George Clooney

US-amerikanischer Schauspieler und Regisseur
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George Timothy Clooney (* 6. Mai 1961 in Lexington, Kentucky) ist US-amerikanischer Schauspieler, Drehbuchautor, Produzent und Regisseur.

George Clooney bei den Aufnahmen zu dem Film Ocean's Twelve
Datei:George Clooney at Incirlik.jpg
George Clooney bei einem Besuch amerikanischer Truppen auf der Incirlik Air Base, Türkei, 7. Dezember 2001.

Leben

Die ersten Berührungen mit dem Showbusiness sammelte Clooney bereits im Alter von fünf Jahren, als er seinem Vater Nick Clooney, Fernsehmoderator in Illinois, bei einer Quizsendung die Texttafeln hielt.

Erste Fernsehrollen

Den aus einer Entertainerfamilie stammenden Clooney zog es Anfang der 1980er Jahre ins Filmgeschäft, wo er aber zunächst trotz Vermittlung seiner Tante, der Filmschauspielerin und Sängerin Rosemary Clooney, stets nur Rollen in zweitklassigen Pilotfilmen amerikanischer Fernsehserien erhielt, die mangels Erfolg immer nur auf eine Episode beschränkt blieben. Die einzige längere Rolle in dieser Zeit hatte Clooney in der Sitcom Roseanne. Darin spielte er in einigen Folgen den sehr jungen Vorgesetzten von Roseanne und ihrer Schwester.

Vom TV-Star zum Filmstar

Gerade als er - laut eigenem Bekunden - sich damit abgefunden hatte, weil er sich somit gerade über Wasser halten konnte, wurde ihm Mitte der 1990er Jahre die Rolle des charismatischen Kinderarztes Doug Ross in der Krankenhausserie Emergency Room angeboten. Aufgrund des dynamischen Effekts der Serie und nicht zuletzt wegen seines charmanten Auftretens wurde die Serie eine der erfolgreichsten Fernsehserien aller Zeiten. Der Familiensinn der Clooney-Sippe äußerte sich auch in Gastauftritten von Rosemary Clooney als an Alzheimer erkrankte ehemals berühmte Sängerin Mary Cavanaugh sowie von seinem Cousin Miguel Ferrer als krebskrankem Patienten.

Georges weibliche Fan-Gemeinde war schließlich so groß, dass auch die Filmproduzenten in Hollywood nicht mehr an ihm vorbei konnten. Dabei bewies er eine gewisse Vorliebe für skurrile Rollen (O Brother, Where Art Thou?) der Gebrüder Coen oder seines Freundes Steven Soderbergh, um sich nicht nur auf die insbesondere von den Medien zugedachte Rolle des eleganten, leicht schlitzohrigen Womanizers beschränken zu lassen. Anders als David Caruso, der ebenso populär in NYPD Blue war, gelang es Clooney, im eigentlichen Filmgeschäft Fuß zu fassen.

Drehbuchautor, Produzent und Regisseur

Mit dem Fernsehfilm Kilroy lieferte Clooney 1999 sein Debut als Drehbuchautor. Gleichzeitig war es der erste Film, für den er als Produzent verantwortlich war. Mit Confessions of a Dangerous Mind folgte im Jahr 2002 sein Regiedebüt. Für den mehrfach ausgezeichneten Film Good Night, and Good Luck. führte er die Regie, fungierte als Co-Drehbuchautor und trat selbst als Darsteller vor die Kamera.

Werbeträger

Seit 2004 steht Clooney für Fernsehwerbung von Martini vor der Kamera. Für diese Werbekampagne wurde der Slogan „No Martini? - No party!“ entwickelt. In einem Interview mit der britischen Ausgabe der Vogue sagt Clooney dazu: „Die Werbespots sollen selbstironisch sein. Ich nehme mich und mein Image darin bewusst auf den Arm. Es war ein Riesenspaß, einen Spot zu drehen, in dem Frauen dem ‚großartigen‘ George Clooney die Türe vor der Nase zuschlagen, weil er keinen Martini zur Party mitbringt.“ [1]

Auch der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé bewirbt seit 2006 sein Produkt Nespresso mit George Clooney, geprägt wurde dabei der Spruch: „Nespresso - What else?“, auch hier nahm man das Image Clooneys bewusst ironisch wahr.

Privatleben und politisches Engagement

Der überzeugte Kriegsgegner bezieht auch offen Stellung in seinen Rollen (z.B. Three Kings) und bei öffentlichen Auftritten gegenüber der offensiven Außenpolitik des amerikanischen Präsidenten George W. Bush.

Im März 2004 machte Clooney politische Schlagzeilen der ganz anderen Art. Er sammelte Wahlkampfspenden. Doch nicht etwa für einen demokratischen Spitzenkandidaten: Er persönlich lud per Honorar zu besonderen Fund-Raising-Dinners, wo die Gäste pro Kopf 1500 bis 2500 Dollar zahlten, um in Anwesenheit des Stars speisen zu dürfen und somit indirekt den Wahlkampf seines Vaters Nick unterstützten, der mit den gesammelten 250.000 Dollar für das Repräsentantenhaus kandidierte.

Im Juni 2004 erwirkte er erfolgreich eine gerichtliche Verfügung, mit der Hubschrauber-Piloten der direkte Flug über seine italienische Villa untersagt wurde. Clooney und seine engsten Freunde fühlten sich von den Paparazzi belästigt.

Ende November 2004 musste der Schauspieler eine Interview-Reise in Kalifornien abbrechen, weil er einen Bandscheibenvorfall erlitt.

Trotz zahlreicher realer und angedichteter Affären ist Clooney Single, dessen größter Liebling sein vietnamesisches Hängebauchschwein „Max“ war, das Anfang Dezember 2006 im Alter von 18 Jahren starb.

Werke

Filme

Spielfilme

TV-Serien

Auszeichnungen

  • Im Juni 2005 erhielt Clooney in Los Angeles den „Spirit of Independence Award“ für seinen Einsatz für das künstlerische Kino aufgrund seiner Produktionen „Far From Heaven“ und seiner Regiearbeit in Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind.
  • Clooneys Film Good Night, and Good Luck, bei dem er Regie führte, das Drehbuch schrieb und als Darsteller zu sehen ist, wurde auf den Filmfestspielen von Venedig ausgezeichnet. Clooney selbst erhielt zusammen mit Grant Heslov die Osella für das beste Drehbuch. David Strathairn wurde mit einer Coppa Volpi für den besten Darsteller gewürdigt.
  • 2006 wurde er für seine Rolle in Syriana mit einem Golden Globe und dem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
  • Bei der Oscarverleihung 2006 war Clooney als bester Regisseur und für das Beste Originaldrehbuch für Good Night, and Good Luck nominiert. Er gewann den Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle in „Syriana“, in der Kategorie „Beste Regie“ setzte sich allerdings Ang Lee mit Brokeback Mountain durch.
  • Im November 1997 und im November 2006 wurde er vom People Magazine zum Sexiest Man Alive ausgezeichnet. George Clooney ist nach Brad Pitt und Richard Gere die zweite Person die diesen Titel ein weiteres Mal erhalten hat.

Synchronstimme

Die deutschsprachige Synchronstimme spricht in der Regel Detlef Bierstedt.

Literatur

Quellen

  1. britische Ausgabe der Vogue, 7/2005

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