Bahnstrecke Nürnberg–Irrenlohe

Bahnstrecke in Bayern
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Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf
Kursbuchstrecken: 870, 890.1
Länge: 93,7 Kilometer
Bundesland: Bayern
Verlaufsrichtung: West-Ost
Ausbau: ein- und zweigleisig,
teilweise elektrifiziert
Verlauf
Bahnhof
0,0 Nürnberg Hbf abzweigende Strecken siehe dort
Bahnhof
1,2 Nürnberg-Dürrenhof nur Vorlage:S-Bahn-N-S1 und Vorlage:S-Bahn-N-S2
Abzweig nach rechts
Bahnstrecke nach Regensburg Hbf und Vorlage:S-Bahn-N-S2
Kreuzung geradeaus oben
Brücke über die Pegnitztalbahn
Kreuzung geradeaus oben
Brücke über die Ringbahn
Abzweig nach links und geradeaus
Ringbahn von Nürnberg-Dutzendteich
Haltepunkt / Haltestelle
3,0 Nürnberg Ostring nur Vorlage:S-Bahn-N-S1
Bahnhof
4,1 Nürnberg-Mögeldorf
Haltepunkt / Haltestelle
5,7 Nürnberg-Rehhof nur Vorlage:S-Bahn-N-S1
Haltepunkt / Haltestelle
6,7 Nürnberg-Laufamholz
Brücke über die A 3
Haltepunkt / Haltestelle
9,2 Schwaig nur Vorlage:S-Bahn-N-S1
Bahnhof
11,6 Röthenbach (Pegnitz)
Haltepunkt / Haltestelle
12,8 Röthenbach-Steinberg nur Vorlage:S-Bahn-N-S1
Haltepunkt / Haltestelle
14,2 Röthenbach-Seespitze nur Vorlage:S-Bahn-N-S1
Haltepunkt / Haltestelle
15,9 Lauf West nur Vorlage:S-Bahn-N-S1
Bahnhof
16,9 Lauf (links Pegnitz) Endbahnhof Vorlage:S-Bahn-N-S1
Brücke über die A 9
Haltepunkt / Haltestelle
20,7 Ottensoos
Haltepunkt / Haltestelle
24,4 Henfenfeld
Bahnhof
28,0 Hersbruck (links Pegnitz)
Abzweig nach rechts und geradeaus
Verbindungsgleis von der Pegnitztalbahn
Bahnhof
32,3 Pommelsbrunn
Brücke über die B 14
Bahnhof
37,0 Hartmannshof
Haltepunkt / Haltestelle
42,5 Etzelwang
Brücke über die B 85
Bahnhof
45,1 Neukirchen (b Sulzbach-Rosenberg)
Abzweig nach links
Bahnstrecke nach Weiden (Oberpf)
Bahnhof
55,3 Sulzbach-Rosenberg
Bahnhof
58,3 Sulzbach-Rosenberg Hütte
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
61,7 Altmannshof
ehemaliger Bahnhof
63,9 Luitpoldhütte
Brücke über die Vils
Abzweig nach rechts und geradeaus
Bahnstrecke von Schnaittenbach nur Güterverkehr
Strecke mit Straßenbrücke
Brücke unter der B 299
Bahnhof
67,2 Amberg
Brücke über die B 85
Abzweig ehemals nach rechts
Bahnstrecke nach Lauterhofen
Strecke mit Straßenbrücke
Brücke unter der B 85
ehemaliger Bahnhof
73,8 Hiltersdorf
Bahnhof
81,2 Freihöls
Abzweig nach rechts und geradeaus
Bahnstrecke von Hof Hbf
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
89,4 Irrenlohe
Bahnhof
93,7 Schwandorf
Abzweig nach links
Bahnstrecke nach Furth im Wald
Strecke
Bahnstrecke nach Regensburg Hbf

Die Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf ist eine 93,7 Kilometer lange Hauptbahn, die von Nürnberg über Lauf an der Pegnitz, Hersbruck, Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg und Amberg nach Schwandorf führt. Sie wird als Gegenstück zur parallel verlaufenden Pegnitztalbahn („rechte Pegnitzstrecke“) auf dem Abschnitt Nürnberg–Pommelsbrunn auch als „linke Pegnitzstrecke“ oder "Ostbahn" bezeichnet.

Geschichte

Die Konzession zum Bau der Strecke wurde der AG der Bayerischen Ostbahnen am 12. April 1856 von König Maximilian II von Bayern erteilt. Die, wie alle damaligen Eisenbahnstrecken, eingleisige Trasse wurde 1876 zwischen Nürnberg und und dem Vorort Mögeldorf und 1910-12 auf dem Restabschnitt um ein zweites Gleis erweitert. Infolge des Mangels an Schienenmaterial im Krieg wurde 1943 die Strecke zwischen Nürnberg und Hersbruck (links Pegnitz) auf ein Gleis zurückgebaut. 1983 wurde mit dem Bau der S-Bahn auf dem Abschnitt Nürnberg–Lauf (links Pegnitz) wieder ein zweites Gleis eingebaut und die Strecke elektrifiziert.

Eröffnungsdaten

  • Nürnberg–Hersbruck: 9. Mai 1859
  • Hersbruck–Regensburg: 12. Dezember 1859

Streckenverlauf

Die Strecke verlässt den Nürnberger Hauptbahnhof in östliche Richtung und verläuft bis Pommelsbrunn auf der linken Pegnitzseite. Zwischen Hartmannshof und Etzelwang wird die Fränkische Alb mittels einer Steilstrecke (der „Kleinen Schiefen Ebene“) überquert. Weiter führt die Strecke zum Trennungsbahnhof Neukirchen (Abzweig der Nebenbahn nach Weiden in der Oberpfalz), nach Sulzbach-Rosenberg und vorbei an der ehemaligen Maxhütte nach Amberg. Nach dem Bahnhof zweigten bis 1976 die Nebenbahnen nach Lauterhofen und Schmidmühlen ab. Die Strecke führt weiter nach Irrenlohe, trifft dort auf die Strecke der Naabtalbahn und endet nach vier Kilometern im Bahnhof von Schwandorf.

Verkehrsverbünde

Der Abschnitt Nürnberg–Amberg ist in den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) integriert.

Ausbauzustand

Die Strecke ist von Nürnberg bis Lauf durch den S-Bahnbetrieb zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert. Die Reststrecke ist bis auf den Abschnitt Hersbruck–Amberg eingleisig und nicht elektrifiziert. Vor dem Bahnhof Pommelsbrunn stößt das Verbindungsgleis der „rechten Pegnitzstrecke“ auf die Strecke.

Züge

Zugverkehr heute

Die Strecke hat mit den Bahnhöfen Hersbruck (rechts Pegnitz) und Neukirchen zwei sogenannte Systemhalte, an denen die aus den Baureihen 610 (Pendolino) oder 612 (Regioswinger) bestehenden Züge geflügelt werden.

Die RegionalExpress-Züge (RE) der Relation Nürnberg–Neukirchen–Weiden (Oberpf)/Schwandorf(–Regensburg) verkehren alle zwischen Nürnberg und Pommelsbrunn auf der „rechten Pegnitzstrecke“ und wechseln nach dem Bahnhof Hersbruck (rechts Pegnitz) über das Verbindungsgleis auf die „linke Pegnitzstrecke“. Ist das Zugziel Amberg–Schwandorf(–Regensburg), so fährt der Zug zusammen mit dem RE nach Pegnitz–Bayreuth/Marktredwitz–Hof bis zum Systemhalt Hersbruck (rechts Pegnitz) und wird dort abgekuppelt. Ist das Zugziel Weiden (Oberpf)/Amberg–Schwandorf, verkehren die Zugteile bis zum Systemhalt Neukirchen zusammen und werden dort getrennt.

Die RegionalBahnen werden aus Dieseltriebwagen der Baureihe 628 gebildet und fahren auf der Strecke Lauf (links Pegnitz)–Hartmannshof als Anschlussverkehr zur S-Bahn, teilweise werden diese Leistungen auch von Triebwagen der Baureihe 614 erbracht. Einzelne Zugläufe werden zur Hauptverkehrszeit auch bis Nürnberg verlängert.

Auf dem Abschnitt Nürnberg–Lauf verkehren außerdem die Züge der S-Bahn Nürnberg mit E-Loks der Baureihe 143 und x-Wagen-Garnituren.

Zugverkehr früher

In der Dampfzeit kamen auch als Schnellzuglok die Reihe 001 bis 1973 zum Einsatz. Diese wurden dann von Dieselloks der Reihen DB Baureihe V 100 und 218 sowie die genannten Triebwagen des Typs 624, später ab 1972 durch 614er abglöst. Nach 1989 kam auch der 628er in den Verkehr.

Zum 150-jährigem Jubiläum der deutschen Eisenbahnen 1985 gehörte diese Strecke zu den wenigen, auf der nach dem Dampfverbot der DB 1977 wieder Dampfloks mit Sonderzügen im Einsatz waren.

Zukunft

Bis 2010 soll die derzeit in Lauf endende S-Bahn über Hersbruck nach Hartmannshof verlängert werden. Dazu werden neben einem zweiten Gleis zwischen Lauf und Hersbruck und der Elektrifizierung bis nach Hartmannshof auch die an der Strecke liegenden Bahnhöfe auf S-Bahnniveau gebracht (Hersbruck wurde bereits umgebaut). Daneben wird in Happurg (zwischen Hersbruck und Pommelsbrunn) ein neuer Haltepunkt errichtet.