Fieber (v. althochdeutsch: fiebar, med.: Hyperthermie) ist eine Erhöhung der Körpertemperatur des Menschen über 37 Grad Celsius.
Ob es sich dabei um eine echte Abwehrreaktion des Organismus oder nur eine zwangsweise Reaktion auf Temperatur erhöhende Stoffe wie z.B. Endotoxine handelt, ist bis heute nicht geklärt.
Fieberursachen
- infektiös
- autoimmun
- tumortoxisch und paraneoplastisch
- physikalisch-chemisch
- Durstfieber
- unbekannter Ursache
- artifiziell
Fieberursachen
- Einteilung nach der Lokalisation des Befalles
- Atemwegsinfekte
- Magen-Darminfekte
- Harnwegsinfekte
- Gallenwegsinfekte
- ZNS Infektionen
- Hautinfektionen
- Genitalinfektionen
- infektiöse Endokarditis - Myokarditis - Perikarditis
Infektiöse Fieber werden nach der Art des Erregers eingeteilt. Kommt es im Rahmen des Fiebers zu Blutausfluss, spricht man von sogenanntem hämorrhagischen Fieber.
Behandlung
- Allgemeine Maßnahmen
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
- Kühlen
- Wadenwickel
- Kühlende Infusionen
- Wärmen bei Schüttelfrost
- Opiat bei Schüttelfrost
- evt. Bettruhe
- evt.Krankenhauseinweisung bei bedrohlichem Krankheitsbild
- evt.Intensivüberwachung im Krankenhaus
- Medikamentöse fiebersenkende Maßnahmen:
- ASS = Acetylsalizylsäure z.B. Aspirin
- Paracetamol
- Novaminsulfon = Metamizol = z.B. Novalgin
- Spezifische Behandlung
- Antibiotika = Bakterienmittel
- bei unklarem bedrohlichen Fieber z.B.
- Ampicillin
- Cefuroxim oder Cefotaxim
- Ofloxacin oder Ciprofloxacin
- Refobacin
- Doxycyclin
- Clarithromycin
- Imipenem = Zienam
- Vancomycin
- Fosfomycin
- Antimykotika = Pilzmittel
- Diflucan
- Antivirale Medikamente
- Herpesmedikamente
- Aidsmedikamente
- Antiprotozoenmittel
- Antimalariamittel
- Bei Autoimmunerkrankungen : Cortison
- Bei Schüttelfrost: Opiat
Fieber kommt als Temperaturerhöhung über normal auch bei sehr vielen anderen Tier- und sogar Pflanzenarten vor.