Die Rossrobbe ist eine in südpolaren Gewässern verbreitete Robbe. Ihr Name leitet sich nicht von Pferden ab, sondern von der Ross-See, einem Teil des Südpolarmeers.
Rossrobbe | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Merkmale
Rossrobben sind deutlich kleiner als andere antarktische Robben. Sie werden etwa 2 m lang und erreichen ein Gewicht von 200 kg. Die Farbe ist oberseits dunkelbraun und unterseits silbrigweiß. Aus der Nähe betrachtet kann man diese Robbe leicht an ihren riesigen Augen (je 7 cm Durchmesser) identifizieren.
Lebensraum
Während Weddellrobben, Krabbenfresser und Seeleoparden in den antarktischen Meeren allgegenwärtig sind, ist die Rossrobbe ein seltenes Tier, das wenig erforscht ist. Sie lebt rund um die Antarktis (und nicht etwa nur in der Ross-See, wie der Name vermuten lassen könnte). Als einzige Robbe verlässt sie niemals die antarktischen Gewässer. Sie hält sich stets am Rande des Packeises auf.
Lebensweise
Die Rossrobbe ist eine einzelgängerische Robbe, die nach Kopffüßern und Fischen taucht. Dabei hat sie sich mehr als andere Robben auf Tintenfische spezialisiert, die etwa zwei Drittel ihrer Beute ausmachen. Wie andere antarktische Robben wird die Rossrobbe von Schwertwalen und Seeleoparden gejagt.
Die Rossrobbe hat einen Stimmapparat, der ihr das Erzeugen zwitschernder Laute ermöglicht, die unter Wasser weit tragen. Welchen Zweck diese Laute haben, ist unbekannt.