Diskussion:Opus Dei

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. September 2004 um 19:00 Uhr durch 212.152.151.132 (Diskussion) (aber das opus dei ist doch in wirklichkeit vortschrittlich). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

ich fand die kategorie:geheimbund durchaus passend ist halt die frage wie man/frau das definieren will. kategorie:korichliche organistaion ist IMHO zu ungenau: welche kirche? christliche? katholische?...

Der lateinische Name lautet "Praelatura Sanctae Crucis et Opus Dei".

machtstreben

Der Gründer Josemaría Escrivá de Balaguer wurde 2002 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen.

was ein guter beleg fuer die "machstreben" kritiklinie ist. und diesem papst und der katholischen kirche kein gutes zeugniss ausstellt... Mond 00:20, 12. Sep 2004 (CEST)

Ein "exzellenter Beleg". Der Papst - wie seine Vorgänger - hat unzählige Christen - darunter viele Gründer - heiliggesprochen. Allen diesen Orden und Bewegungen deswegen "Machtstreben" vorzuwerfen ist unwissenschaftliche Wissenschaftsideologie.

sektenhafter charakter

"Sektenhafter Charakter" ist eine Privatmeinung und ist meines Erachtens in einem wissenschaftlichen Artikel fehl am Platz.

eine privatmeinung die von sehr vielen, auch wissenschaftlich arbeitenden meschen, geteilt wird und daher im artikel platz finden sollte.Mond 00:20, 12. Sep 2004 (CEST)

Dann soll ein Artikel mit wissenschaftlichem Anspruch dies auch als Privatmeinung kennzeichnen, und auch jene Privatmeinung bringen, die eine gegenteilige Auffassung vertritt. Im Artikel kommt die erste Meinung ein bißchen als wissenschaftliches Faktum rüber.

opus dei macht doch gluecklich

Auch frage ich mich, wieso hier Kritikern der Praelatur übermäßig viel Raum gegeben wird, ohne jene Gläubigen zu zitieren, die durch das Opus Dei wieder zu einem praktizierenden katholischen Glauben gefunden haben. Es gibt sicher mehr Zufriedene als Unzufriedene.

"wir erzaehlen euch dass ihr alle in den himmel kommt und auf dem richtigen weg seit heilige zu werden." mag schon sein dass das viele leute gluecklich macht. ob daraus ein nutzen fuer menschen folgt, die es vorziehen lieber fuer sich selbst zu denken als am gaengelband von "spriurtuellen leitern" zu haengen, ist daraus aber nicht schluessig folgerbar. die opefer der pinochet diktatur in chile werden darueber z.b. ihre eigen meinung haben. Mond 00:20, 12. Sep 2004 (CEST)

Bei allem Respekt,sollte logisches Argumentieren doch Vorzug vor tendenziöser Polemisierung haben. St. Josephmaria Escrivá's Anspruch, Katholiken auf dem Weg der Heiligkeit durch die traditionellen Leitlinien der römischen Kirche zu führen, hat mit Diktator Pinochet nichts zu tun. Dieser Vergleich ist unstatthaft, Pinochet war auch kein religiöser, sondern politischer Führer. Nur weil beide spanischer Zunge waren, kann man sie nicht in einen Topf werfen. Ebensowenig Schröder und Hitler, nur weil beide deutsch.

schuld sind nur die unzufriedenen ex-mitglieder

Ebensosehr könnte man bei jeder Partei genug Kritiker finden, aber daraus würde wohl kein Unabhängiger einen wissenschaftlichen Artikel über die Partei selbst zusammenstellen.

interessanterweise stuetzt sich die kritik in diesem artikel nicht uebermaessig stark auf die aussagen unzufriedener ex-mitglieder. viele belege fuer die kritikpunkte finden sich, sozusagen "aus erster hand", in den werken von escriva selbst oder in den aussagen von "zufriedenen" noch mitgliedern. Mond 00:20, 12. Sep 2004 (CEST)

Kritik durch St. Escrivá-Zitate? Er wird wohl kaum das eigene Werk kritisieren. Auch ist es leicht, isolierte Zitate zu kritisieren.

mitgliederrekrutierung ist doch ganz normal

Eine volksmissionarische Tätigkeit ist in allen gut funktionierenden katholischen und christlichen Gruppen, die für die einfachen Gläubigen da sind, vorhanden. Der Missionsauftrag findet sich in der Hl. Schrift bei Jesus Christus Selbst. Die Menschen für eine bestimmte Vereinigung oder für einen Glauben zu gewinnen kann wohl nicht die Definition von "Sektenhaftigkeit" sn.

der vorwurf der "sektenhaftigkeit" wie er im artikle vorkommt ist aber weitergehend begruendet. niemand wird etwas dagegen haben wenn eine gruppe gute arbeit leitstet und sich daraus ergbit das menschen sich der gruppe anschliessen. etwas ganz anders ist es wenn hier planmaessig mitgliederfang mit unehrlichen methoden betrieben wird. Mond 00:20, 12. Sep 2004 (CEST)

"unehrliche Methoden" ist reines argumentum ad hominem. Jede Organisation und jede Kirche hat das Recht, Mitglieder zu werben. Niemand wird wohl gezwungen werden. Ebenso könnte man Greenpeace oder amnesty international kritisieren, oder auch die Missionare sämtlicher Kirchen und Religionen weltweit, ob jetzt katholische oder mormonische Missionare. Mitglieder zu werben ist ein Grundrecht jeder Demokratie.

aber das opus dei ist doch in wirklichkeit vortschrittlich

Außerdem gab es vor dem Vorwurf des Konservativismus bereits den auf das Gegenteil abzielendenden Vorwurf der Einführung von "untraditionellen Neuerungen" aufgrund der besonderen Gewichtung des Laienapostolates. Diese Bedenken wurden erst durch besondere Texte des II. Vaticanischen Concils (über die Aufgabe der Laien) zerstreut und leben bis heute nur mehr in jenen Gruppen fort, die das II. Vaticanum entweder nicht anerkennen oder viele Concilsbeschlüsse kritisieren.

das opus dei hat so seine schwierikeiten mit dem II. vaticanum. aber eine ihr einfluss war schon damals stark genug dass sie auch ihren kleinen absatz reinreklammiern konnten. aber das II vaticanum sollte noch lange nicht das ende der kirchlichen erneuerung sein. wie heisst es in dein einleitungsworten:
The Council now beginning rises in the Church like daybreak, a forerunner of most splendid light. It is now only dawn. And already at this first announcement of the rising day, how much sweetness fills our heart.
aber wenn es nach dem o.d. gehen wuerde dann muesste die kirche zurueck ins mittelalter... Mond 00:20, 12. Sep 2004 (CEST)

"Zurück ins Mittelalter" - Sie scheinen ja das Opus Dei "exzellent" zu kennen. Sie sollten anstatt zu polemisieren irgendwelche Fakten aufzählen - oder zumindest Zitate bringen - wieso das Werk ins Mittelalter möchte. Ihre Meinung in Ehren, aber in einem wissenschaftlichen Artikel ist eine solche Feststellung doch schwer haltbar.

das opus dei ist ja in wirklichkeit ganz unpolitisch

Eine weitere Kritik an dem Artikel ist, daß es im Opus Dei keine "politische Ausrichtung" gibt. Die "politische Ausrichtung" ist die persönliche Entscheidung der unterschiedlichen Mitglieder, die ihre politische Meinung gemäß den Vorgaben des kirchlichen Lehramtes bilden. Rechtsextremistische Ideologien sind im Opus Dei sogar verboten. Auch gibt es keine einheitliche "politische Ideologie".

problem ist halt die viele politische ideologie die schon in den werken escvias sehr deutlich festgeschrieben ist. auch wenn diese in opus kreisen halt nicht als politsch wargenommen wird. aber zensur von buechern oder blinger gehorsam etc..das sind nun mal sehr eklatant politische dinge.. Mond 00:20, 12. Sep 2004 (CEST)

franco

Noch einige Worte zu General Franco: es gab während des Spanischen Bürgerkrieges nur zwei Fraktionen: die Kommunisten, die die Christen - vor allem die Priester - äußerst blutig verfolgten, und verschiedene konservative Gruppen um General Franco; ein Dazwischen wie in der friedlichen Weimarer Republik gab es nicht. Die Christen hatten keine andere Möglichkeit als Franco. Ein kommunistisches Spanien wäre für Spanien selbst wie für ganz Europa eine immense Bedrohung gewesen, es hätte eine Achse Madrid-Moskau gegeben. Auch der Papst selbst betete um Francos Sieg über die Kommunisten.

gut und wir alle wissen was durch den sieg francos moeglich geworden ist: die achse hitler-franco-mussolini. was hier die groessere "bedrohung" war duerfen die geneigten leserInnen dieser zeilen selbst ueberlegen. ja vielleicht ware es fuer die sogenannten "christen" in spanien besser gewesen sie haetten sich besser ueberlegt wo sie sich anschliessen... Mond 00:20, 12. Sep 2004 (CEST)

kommunismus ist ja doch was boeses

Mit General Franco hat sicher die mildere Gruppe gewonnen, wenn man die Herrschaft des Kommunismus in Stalins UdSSR und Mao Ze-Dongs China genauer aufarbeiten würde mit 150 Millionen Toten. Im Vergleich mit den Kommunisten ist Franco eher mit einem absolutistischen christlichen Monarchen vergleichbar. Franco hat Spanien immerhin aus dem Zweiten Weltkrieg rausgehalten, selbst als die Weltlage nach einem Sieg Nazi-Deutschlands aussah. Der National-Sozialismus sollte auch nie mit dem Faschismus verwechselt werden, der etwas völlig Unterschiedliches war und auch keine Stoßrichtung gegen die Juden hatte. Wie Marcel Reich-Ranicki hinwies, ist es der DDR vorbehalten gewesen, National-Sozialismus als Faschismus zu bezeichnen. Dies muß man - bei aller Ablehnung auch der faschistischen Staatsform - klarstellen. Francos und Mussolinis Staaten sind nicht mit Hitlers NS-Staat auf eine Stufe zu stellen.

gut zu dem thema gibt es ander seiten auf wikipedia. tote gegeinander aufzurechnen halte ich fuer bedenklich. keine frage dass der stalinismus absolut zu verurteilen ist. die rote arme hat aber jedenfall wesentliches dazu beigetragen die welt von hitler zu befreien. was die toten betrifft: ein grossteil war da auch an misswirtschaft. aber da steht der heutige neoliberale kapitalismus um nichts nach. schaetzungen zufolge sterben jaehrlich etwa 10 bis 40 millionen menschen an den folgen von hunger, armut, ... die totdesbilanz unserer westlichen zivilisation sieht also in summe noch um einiges schlimmer aus... aber wie gesagt: ich bin gegen das aufrechnen von toten....
nationalsozialismus ist eine form von faschismus aber nicht umgekehrt. ersteres geht sicherlich weiter. ist aber keine entschuldigung. denn: ist man erst einamal bei einer ultra-authoritaeren staatsform wie dem faschismus angelangt ist es nur noch eine frage des zufalls (wie irre die an die macht gekommen fueher gerade sind) wie schlimm es wird. und escriva hatte auch positive worte fuer hittler (egal was er tut - hauptsache gegen den kommunismus dann ist alles recht..) . potentiell beliebig schlimm. ja das gild auch fuer den stalinismus. aber der hat SEHR wenig zu tun mit kommunismus. Mond 00:20, 12. Sep 2004 (CEST)