Peter Porsch (Politiker)

deutscher Politiker (Die Linke), MdL
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Prof. Dr. phil. habil. Peter Porsch (*15. Oktober 1944 in Wien), PDS-Politiker in Sachsen, Professor der Germanistik in Leipzig.

Peter Porsch ist Oppositionsführer im Sächsischen Landtag, zumal die PDS dort seit 1999 zweitstärkste Fraktion ist. Bei den Landtagswahlen 2004 kandidiert er als Herausforderer von Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU).

Lebenslauf

Assistent, später Oberassistent am Fachbereich Germanistische Linguistik an der Karl-Marx-Universität zu Leipzig

Peter Porsch ist außerdem Vorsitzender des Kuratoriums der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Vor der Landtagswahl 2004 wurde durch Meldungen des Nachrichtenmagazins Focus bekannt, dass Porsch von 1970 bis in die achtziger Jahre als IM Christoph der Stasi Informationen geliefert haben soll. Porsch selbst bestreitet das und behauptet, unwissentlich abgeschöpft worden zu sein. In den Stasiakten ist jedoch von konspirativen Treffen die Rede, unter anderem hat IM Christoph Informationen über den Schriftsteller Lutz Rathenow geliefert. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe wurde Porsch als Professor an der Universität Leipzig entlassen.

Die Birthler-Behörde äußerte sich in einer Pressemitteilung in Bezug auf die Aktenherausgabe wie folgt:

"Unterlagen zu Mitarbeitern des MfS werden als solche nur dann herausgegeben, wenn sie zweifelsfrei auf eine IM-Tätigkeit hinweisen und die Identität der mit Decknamen erwähnten Person feststeht. Beides war hier der Fall."