Der Name Amerika ist vom Namen des Italieners Amerigo Vespucci (1454 - 1512) abgeleitet, der klargestellt hat, dass der von Christoph Columbus wiederentdeckte Erdteil nicht Indien oder Asien ist.
Zum ersten Mal besiedelt wurde Amerika vermutlich vor 12.000 (?) Jahren von den Vorfahren der Ureinwohner Amerikas, die man gemeinhin als Indianer bezeichnet. Die ersten Europäer, die Amerika um ca. 1000 n.Chr. erstmals betraten, waren Wikinger unter der Führung von Leif Eriksson. Sie erreichten von Grönland aus Neufundland.
Vermutlich entdeckten schon die Portugiesen Ende des 15. Jahrhunderts noch vor Christoph Columbus Brasilien, hielten es aber für unbedeutend. Erst 1492 Erreichte Christoph Columbus die westindischen Inseln und hielt diese bis zu seinem Tod für Indien. Auf ihn geht die Bezeichnung Indianer der Ureinwohner zurück.
Die oft anzutreffende Vermutung, dass Amerika zuerst von Christoph Columbus entdeckt wurde, ist inzwischen wissenschaftlich widerlegt - allerdings immer noch weit verbreitet. Columbus hat das amerikanische Festland nie betreten.
Seine in Europa veröffentlichten Reisetagebücher "Lettera di Amerigo Vespucci" lassen bald die Bezeichnung "America" bzw. später "Amerika" entstehen.
Sie bezeichnet außerdem:
- den aus Nord- und Südamerika bestehenden Doppel-Kontinent. Siehe Amerika (Kontinent)
- in der Umgangssprache (fälscherlicherweise) die Vereinigten Staaten von Amerika, schließlich
- den Namen der Ortschaft 09322 Amerika (Sachsen) in Sachsen, Deutschland
siehe auch: Geschichte Amerikas