Jens Voigt (* 17. September 1971 in Grevesmühlen) ist einer der gegenwärtig erfolgreichsten deutschen Radrennfahrer.

Voigt, der in seiner Jugend zusammen mit Jan Ullrich fuhr, gewann 1994 noch als Amateur die Friedensfahrt. 1997 begann er seine Profikarriere bei der kleinen tschechischen Mannschaft ZVVZ Giant, um 1998 zum französischen Team Crédit Agricole zu wechseln. Dort konnte er sich als Allrounder etablieren. Auch bei seinem neuen Team CSC, das von Bjarne Riis geführt wird und für das er seit 2004 fährt, ist er wieder erfolgreich.
1999 und 2004 gewann Jens Voigt das dreitägige Critérium International , 2000, 2001, und 2004 holte er den Gesamtsieg der Bayern-Rundfahrt. Seine hervorragenden Zeitfahr-Qualitäten stellte er mit seinem Sieg beim GP des Nations 2001 unter Beweis.
In Deutschland wirklich bekannt wurde Voigt wie viele seiner Kollegen aber erst durch seine Leistungen bei der Tour de France: Dort zeichnet sich insbesondere durch seine offensive Fahrweise aus. Regelmäßig versucht er mit langen Ausreißversuchen eine Etappe für sich zu entscheiden. Auch wenn er damit häufig scheitert, ist er für seine attraktive Fahrweise bei den Radsportfans sehr beliebt. Bei der Tour de France 2001 holte er sich nach zahlreichen Versuchen in den Jahren zuvor schließlich seinen ersten Etappensieg und trug für einen Tag das Gelbe Trikot.