Deutsche Volksunion

ehemalige rechtsextreme Partei in Deutschland
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Die Deutsche Volksunion (DVU) ist eine deutsche Partei, die 1971 in München als Verein und 1987 als Partei gegründet wurde und dem rechtsextremen Spektrum zugerechnet wird. Sie wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet.

Struktur

Vorsitzender seit der Gründung der Partei ist der Verleger Gerhard Frey, der die Partei autoritär leitet und regelmäßig Wahlwerbung mit Verlagsangeboten verbindet. Die DVU schuldet Frey 4,3 Millionen €, die er ihr als Kredit gewährt. Er ist der Hauptfinanzier der Partei, die von ihm vollkommen abhängig ist.

Bisherige Ergebnisse bei Wahlen

Grundsätzlich verfolgt die DVU die Strategie, nur dort anzutreten, wo auch eine realistische Chance besteht, den Einzug zu schaffen. Erfolge bei Landtagswahlen:

  • 1987 in Bremen: 3,4%; 1 Abgeordneter (aufgrund aufgeplitterter 5%-Hürde)
  • 1991 in Bremen 6,2%; 6 Abgeordnete
  • 1992 in Schleswig-Holstein; 6,3% 6 Abgeordnete
  • 1993 in Hamburg 2,8%
  • 1995 in Bremen 2,5%
  • 1996 in Schleswig-Holstein 4,3%
  • 1997 in Hamburg 5,0% (Einzug knapp verfehlt)
  • 1998 in Sachsen-Anhalt; 12,9% 16 Abgeordnete
  • 1998 in Mecklenburg-Vorpommern 2,9%
  • 1999 in Bremen 3,0% 1 Ageordneter
  • 1999 in Brandenburg 5,3% 5 Abgeordnete
  • 1999 in Thüringen 3,1%
  • 2001 in Hamburg 0,7%
  • 2003 in Bremen 2,3% 1 Abgeordneter
  • Europawahl 1989 1,6%
  • Bundestagswahl 1998 1,2%

Außerdem ist sie seit 1987 ununterbrochen in der Stadtverordnetenversammlung von Bremerhaven vertreten. Seit 2003 hat sie auch eine Reihe kommunaler Mandate in Brandenburg inne.

Sonstiges

Jedoch zerfielen alle Landtagsfraktionen (bis auf die in Brandenburg) durch personelle Querelen. Anschließend verschwand sie in den jeweiligen Ländern (bis auf Bremen) in der Bedeutungslosigkeit. Zuletzt sorgte sie im Wahlkampf zur brandenburgischen Landtagswahl am 19. September 2004 für Wirbel, da sie in einem Fernsehwerbespot mit der verstorbenen ehemaligen brandenburgischen Sozialministerin Regine Hildebrandt warb, dies aber von der SPD gerichtlich untersagt bekam.