Sächsisch-Schlesische Eisenbahngesellschaft

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Januar 2007 um 22:59 Uhr durch TMg (Diskussion | Beiträge) (Foto hinzugefügt; doppelte Links entfernt; Zeichensetzung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Sächsisch-Schlesische Eisenbahn verläuft von Dresden über Bautzen und Löbau nach Görlitz und ist Teil der Eisenbahnverbindung von Dresden nach Breslau. Erbaut wurde sie in den Jahren 1845 bis 1847 durch die Sächsisch-Schlesische Eisenbahngesellschaft.

Die Eisenbahnstrecke auf Höhe der Albertstadt in Dresden

Geschichte

Nachdem 1843 entsprechende Staatsverträge zwischen den Königreichen Preußen und Sachsen abgeschlossen worden waren, erhielt die genannte Aktiengesellschaft mit Sitz in Dresden am 22. August 1844 die erforderliche Konzession. Die Gesellschaft wurde verplichtet, die Bahn zwischen Dresden und Görlitz bis zum 1. Juli 1847 zu vollenden und, wenn sich bis dahin keine neue Aktiengesellschaft für den Bau der Löbau-Zittauer Eisenbahn gefunden hatte, eine Zweigstrecke nach Zittau zu errichten. Preußen hatte gefordert, die Bahn über die sächsische Landesgrenze hinaus bis Görlitz zu bauen. Ausgangspunkt der 102 km langen Strecke war der Schlesische Bahnhof in Dresden-Neustadt, der zwischen 1898 und 1901 unter Mitaufnahme der Leipzig-Dresdner-Eisenbahn zum Bahnhof Dresden-Neustadt umgebaut wurde. Die Strecke wurde von Dresden ausgehend in mehreren Abschnitten in Betrieb genommen:

 
Die Strecke im Durchgangsbahnhof in Bautzen

Im Jahre 1848 übernahm die Gesellschaft auch die Betriebsführung für die Löbau-Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft.

Die Sächsisch-Schlesische Eisenbahngesellschaft bot dem Staat die Bahn zum Kauf an, um die Umwandlung der Aktien in besser verzinste Staatspapiere zu erreichen. Bereits am 1. Februar 1851 wurde so der sächsische Staat Eigentümer der Bahn und unterstellte sie mit der Strecke Dresden–Bodenbach der neu gegründeten „Königlichen Direction der sächsisch-böhmischen und sächsisch-schlesischen Staatseisenbahnen in Dresden“. Der 15 km lange Streckenabschnitt auf preußischem Gebiet bei Görlitz wurde auf Grund des Friedensvertrages von 1866 an den preußischen Staat übertragen, aber weiter von Sachsen betrieben.