Würm
Lage
Die Ortschaft Würm liegt, Luftlinie rund sieben km nord-östlich von Geilenkirchen, rechts der Wurm oberhalb des Wurmtales.
Würm zählt 2006 ca. 500 Einwohner und liegt an der Bahnlinie Aachen-Mönchengladbach und der Landstraße L 364 Geilenkirchen-Hückelhoven.
Würm ist Grundschulstandort.
Geschichte
Ab 1794 bis 1814, in der Zeit der französischen Besetzung durch Napoleon I., wurde Würm Mairie (Bürgermeisteramt)für die umliegenden Ortschaften. 1934 wurde das Bürgermeisteramt von Würm mit dem Amt Immendorf zusammengelegt. Bis zur Gemeindereform 1972 war das Amt Würm-Immendorf für die Gemeinden Würm, Immendorf, Puffendorf, Süggerath, Beeck und Setterich (bis 1962) zuständig.
Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden und des Neugliederungskreises Aachen (Aachen-Gesetz) wurde das Amt Würm-Immendorf zum 1. Januar 1972 aufgelöst und der Gemeinde Geilenkirchen zugeordnet.
Würm ist als Kirchdorf eine Pfarre mit kath. Pfarrkirche, als Patron dem Soldaten St.Gereon geweiht, für die umgebenden Ortschaften Leiffarth, Honsdorf, Flahstraß, Müllendorf und Beeck.
Urkundlich wird Würm als Mutterkirche zuerst erwähnt im Jahre 1137 gelegentlich der Konsekration einer Kapelle in Prummern durch Bischof Werner von Münster. Im Jahr 1144 übertrug Erzbischof Arnold I. (1137-1151) aus Köln die Schenkung "Worma" an die Klöster Liesborn und Überwasser bei Münster. 1240 wurde Herr von Randerode Vogt über Würm und Prummern, und so gelangte Würm unter die Herrschaft der Randerather bis zum Jahre 1384. Darauf gehört Würm zum Herzogtum Jülich. Der Herzog von Jülich war der Kollator der Kirche in Würm. Während des Mittelalters war Würm lange Personat und wurde durch einen vicarius perpetuus versehen. 1559 hat das Personat an der Pfarrkirche zu Würm aufgehört. Pastor Leonard Lonsis war Rektor der Pfarrkirche zu Würm. Bei Errichtung des 1. Bistums Aachen wurde Himmerich von Würm abgetrennt und zu Randerath geschlagen. Seit 1742 bestand in Würm eine Vikarie.- Von der ältesten Kirche aus dem 12. Jh.(?) ist noch das Chor vorhanden und die heutige Meßdienersakristei. Die Kirche aus dem 15. Jh., dreischiffig, spätgotisch, wurde am 18.11.1944 von deutschen Truppen zerstört."
(aus: Handbuch des Bistums Aachen 2. Auflage/S.222 Bischöfliches Generalvikariat Aachen 1962 B. Kühlen, Mönchengladbach)