Stettiner Haff

inneres Küstengewässer im Mündungsbereich von Oder und Peene
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Das Stettiner Haff (polnisch Zalew Szczeciński), auch Oderhaff und Pommersches Haff genannt, ist das größte zur Ostsee gehörende Haff an der Mündung der Oder und der Peene. Mit allen Nebengewässern hat es eine Ausdehnung von 903 km², eine Ost-West-Ausdehnung von 52 Kilometern und eine in nord-südlicher Richtung von 22 Kilometern. Das Stettiner Haff hat eine durchschnittliche Tiefe von vier Metern.

Satellitenaufnahme des Stettiner Haffs.

Traditionell wird es in Großes und Kleines Haff unterteilt und gehört seit 1945 zu Polen und zu Deutschland. Vorgelagert sind die Inseln Usedom, Wolin und Karsibór (Kaseburg). Die Verbindung zwischen dem Stettiner Haff und der offenen Ostsee erfolgt um die Inseln Usedom und Wolin herum durch die Meeresarme Dziwna (Dievenow), Swina (Swine) und den Peenestrom.

Die Seeschifffahrt zwischen dem Stettiner Haff und der offenen Ostsee verläuft durch den 1880 fertiggestellten Piastenkanal (Kanal Piastowski, ehemals „Kaiserfahrt“) - eine Schifffahrtsrinne, die teilweise durch die Swine führt und die ursprünglich zu Usedom gehörende Insel Karsibór geschaffen hat.

Das Südufer des Haffes gehört zum Naturpark Am Stettiner Haff, das Nordufer mit der Insel Usedom zum Naturpark Usedom.

Im Stettiner Haff wachsen auch Süßwasserfische hervorragend ab, gefangen wurden bereits Brachsen bis 12 Pfd., Rotaugen bis 3 Pfd. und sogar stellenweise Schleien bis 8 Pfd. Der beliebteste Angelfisch ist allerdings der Hecht, welcher wegen des Überangebotes an Weißfischen im Stettiner Haff bis 50 Pfd. schwer wird.

Siehe auch: Jezioro Wicko Wielkie


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