Single Instruction Multiple Data

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Vorlage:Flynnsche Klassifikation SIMD (Single Instruction Multiple Data) ist eine Architektur von Großrechnern beziehungsweise Supercomputern. Das Klassifizierungsverfahren stammt von Michael J. Flynn. SIMD-Computer, auch bekannt als Array-Prozessoren oder Vektorrechner, dienen der schnellen Ausführung gleichartiger Rechenoperationen auf mehrere gleichzeitig eintreffende oder zur Verfügung stehende Eingangsdatenströme und werden vorwiegend in der digitalen Bildverarbeitung (Stichwort: JPEG, MPEG2, DCT) eingesetzt.

Viele moderne Mikroprozessoren (wie PowerPC und x86) besitzen inzwischen SIMD-Erweiterungen, das heißt spezielle zusätzliche Befehlssätze, die mit einem Befehlsaufruf gleichzeitig mehrere gleichartige Datensätze verarbeiten.

Allerdings muss man unterscheiden zwischen Befehlen, die lediglich gleichartige Rechenoperationen ausführen und anderen, die bis in den Bereich der DSP-Funktionalität hineinreichen (Beispielsweise ist AltiVec in dieser Hinsicht wesentlich leistungsfähiger als 3DNow!).

Siehe auch: SISD, MISD, MSIMD, MIMD, MMX, ISSE, 3DNow!, AltiVec, SSE2, SSE3, SSSE3