Erwin Waldner (*24. Januar 1933 in Nürtingen-Neckarhausen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Bereits vor der Gründung der Fußball-Bundesliga spielte das Naturtalent Waldner für den VfB Stuttgart. Dort erreichte er im Jahre 1953 die Vizemeisterschaft und gewann in den Jahren 1954 und 1958 zweimal den DFB-Pokal. Bereits in seiner ersten Saison 52/53 machte er als Stürmer alle Spiele in der damaligen Meistermannschaft des VfB. Herbert Henzler, ehem. Mc Kinsey Chef, bezeichnete ihn in einem Vortrag kürzlich als Legende und "Superstar" des VfB. In einem Länderspielbericht stand: "was der am Ball kann ist nicht zu beschreiben". Neben seiner Technik bestach er durch enorme Schnelligkeit und Schusskraft.
Als einer der ersten deutschen Profis spielte Waldner im Ausland, 1960 bis 1961 für den FC Zürich in der Schweiz sowie von 1961 bis 1963 für die Mannschaft von Spal Ferrara in Italien. 1963 kehrte Waldner zur Gründung der Bundesliga zum VfB Stuttgart zurück, wo er noch bis zum Jahre 1967 aktiv war und auf 63 Erstligaspiele kam. Sein damaliger Trainer Rudi Gutendorf bezeichnete ihn kürzlich rückblickend als Weltklassespieler.
In der Deutschen Nationalmannschaft spielte Waldner 13 mal und erzielte dabei 2 Tore. Er war rund zehn Jahre jünger als Fritz Walter und für die Position des Spielmachers prädestiniert. Im Länderspiel gegen Russland in Düsseldorf 1956 war er laut Augenzeugen und Spielbericht "bester Mann auf dem Platz". Sepp Herberger hielt jedoch nicht an ihm fest, obwohl er laut Meinung von Fußballexperten "zu seiner Zeit bester Spieler auf seiner Position (Rechtsaußen) in Deutschland war".
Seit Beendigung seiner Karriere betreibt Waldner das Restaurant [Burrenhof] auf der Schwäbischen Alb unweit der Ruine Hohenneuffen in der Nähe seiner Heimatstadt Nürtingen.
Personendaten | |
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NAME | Waldner, Erwin |
KURZBESCHREIBUNG | ehemaliger deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 24. Januar 1933 |
GEBURTSORT | Nürtingen-Neckarhausen |