Fritz Lehmann (* 17. Mai 1904 in Mannheim; † 30. März 1956 in München ) war ein deutscher Dirigent und Hochschullehrer.
Sein Leben
Fritz Lehmann studierte 1918 - 1921 an der Hochschule für Musik in Mannheim, danach Musikwissenschaft an den Universitäten Heidelberg und Göttingen. 1923 - 1927 war er Kapellmeister am Theater in Göttingen. Dann wechselte er nach Essen und übernahm dort die Leitung der Kapellmeisterklasse sowie der Opern- und Orchesterschule an der Essener Folkwangschule. Anschließend, bis 1929, arbeitete er als Orchester- und Chordirigent in Hildesheim und in Hannover. 1934 wurde ihm die künstlerische Leitung der Göttinger Händel-Festspiele übertragen. Von 1935 - 1938 wirkte Fritz Lehmann als Generalmusikdirektor (GMD) in Bad Pyrmont, von 1938 - 1947 in Wuppertal.
Nach dem Krieg , 1946, berief man Fritz Lehmann erneut zum Leiter der Göttinger Händel-Festspiele, ein Amt, das er bis 1953 ausgeübt hat. Gleichzeitig, ebenfalls ab 1946, wirkte er als Intendant und GMD am Stadttheater Göttingen. 1950 endete diese Tätigkeit mit der aus Kostengründen erzwungenen Schließung des Opern- und Operettenbetriebs. Lehmann baute sich danach eine sehr erfolgreiche Karriere als gesuchter Gastdirigent auf. Viele Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen entstanden in dieser Zeit.
1953 verlegte Lehmann endgültig seinen festen Wohnsitz nach München, um dort die Leitung einer Dirigentenklasse an der Hochschule für Musik München zu übernehmen. Während einer Aufführung der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach am 30. März 1956 verstarb er plötzlich und unerwartet im Alter von noch nicht 52 Jahren.
Weblinks
www.stadtarchiv.goettingen.de/personen/lehmann.htm