Hornraben

Hornraben
Datei:Southern ground hornbill.jpg Rotwangenhornrabe (Bucorvus leadbeateri)
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Vorlage:Subphylum: Wirbeltiere (Vertebrata) Vorlage:Classis: Vögel (Aves) Vorlage:Subclassis: Neukiefervögel (Neognathae) Vorlage:Ordo: Rackenvögel (Coraciiformes) Vorlage:Familia: Nashornvögel (Bucerotidae) Vorlage:Genus: Hornraben
Wissenschaftlicher Name
Bucorvus
Lesson, 1830

Hornraben (Bucorvus) sind eine in Afrika verbreitete Gattung der Nashornvögel (Bucoerotidae) und dort deren größte Vertreter. Sie ähneln, abgesehen von den nackten, roten und blauen Hautpartien am Kopf, großen Raben. Nur wenn sie fliegen sieht man ihre weißen Handschwingen.

Im Unterschied zu den übrigen Nashornvögeln leben Hornraben in kurzgrasigen Steppen und Savannen auf dem Boden. Die Vögel können sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h rennend fortbewegen. Fliegend ist der bis zu 4 kg schwere Vogel nicht viel schneller.

Hornraben ernähren sich hauptsächlich von großen Insekten und kleinen Wirbeltieren.

Sie leben territorial in einem Revier von etwa 100 Quadratkilometern Größe in Gruppen von bis zu zehn Tieren. Durch dumpfe Rufe wird der Revieranspruch betont. Nur ein dominantes Paar schreitet zur Fortpflanzung. Hornraben brüten bevorzugt in Affenbrotbäumen und in Felsspalten. Das brütende Weibchen wird zwar vom Männchen gefüttert, aber nicht wie bei den anderen Nashornvögeln mit Lehm eingemauert. Es kann weiterhin die Bruthöhle verlassen und selbst auf die Jagd gehen.

Arten

Es gibt zwei Arten:

Porträt eines weiblichen Sudanhornraben

• Der Sudanhornrabe oder Nordhornrabe (Bucorvus abyssinicus) lebt in Steppen und Savannen südlich der Sahara. Der Schnabelaufsatz ist hoch und vorne offen. Die nackten Hautpartien am Kopf sind beim Männchen blau und rot, beim Weibchen blau.

Porträt eines männlichen Rotwangenhornraben

• Der Rotwangenhornrabe oder Südhornrabe (Bucorvus leadbeateri) lebt von Kenia bis nach Angola und Südafrika. Der Schnabelaufsatz ist flach und kurz. Die nackten Hautpartien am Kopf sind beim Männchen karminrot, beim Weibchen eher dunkelrot und beim Jungvogel hellorange. Der Rotwangenhornrabe wurde früher auch als Kaffernhornrabe (Bucorvus cafer) bezeichnet.

Literatur

• Autorenkollektiv: Urania Tierreich, Vögel, Urania-Verlag, 1991, ISBN 3-332-00491-3
• Autorenkollektiv: Die große Enzyklopädie der Vogel, Orbis Verlag, 1996, ISBN 3-572-00810-7

Weblinks

Commons: Bucorvus abyssinicus – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Commons: Bucorvus leadbeateri – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien