Julius Plücker

deutscher Mathematiker und Physiker
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Dezember 2006 um 17:39 Uhr durch Harrobot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Automatisierte Textersetzung (-[[Kategorie:Mathematiker (19. Jh.) +[[Kategorie:Mathematiker (19. Jahrhundert))). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Julius Plücker (* 16. Juni 1801 bei Elberfeld (Heute zu Wuppertal); † 22. Mai 1868 in Bonn) war ein deutscher Mathematiker und Physiker.

Julius Plücker

Plücker studierte in Bonn, Berlin, Heidelberg und Paris. 1824 promovierte er über "Generalem analyseos applicationem ad ea quae geometriae altionis et mechanicae basis et fundamenta sunt, e serie Tayloria deducit" in Marburg bei Christian Gerling (einem Schüler von Carl Friedrich Gauss) und wurde 1825 Privatdozent. 1828 erhielt er eine Professur für Mathematik in Bonn. 1832 ging er nach Berlin, um am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zu wirken, wechselte aber schon 1833 als ordentlicher Professor nach Halle (Saale). 1835 kehrte er, nunmehr als Ordinarius, zurück an die Bonner Universität und lehrte dort bis zu seinem Tod.

Sein Grab befindet sich in Bonn auf dem Alten Friedhof.

Gemeinsam mit Heinrich Geißler schuf Plücker die Voraussetzung zur modernen Vakuumtechnik. Seine Grundlagenforschungen sind später für die Atomforschung wichtig geworden.

Er erfand die Liniengeometrie und arbeitete über algebraische Kurven sowie deren Singularitäten. In der Physik beschäftigte er sich mit dem Magnetismus der Kristalle sowie elektrische Entladungen im Vakuum. 1858 entdeckte er die Kathodenstrahlen.

1866 wurde er mit der Copley Medal der Royal Society ausgezeichnet.