Südschleswig

Süden des historischen Herzogtums Schleswig; nördlichste Region der Bundesrepublik Deutschland
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Dieser Artikel behandelt die spezifische Verwendung des Begriffs Südschleswig im Unterschied zu dem Land Schleswig, welches historisch größer ist.


Südschleswig (dänisch Sydslesvig) ist der südliche Teil des historischen Herzogtum Schleswig und heute die Bezeichnung für den nördlichen Landesteil von Schleswig-Holstein (Schleswig im Gegensatz zu Holstein).

Es erstreckt sich von der Eider bis zur Flensburger Förde und besteht aus den Kreisen Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Flensburg, Flensburg und Nordfriesland. Historischer Hauptort ist hier Schleswig, heute wird diese Rolle von Flensburg wahrgenommen.

Für die Sprachwissenschaft ist Südschleswig besonders interessant, weil hier gleich zwei authochtone Minderheiten Deutschlands leben: Die Friesen und die Dänen. Neben der Lausitz mit den Sorben ist es also auch von europäischer Bedeutung auf diesem Feld.

Politisch äußert sich dieser Umstand im Vorhandensein des SSW, welcher nicht nur den Anspruch hat, die Dänen zu vertreten, sondern auch die Friesen.

Verfassungsrechtlich sind beide nationalen Minderheiten durch die Landesverfassung Schleswig-Holsteins besonders geschützt.

Das "Gegenteil" von Südschleswig wird Nordschleswig genannt und liegt seit 1920 in Dänemark. Der Begriff Nordschleswig gilt bei Dänen als verpönt, und daher verwendet man im Umgang miteinander den Begriff Südjütland