Reiten bezeichnet die Fortbewegungsart des Menschen auf dem Rücken eines Tieres. Gemeint ist hierbei meist das Reiten eines Pferdes, genauso gut kann es sich jedoch um jedes andere Tier handeln, das in der Lage ist, einen Menschen auf seinem Rücken zu tragen. Die Kontrolle über das gerittene Tier übt der Reiter meist über Zaumzeug und/oder spezielle Reiterhilfen aus. Zusätzlich werden den Reittieren verschiedene Arten von Sätteln aufgelegt, um dem Reiter einen möglichst komfortablen und sicheren Sitz zu geben.
Ursprünglich als schnelle Reisemöglichkeit eingesetzt, ist Reiten heute in Industriestaaten hauptsächlich im Reitsport, der Freizeitgestaltung oder der sog. Hippotherapie gebräuchlich. Daneben gibt es noch verbreitet Reiterstaffeln der Polizei sowie militärische Kavallerieeinheiten zur Repräsentation, zum Beispiel in Großbritannien und in Frankreich. Als Reittiere sind neben verschiedenen Pferderassen auch Esel, Maultier und Maulesel, Kamele (Dromedar, Trampeltier und Lama) sowie Elefanten gebräuchlich.
Die Kavallerie galt in der Antike beginnend bis in die Neuzeit als beherrschende, da sehr schnelle und wendige Waffengattung. Die Reitkunst ermöglichte es dem Reiter, das Tragtier auch als Waffe einzusetzen (so beim Pferd über die Kapriole als Befreiungsschlag). Die Kavallerie prägte den modernen Reitsport, der aus ihren Lehrmethoden hervorging.
Rechtliches (Deutschland)
Das untenstehende blaue Schild weist einen Sonderweg aus, auf dem Reiten erlaubt ist. Das Verbotsschild setzt sich aus dem Zeichen 250 und dem im StVO § 39 (4) aufgeführten Sinnbild „Reiter“ zusammen.
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Reitweg (Zeichen 238)
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Reitverbot (Zeichen 250 + Sinnbild)
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Reitverbotsschild in den Niederlanden