Miniermotten | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Die Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella), auch Miniermotte genannt, hat ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet auf dem Balkan. Sie wurde vor etwa 20 bis 25 Jahren nach Mitteleuropa eingeschleppt und breitet sich dort seitdem aus. Die Miniermotte ist befällt die Rosskastanie, die ebenfalls als Parkbaum nach Mitteleuropa gebracht wurde.
In ihrem natürlichen Verbreitungsraum ist sie kein bemerkenswerter Schädling. In Mitteleuropa verursacht die so genannte "Kastanienkrankheit". Ihre Larven legen Frassgänge in den Blättern an, was zu einer schnellen Braunfärbung und zum langsamen Welken der Blätter schon im Sommer führt. Es gibt zur Zeit keine wirksamen Methoden zur Bekämpfung, darum sollte im Herbst das gesamte Laub der Rosskastanie vernichtet werden, weil die Larven dieser Miniermottenart darin überwintert. Bisher ist der Befall aber noch nicht so stark geworden, dass gesunde Rosskastanien gestorben wären. Jedoch ist auf längere Sicht eine Schwächung der Bäume zu befürchten, da sie durch das Absterben der Blätter an der Assimilation gehindert werden.