Mit Albanischer Riviera (albanisch: Riviera shqiptare) wird ein steiler Küstenabschnit im Südwesten Albaniens bezeichnet. Die Riviera liegt am Ionischen Meer nördlich von Saranda und endet am Llogara-Pass (1050 müA) südlich von Vlora, wo die Adria beginnt. Bis zum Ort Borsh gehört das Gebiet zum Kreis Saranda, nördlich ab Qeparo zum Kreis Vlora. Von den Albanern wird die Riviera oft einfach auch als Bregu, die Küste, bezeichnet.

Das Gebiet liegt sehr abgelegen und ist nur auf schmalen, kurvenreichen Straßen zu erreichen. Nach der Wende wurde die Riviera stark entvölkert. Insbesondere die Jungen und die griechisch-stämmigen Bewohner suchten Arbeit in Griechenland. In vielen Dörfern leben vorwiegend nur noch alte Leute.
Um das Jahr 2000 begann die Region sich allmählich touristisch zu entwickeln. Es enstanden diverse Hotels, Ferienwohnungen und Restaurants. Auch die Straße über den Llogara-Pass wurde erneuert. Die meisten Touristen sind Albaner aus den großen Zentren des Landes sowie Emigranten auf Heimaturlaub. Außerhalb des Hauptorts Himara und dem Dorf Dhërmi ist die Landschaft jedoch noch überwiegend unberührt. Das französische Reiseunternehmen Club Méditerranée plant bei Shën Vasil als erster westlicher Investor den Bau einer Hotelanlage.