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Film | |
Titel | Weißer Oleander |
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Originaltitel | White Oleander |
Produktionsland | USA, Deutschland |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 2002 |
Länge | 105 Minuten |
Stab | |
Regie | Peter Kosminsky |
Drehbuch | Mary Agnes Donoghue |
Produktion | Stacy Cohen, E.K. Gaylord II, Kristin Harms, Hunt Lowry, Patrick Markey, John Wells |
Musik | Thomas Newman |
Kamera | Elliot Davis |
Schnitt | Chris Ridsdale |
Besetzung | |
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Weißer Oleander (White Oleander) ist ein US-amerikanisch-deutsches Filmdrama von Peter Kosminsky aus dem Jahr 2002. Die Handlung beruht auf einem Roman von Janet Fitch.
Handlung
Der Film beschreibt die Entwicklungsgeschichte einer plötzlich auf sich allein gestellten jungen Frau, deren Mutter ins Gefängnis muss und die ihren Vater nicht kennt.
Mit giftigem Oleander tötet die toughe, unabhängige Ingrid (M. Pfeiffer) ihren untreuen Liebhaber. Sie kommt dafür für 35 Jahre in die Sicherungshaft. Ihre sehr hübsche Teenager-Tochter Astrid (A. Lohman) kommt nacheinander in drei verschiedene Pflegefamilien, die unterschiedliche Facetten der amerikanischen Gesellschaft widerspiegeln. In den beiden ersten Familien löst sie Katastrophen aus, an denen ihre Mutter durch ihren starken Einfluss auf Astrid, mit Schuld trägt. Zwischendurch ist sie auch im Kinderheim, wo sie durch das Zeichnen einen Jungen kennenlernt. Paul und Astrid kommen erst nach einer Trennung zusammen und nachdem Astrid sich emotional von der dominanten Mutter gelöst hat.
Kritiken
Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete den Film als eine „psychologische Studie“, die „intelligent entwickelt“ und „brillant gespielt“ sei. Am Ende sei der Film „kitschig“. [1] ''''KRITIK zur Bewertung durch >Lexikon des internationalen Films<!'''' Der Film ist durchaus als psychologische Studie anzusehen, da stimme ich zu, aber keinesfalls als -kitschig- am Ende zu bezeichnen. Hat man den Film gesehen - wirklich gesehen -, dann kann man sich leicht vorstellen, dass Kinder ein Schicksal dieser Art tagtäglich auf der ganzen Welt durchmachen. Nur sehen wir das nicht gerne und schon gar nicht bewußt. Denn das Bedarf doch einer ganzen Menge Mut und Kraft. Die brillante Schauspielerleistung der Hauptakteure machen diesen Film zu einem bewegenden und nachdenklichen Film. Nicht der Mord steht im Vordergrund des Genres, sondern die Lebensgeschichte einer Frau und ihr bis dahin selbst entwickeltes Lebensmotiv. Der Film zeigt die ganze Grausamkeit und das persönlich seelisch erlebte Drama der Tochter auf, die sie erlebt, weil die Mutter nicht in der Lage ist verantwortlich und erwachsen mit ihren eigenen Lebenssituationen umzugehen. Wie schnell Kinder Opfer werden aufgrund der achtlos und auch teils rücksichtslosen Umgangsweise drückt sich im Film besonders gut aus. Wie häufig der seelische Mißbrauch an den Kindern durch die Achtlosikkeit des Nichtnachdenkens stattfindet, kommt insbesondere in den einzelnen Pflegefamilien die das junge Mädchen durchläuft zum ausdruck. Und auch, wie wenig die Erwachsenen darüber Nachdenken was Sie ihren Kindern antun, wenn sie den Wert des Kindes nicht hoch genug halten. Das wird in erschütternder Weise trefflich und eindrucksvoll gezeigt. Der Film lebt hier ganz besonders von der großartigen Besetzung. Michelle Pfeiffer und die im Film junge Tochter Astrid, gespielt von Alison Lohmann, zeigen beide ein bemerkenswertes Schauspieltalent das ergreifend und erschütternd gleichermaßen wirkt. Die sehr starke und dominante Mutter erfährt nur sehr spät, fast zu spät, dass das eigene Lebensmotiv dem Kind nicht aufgebürdet werden darf. Und besonders, dass es dafür nicht die Verantwortung trägt. Ausgeliefert in den Pflegefamilien und deren Lebensrythmus, wechselnde Charaktere, sexuelle Übergriffe und Anspielungen - teils auch unbewußt -, Anpassung und Unterwerfung, etc., ist natürlich für das junge Mädchen, ohne charakterliche Veränderungen, kaum auszuhalten. Es wird klar, was in Menschen vorgehen muß, wenn sie eine Kindheit durchlebt haben, die sich nicht wirklich an ihren Bedürfnissen orientiert hat, die geprägt ist von Manipulation und tiefen Kränkungen, und das in vielen alltäglichen Handlungen. Da ist der Film ganz sicher nicht als kitschig zu verstehen. Er zeigt eher ein ernsthaft psychologisches Problem auf im Umgang mit dem eigenen Leben und der Erziehung der Kinder.
Auszeichnungen
Michelle Pfeiffer gewann im Jahr 2002 den San Diego Film Critics Society Award und im Jahr 2003 den Kansas City Film Critics Circle Award; sie wurde 2003 für den Screen Actors Guild Award nominiert. Renée Zellweger wurde 2003 für den Golden Satellite Award nominiert. Marc Donato gewann 2003 den Young Artist Award. Die Designerin der Kostüme Susie DeSanto wurde 2003 für den Costume Designers Guild Award nominiert.
Hintergrund
Die Dreharbeiten fanden in Los Angeles statt. [2] Die Produktionskosten wurden auf ca. 16 Millionen US-Dollar geschätzt. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 16,35 Millionen US-Dollar ein. [3]