QBasic

Programmiersprache
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QBasic ist ein BASIC-Interpreter. Es ist die abgespeckte Version der Entwicklungsumgebung QuickBASIC 4.5.

Datei:Qbasic.png
QBasic mit geöffnetem Programm

Die Firma Microsoft lieferte sie ab 1991 standardmäßig mit den MS-DOS-Betriebssystem-Versionen (von 5.0 - 6.22) aus. Auch auf den Installations-CDs von Windows 95 und 98 war es noch enthalten. Die QBasic-Version 1.1 ersetzte das veraltete GWBasic, das bis zur DOS-Version 4.0 noch im Lieferumfang von MS-DOS war.

Beispielprogramme

Qbasic wurde zusammen mit vier Beispielprogrammen ausgeliefert:

  • Gorilla: In diesem Spiel stehen sich zwei Gorillas auf Hochhausdächern an jeweils gegenüberliegenden Bildschirmrändern gegenüber. Abwechselnd versuchen sie, sich mit einer explodierenden Banane zu treffen. Die Steuerung erfolgt hier durch abwechselnde Eingabe von Winkel und Geschwindigkeit. Dabei ist die Windgeschwindigkeit zu beachten.
  • Money: Der Qbasic Money Manager verwaltet Transaktionen auf Konten. Ein Datensatz besteht dabei aus Datum, Beschreibungstext und Wert der Transaktion. Statistiken können erstellt und ausgedruckt werden.
  • Nibbles: Typisches Snake-Spiel. Auch zu zweit spielbar.
  • Remline: (in QuickBasic als Entfzeil bezeichnet) Sowohl Beispielprogramm als auch nützliches Hilfsprogramm: Es werden aus alten GWBasic-Programmen die in QBasic überflüssige Nummerierung der Zeilen entfernt. Zeilennummern, die z. B. als Sprungziel nötig sind, bleiben dabei erhalten.

Unterschiede zu QuickBASIC

Der grosse Unterschied zu QuickBASIC ist, dass QBasic keinen Compiler enthält und somit keine verteilfähige .EXE-Dateien erzeugen kann. Es lassen sich keine Fremdbibliotheken einbinden. Die Online-Hilfe wurde ebenfalls abgespeckt und QBasic beschränkt sich auf vier Beispielprogramme. Zudem sind Systemaufrufe, wenn auch machbar, schwieriger.

QuickBASIC-Programme, welche keine Bibliotheken benützen oder keine speziellen Funktionen für Systemaufrufe verwenden sind auch unter QBasic lauffähig. Umgekehrt laufen alle Programme auch unter QuickBASIC und lassen sich dort kompilieren.

QBasic heute

Auch wenn die Sprache schon älter ist, hat sie noch Anhänger. Es gibt eine QBasic Community. Auch zahlreiche private Webseiten beschäftigen sich noch mit dem Thema. Ein Großteil der ehemaligen Community ist aber auf einen anderen BASIC-Dialekt umgestiegen. Es liegt wohl im Trend, dass sich heutzutage ältere Männer mit dicken Pocken an Q-Basic erfreuen, somit ein erregierten Phallus bekommen und den Computer danach sexuell nötigen.

  • Umganssprachlich wird QBasic am THG Waltrop auch Doktor Kubasik genannt.

QBasic unter Windows XP

Viele QBasic-Versionen lassen sich nicht unter Windows XP starten oder verursachen Probleme, die das Arbeiten mit QBasic unmöglich machen. Mit einigen Kniffen läuft QBasic jedoch auch unter Windows XP:

  • QBasic Version 1.1 sowie QuickBASIC Version 4.5 sind die Versionen, mit denen Windows XP am besten zusammen arbeitet.
  • Wenn das Hauptprogramm nicht funktioniert, sollte man versuchen, die Stapelverarbeitungsdatei zu starten.

Sollte auch das nicht funktionieren:

  • Verwenden eines DOS-Emulators.
  • Benutzen von freeBASIC. Die Syntax ist sehr ähnlich und es sind kaum Anpassungen nötig. Zudem bietet freeBASIC auch Zusatzfunktionen wie z.B. WinAPI-Zugriff.

Literatur

Thomas Becker: QBasic\QuickBasic ISBN 3-86033-128-0 (Titel nicht mehr im Handel erhältlich. In Bibliotheken lassen sich allerdings oft noch Exemplare finden.)