Mounten

Dateisystem an einem Mountpunkt verfügbar machen
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Unter Mounten oder Einhängen versteht man unter einem UNIX-basierten Betriebssystem den Vorgang, ein Laufwerk in den Verzeichnisbaum einzuhängen. Danach kann das Laufwerk über dieses Verzeichnis zugegriffen werden und je nach Rechtevergabe vom Benutzer gelesen und/oder beschrieben werden. Ein anschließendes Unmounten bzw. Aushängen des Verzeichnisses, hängt das Laufwerk wieder aus. Es ist danach nicht mehr über den Verzeichnisbaum erreichbar. In der Regel benutzt man dazu das mount(8) Programm, dass den mount(2)-syscall ausführt. Das mount(8) Programm erschien das erste Mal in AT&T UNIX Version 6.

Beispiel

Unter Linux mountet man die zweite Partition auf der primären Festplatte am ersten IDE-Port mit folgendem Kommando:

$ mount /dev/hda2 /mein/leeres/verzeichnis

Ein anschließendes Aushängen erreicht man wieder mittels:

$ umount /dev/hda2

oder

$ umount /mein/leeres/verzeichnis

Eine Liste aller gemounteten Dateisysteme erhält man durch Eingabe des Kommandos:

$ mount

Aber es können nicht nur Laufwerke eingebunden werden, sondern auch Speicher, der nicht lokal verfügbar ist. Beispiele dafür sind Dateisysteme wie NFS, xFS und SHFS.

Weitere Informationen

Weitere Informationen finden sich in den Manpages mount(2) und mount(8) eines Unixsystems.