Deutsche Euromünzen

Euromünzen, die in Deutschland in den Umlauf gebracht wurden
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Die deutschen Euromünzen sind die in Deutschland in Umlauf gebrachten Münzen der gemeinsamen europäischen Währung Euro.

Die Euromünzen
Eurozone
Belgien Belgien
Deutschland Deutschland
Estland Estland
Finnland Finnland
Frankreich Frankreich
Griechenland Griechenland
Irland Irland
Italien Italien
Kroatien Kroatien
Lettland Lettland
Litauen Litauen
Luxemburg Luxemburg
Malta Malta
Niederlande Niederlande
Osterreich Österreich
Portugal Portugal
Slowakei Slowakei
Slowenien Slowenien
Spanien Spanien
Zypern Republik Zypern
Assoziierte Euronutzer
(mit eigenen Euromünzen)
Andorra Andorra
Monaco Monaco
San Marino San Marino
Vatikanstadt Vatikanstadt
Passive Euronutzer
(ohne eigene Euromünzen)
Kosovo Kosovo
Montenegro Montenegro
Zukünftige Eurostaaten
Bulgarien Bulgarien
Polen Polen
Rumänien Rumänien
Schweden Schweden
Tschechien Tschechien
Ungarn Ungarn
Ausstiegsklausel
Danemark Dänemark

Die Umlaufmünzen

Die deutschen Euromünzen haben für jede der drei Münzreihen ein eigenes Motiv. Die kleinste Reihe der 1-, 2- und 5-Cent-Münzen wurden von Rolf Lederbogen entworfen, die mittlere Reihe mit den 10-, 20- und 50-Cent-Münzen von Reinhart Heinsdorff und das Design der beiden größten Münzen stammt von Heinz Hoyer und Sneschana Russewa-Hoyer.

Die Symbole der deutschen Euro-Münzen

Eichenlaub, Bundesadler, Brandenburger Tor – was viele als selbstverständliches Erscheinungsbild des Euro-Hartgeldes ansehen, ist in Wahrheit das Ergebnis harter Arbeit einer neunköpfigen Jury, die im Jahre 1997 ihre Gestaltungsentscheidungen für den deutschen Euro fällte.

Zeichen Prägezeit* Prägestätte
von bis
A 1999 heute Berlin
D ? heute München
F ? heute Stuttgart
G ? heute Karlsruhe
J 1998 heute Hamburg
* Anders als in manchen anderen Euroländern
tragen die vor 2002 geprägten Münzen
das Emissionsjahr "2002".

Ein einheitliches Europa lebt von der Vielfalt der Nationen und Kulturen. Diesen Zusammenhang angemessen zu symbolisieren hatten Finanzpolitiker und Münzexperten im Sinn, als sie die Gestaltung der nationalen deutschen Euro-Münzen in Angriff nahmen. Es kam darauf an, bei dem neuen Geld ein möglichst hohes Maß an Vertrautheit und Verbundenheit zu den bekannten Motiven bei Mark und Pfennig herzustellen. Die deutschen Euro-Münzen weisen ab dem 1. Januar 2002 bei den 1-, 2- und 5-Cent-Münzen ein Eichenlaub auf. Auf der Rückseite der 10-, 20- und 50-Cent-Münzen ist das Brandenburger Tor und bei den beiden Euro-Werten in Bimetall ist der Bundesadler zu finden.

Das Eichenlaub
Für die kleinsten Münzen unter den "deutschen" Euros wurde ein vertrautes Symbol gewählt: Das Eichenlaub, das auch schon den deutschen Pfennig zierte. Das Motiv stammt aus einem Entwurf des Karlsruher Professors Rolf Lederbogen. Das Eichenlaub – ein Symbol mit Geschichte: Im Deutschen Bund von 1815 hatten noch alle seine Mitglieder die Zoll- und auch die Münzhoheit. Die deutsche Zolleinigung und die Münzeinigung gingen Hand in Hand. Die Symbolkraft des Eichenbaums für die deutschen Münzen zu nutzen, geht auf den Münchner Münzvertrag von 1837 zurück. Dieses Abkommen machte Deutschland zu einem einheitlichen Wirtschaftsgebiet.

Das Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor, ein im klassizistischen Stil von Carl Gotthard Langhans erbautes und mit einer Quadriga gekröntes auffälliges Bauwerk, ist ein Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt Berlin. Dieses Gebäude spiegelt deutsche Geschichte wieder. Im Deutschen Reich wurde es für Paraden benutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Brandenburger Tor zum Symbol der Teilung Deutschlands. Als im November 1989 die Mauer fiel, trafen sich die Deutschen aus Ost und West am Brandenburger Tor. Seitdem steht das geöffnete Brandenburger Tor für ein vereinigtes Deutschland und ist zugleich ein Symbol für den europäischen Einigungsprozess. Das Motiv wurde vom Künstler Reinhart Heinsdorff, Fiedberg, entworfen.

Der Bundesadler
Er hängt im Plenarsaal des Deutschen Bundestages. An den Pforten der deutschen Botschaften markiert er deutsche Politik. Zu finden ist er in den deutschen Reisepässen und Ausweisen als grafisches Symbol, als Behördenstempel und auch als politische Karikatur. Der Bundesadler ist seit dem Jahre 1950 das Staatswappen der Bundesrepublik Deutschland. Damit wurde in beinahe identischer Form das Wappen der Weimarer Republik von 1919 übernommen. Der Adler war auch das Wappen des Deutschen Reiches von 1871. Der Entwurf stammt von Sneschana Russewa-Hoyer und Heinz Hoyer aus Berlin.


Das Design der 1-, 2- und 5-Cent- sowie der 1- und 2-Euro-Münzen erinnert stark an die Motive der alten DM-Münzen. Dies hat vor allem in der Übergangsphase zu Kontroversen geführt, da eventuell alte und neue Münzen verwechselt werden konnten.

Alle Designs enthalten die 12 Sterne der EU, das Prägejahr und einen Buchstaben, der die Prägestätte bezeichnet (siehe Tabelle).

Abbildungen der deutschen Euromünzen | Nationale Seite
0,01 € 0,02 € 0,05 €
Datei:De 1cent Zentriert.jpg
Datei:De 2cents Zentriert.jpg
Datei:De 5cents Zentriert.jpg
Zweig einer deutschen Eiche, ähnlich dem früheren Pfennig.
0,10 € 0,20 € 0,50 €
Datei:De 10cents Zentriert.jpg
Datei:De 20cents Zentriert.jpg
Datei:De 50cents Zentriert.jpg
Das Brandenburger Tor als Symbol der Teilung und Einheit.
1,00 € 2,00 € Rand der 2-€-Münze
Datei:De 1euro Zentriert.jpg
Datei:De 2euro Zentriert.jpg
Der Rand enthält die Worte
»EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT« 
Der deutsche Bundesadler, Symbol der deutschen Souveränität.

Gedenk- und Sammlermünzen

Siehe Hauptartikel: Gedenkmünzen der BR Deutschland und 2-Euro-Gedenkmünzen

Ab dem Jahr 2006 werden in Deutschland 2-Euro-Münzen mit jährlich wechselnden Rückseiten geprägt, auf denen Motive aus den deutschen Bundesländern zu sehen sind. Damit nutzt die Bundesbank das Recht jedes Euro-Landes, maximal einmal im Jahr eine 2-Euro-Münze als Gedenkmünze herauszugeben, die im Euro-Raum als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert wird. Innerhalb von 16 Jahren sollen dann alle Bundesländer geehrt werden - jeweils das Land, das gerade die Bundesratspräsidentschaft inne hat.

Von 2003 bis 2005 wurden fünf verschiedene 10-Euro-Sammlermünzen geprägt, je eine in den fünf verschiedenen Prägestätten. Im Jahre 2006 werden nur vier verschiedene 10-Euro-Sammlermünzen geprägt. In den Jahren 2003 bis 2006 wurde zusätzlich noch eine 10-Euro-Fußball-Sammlermünze geprägt - diese wurde zu gleichen Anteilen in allen fünf Prägestätten geprägt, in der Randinschrift jeder Münze sind alle fünf Prägestätten genannt.

Alle 10-Euro-Sammlermünzen - wie auch die 100-Euro-Goldmünzen sowie die nur 2002 ausgegebene 200-Euro-Goldmünze - sind nur in der Bundesrepublik Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel.