Osterwasser

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Osterwasser gehört zu den Volksbräuchen an Ostern. Je nach Region gibt es verschiedene Traditionen des Osterwassers. Meist muss es am sehr frühen Morgen aus einer Quelle geschöpft werden, wobei Regeln zu beachten sind (etwa, dass es schweigend geschehen muss). Zum einen wird dem an Ostern geschöpftem Wasser magische Kraft, insbesondere Heilwirkung (für Mensch wie Tier), zugeschrieben. Zum anderen dient es aber auch der neckenden Brautwerbung - die unverheirateten Frauen zogen durch das Dorf, und jede besprengte den Dorfburschen, den sie sich zum Manne wünschte. Statt des Umzugs wurde für diese Neckerei mitunter auch der Auszug aus der Kirche nach dem Gottesdienst genutzt, oder ein Tanzfest.

Mit "Osterwasser" ist aber vor allem das in christlichen Kirchen beim Ostergottesdienst in der Osternacht zum Ostersonntag vom Priester geweihte Wasser gemeint -

das die Gläubigen dann mit nach Hause nehmen und in ihre Weihwasserschale füllen.

In Australien bewahren Brautpaare das am letzten Osterfest geweihte Osterwasser bis zum Hochzeitstag auf und bespritzen sich auf dem Kirchgang zur Hochzeit damit. Das soll der Ehe Glück bringen.

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