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Alexei Grigorjewitsch Stachanow

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Alexei Grigorjewitsch Stachanow (russisch Алексей Григорьевич Стаханов; * 21. Dezember 1905/3. Januar 1906 in Lugowaja bei Orjol; † 5. November 1977 in Tschystjakowe bei Donezk) förderte am 31. August 1935 in einer Kohlegrube als Hauer im Donbass in einer Schicht 102 Tonnen Kohle. Somit übererfüllte er die gültige Arbeitsnorm um das 13fache.

Dabei wurden zum einen die Mengen zahlenmäßig gefälscht und zum anderen hatte er 7 Zuarbeiter an seiner Seite. Daraufhin organisierten Gewerkschaften und die KPdSU die Stachanow-Bewegung, zur Steigerung der Arbeitsproduktivität in der Sowjetunion, indem sie ihn zum Vorzeigearbeiter machten.

Belohnt wurden Arbeiter mit Vergünstigungen wie bessere Wohnung oder Nahrung. Aus Protest gegenüber den folgenden Erhöhungen von Arbeitsnormen schlossen sich immer mehr Arbeiter der Stachanow-Bewegung an, allerdings nicht im ursprünglich gemeinten Sinne, sondern um die Bewegung zu einer Massenbewegung werden zu lassen.

Denn mit der Entwicklung zur Massenbewegung wurden die Stachanow-Bewegung banalisiert und die Privilegierungen für Arbeiter, die weitere Normen übererfüllten, entwertet (für so viele Anhänger der Bewegung waren einfach keine Vergünstigungen vorhanden). Dennoch blieben die Normerhöhungen nicht ohne Folge: die Qualität der Produktion sank, der Anteil des Ausschusses nahm zu und die Werkzeuge sowie die Produktionsstätten wurden nur unzureichend gewartet.

Siehe auch: Adolf Hennecke

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