Uranbergbau

Gewinnung von Uran aus Uranlagerstätten
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Der Abbau von Uranerz erfolgt sowohl im Tagebau als auch unter Tage. Er findet im großen Stil in Australien, Südafrika, Namibia, der GUS, Kanada und den USA statt.

Mit dem Uranabbau beginnt die sog. Atomspirale. Über mehrere Verarbeitungsstufen (Aufbereitung zu Yellow Cake, dann Konvertierung zu Uran-Hexafluorid und Anreicherung) entstehen Brennelemente für Atomkraftwerke.

Zwar ist Uran ein schwach radioaktiv strahlendes Element, welches in seinen natürlichen Lagerstätten keine Gefahr für die Umwelt darstellt. Allerdings verbleiben nach dem Abbau mehr als 80% der Radioaktivität in den Abraumhalden. Von dort verweht der Wind radioaktive Partikel in alle Richtungen. Kontaminiertes Wasser versickert ins Erdreich oder gelangt in die Flüsse.

Eines der gefährlichsten Zerfallsprodukte des Urans ist das Edelgas Radon, das sich unsichtbar und geruchlos von den Aufbereitungsanlagen und den Halden und Mülldeponien ausbreitet und ein deutlich erhöhtes Lungenkrebsrisiko zur Folge hat.

Ca. 70% der Lagerstätten befinden sich unter dem Land von Ureinwohnern, die dadurch besonders von den Folgen des Uranabbaus betroffen sind.