Die soziale Phobie ist die krankhafte Angst vor anderen Menschen und vor ihrem prüfenden Blick (auch Menschenscheu). Der Betroffene fürchtet die Abneigung, die Bewertung oder den prüfenden Blick der Übrigen auf sich zu lenken und zieht sich deshalb zurück.
Besonders furchtsame, emotional labile und wenig gefestigte Menschen sind davon betroffen. Aber auch solche, die durch eine Krankheit entstellt oder verunstaltet sind (zum Beispiel Hautausschlag oder Lippen-Spalte) oder sich hässlich finden.
An der Entstehung einer sozialen Phobie scheint auch die Erziehung in der Kindheit schuld zu sein. Dann nämlich, wenn ein Kind von seinen Eltern und Klassenkameraden zu wenig Aufmerksamkeit und/oder zuviel vernichtende Kritik entgegen gebracht bekommen hat und sich sein Selbstbewusstsein nicht entwickeln konnte.
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