein geschützter Begriff.
Wie bei den meisten Heilmethoden dieser Art fehlen eindeutige Daten zur Wirksamkeit, wie sie von der Evidenzbasierten Medizin gefordert werden.