Gabrowo (bulgarisch Габрово) ist eine Stadt in Bulgarien mit 62.100 Einwohnern (01.01.2004), im Tal der Jantra und ihrer Zuflüsse, großes Industrie- und Kulturzentrum des Landes (Textil-, Leder- und chemische Industrie, Maschinenbau, Elektronik) mit Hochschule, Freilichtmuseum Etar sowie Festival des Humors und der Satire.
Geschichte
Zu Beginn der Herrschaft des Osmanischen Reiches im 14. Jahrhundert gegründet, war sie im 17. Jahrhundert und besonders im 18. Jahrhundert ein blühendes Zentrum von Handwerk (vor allem der Schmiedekunst), Handel und Bildung.
1835 wurde hier die erste weltliche neubulgarische Schule durch Aprilow ins Leben gerufen, nach deren Vorbild weitere Bildungsstätten in den Städten und Dörfern Bulgariens entstanden.
8 Kilometer südlich der Stadt befindet sich das Ethnografische Freilichtmuseum Etar, ein Komplex historisch wertvoller alter Häuser, die man 1963 aus der Umgebung Gabrowos hierherversetzte, mit kopfsteingepflasterter Straße und über 20 Werkstätten, in denen Handwerksmeister wie im 19. Jahrhundert arbeiten.
5 Kilometer südlich von Etar liegt das im Jahre 1832 erbaute Kloster Sobolski manastir, Schlupfwinkel bulgarischer Freiheitskämpfer, wie Wassil Lewski, Hauptmann Nikola und C. Djustabanow.