James N. Mattis
James N. Mattis, Lieutenant General des US Marine Corps (USMC), ist derzeit Kommandierender General der I. Marine Expeditionary Force in Camp Pendleton, Kalifornien und auch Kommandeur der Marine Corps Forces des Central Command.

Militärische Laufbahn
Als First Lieutenant diente er in einer Schützen- und Waffenzug (Platoon) in der 3. US-Marinedivision. Zum Captain befördert übernahm er das Kommando über eine Schützenkompanie der 1. Marine Brigade. Als Major unterstand ihm die Rekrutierungsstation Portland. Lieutenant Colonel Mattis kommandierte während der Operation Desert Shield/Storm das 1. Bataillon des 7. US-Marineregiments. Nachdem er zum Colonel befördert wurde, übernahm er das Kommando über das 7. US-Marineregiment.
Als Brigadier General kommandierte Mattis die 1. Marine Expeditionary Brigade und dann die Task Force 58 während der Operation Enduring Freedom in südlichen Afghanistan. Als Major General kommandierte er die 1. US-Marineinfanteriedivision während der Invasion des Irak 2003 und später auch während der Stabilisierungsoperationen im Rahmen der Operation Iraqi Freedom.
Danach war Mattis als Kommandierender General des „Marine Corps Combat Development Command“ in Quantico eingesetzt und war stellvertretender Commandant für „Combat Development“ im Hauptquartier des USMC in Washington (D.C.). Am 14. August 2006 übernahm Mattis das Kommando über die I. Marine Expeditionary Force in Camp Pendleton, Kalifornien, sowie über die Marine Corps Forces des Central Command.[1]
Mattis ist Absolvent der Amphibious Warfare School in Quantico, des Marine Corps Command and Staff College, sowie des National War College.
Kontroverse
Im Irak-Krieg befehligte er die dort eingesetzte 1. US-Marineinfanteriedivision. In der Folgezeit geriet er zweimal international in die Schlagzeilen.
Bei einem US-Luftangriff auf Makar el Dhib am 19. Mai 2004 sollen nach Angaben des Fernsehsenders Al-Arabija mehr als 40 Menschen einer Hochzeitsgesellschaft, darunter Frauen und Kinder, getötet worden sein. In einer Pressekonferenz lehnte Mattis eine Entschuldigung ab und rechtfertigte den Angriff mit den Worten: „Wie viele Menschen gehen mitten in die Wüste, 16 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt, um eine Hochzeit 130 Kilometer fern jeder Zivilisation zu feiern? Das waren mehr als zwei Dutzend Männer im wehrfähigen Alter. Seien Sie doch nicht naiv.“
Der zweite Vorfall ereignete sich bei einer Podiumsdiskussion in San Diego (Kalifornien) am 3. Februar 2005, von der Mattis mit den Worten zitiert wird: „Also, ich muss sagen, das Kämpfen macht viel Spaß. Es macht eine ganze Menge Spaß ... Du gehst nach Afghanistan und gerätst an Leute, die ihre Frauen fünf Jahre lang verprügeln, weil sie sich nicht verschleiert haben. Solche Leute sind ohnehin keine richtigen Männer mehr. Also macht es unheimlich viel Spaß, sie zu erschießen.“[2] Nachdem diese Aussagen auf öffentliche Kritik stießen, ließ Mattis später verlautbaren, er hätte seine Worte vorsichtiger wählen sollen.
Verweise
Weblinks
- CNN-Beitrag (englisch)
- Chat im Jahre 2004 mit James Mattis bei Whitehouse.org (englisch)
- RP-Online.de: Irak: Bombardierte US-Armee eine Hochzeitsfeier?
Quellen
- ↑ Beitrag der Marine Corps Times vom 14. August 2006 (englisch)
- ↑ CNN-Beitrag (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Mattis, James |
KURZBESCHREIBUNG | US-General |