Benutzer:WalterNussbaum/RHEINROMANTIK

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RHEIN!ROMANTIK? Kunst zum Mitmachen

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RHEIN!ROMANTIK?

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RHEIN!ROMANTIK? ist ein interdisziplinäres Kunstprojekt, das seit 2019 im Oberen Mittelrheintal stattfindet. Ziel ist es, die historische Rheinromantik in ihrer künstlerischen, kulturellen und gesellschaftlichen Bedeutung zu reflektieren und bis zur Bundesgartenschau 2029 in wechselnden Ausstellungen zeitgenössisch zu interpretieren.

Das Projekt versteht die Rheinromantik nicht nur als eine historische Kunstrichtung des 19. Jahrhunderts, sondern als eine anhaltende ästhetische und gesellschaftliche Fragestellung. Der Projekttitel mit Ausrufe- und Fragezeichen verweist auf die Ambivalenz zwischen Begeisterung und kritischer Distanz gegenüber romantischen Motiven. Thematisch verbindet RHEIN!ROMANTIK? Aspekte wie Naturästhetik, Heimat, Identität, Tourismus und Umweltkritik.

Zum Einsatz kommen verschiedene künstlerische Ausdrucksformen wie Malerei, Fotografie, Skulptur, Video, Installation, Musik, Literatur und Performance. Die Ausstellungen sind in der Regel offen für Beiträge professioneller wie auch nichtprofessioneller Kunstschaffender.

Ausstellungen

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Seit der ersten Präsentation im Jahr 2021 in St. Goar wurden zahlreiche Ausstellungen im Oberen Mittelrheintal realisiert, darunter:

  • Haus Metternich, Koblenz (2022)[1]
  • Kulturhaus Oberwesel (2023)[2]
  • Galerie und Bücherei Bingen (2023)[3]
  • Schloss Simmern (2024, 2025)[4]
  • Mittelrheinhalle Bacharach (2024)[5]
  • Rathaus St. Goarshausen (2024)[6]
  • Seilbahn Koblenz – Ausstellung in schwebenden Gondeln (2024)[8]

Für die kommenden Jahre sind unter anderem folgende Ausstellungen geplant oder zugesagt:

  • Galerie unterm Maulbeerbaum, Badenheim (Mai–Juni 2025)
  • Löhr-Center Koblenz (2025)
  • Burg Gutenfels, Kaub (2026)
  • Altes Rathaus, Andernach (2026)
  • Burg Namedy, Galerie Vorburg (2026)
  • Beteiligung des Rheinmuseums Koblenz (Jahr offen)
  • Ausstellung in Mainz (Ort und Datum offen)

Organisation

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Das Projekt wird von einem ehrenamtlichen Organisationsteam getragen. Zu den Mitwirkenden gehören Künstlerinnen und Künstler aus Rheinland-Pfalz und Hessen. Ergänzend wird das Projekt durch begleitende Texte von Fachautorinnen wie der Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Susanne Enderwitz unterstützt, die sich mit der historischen und aktuellen Bedeutung der Rheinromantik befasst.[9]

Kritische Auseinandersetzung

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Im Jahr 2023 veröffentlichten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts auf der offiziellen Webseite Beiträge, die sich kritisch mit dem Konzept der Rheinromantik auseinandersetzen. Dabei wurden Themen wie Umweltverschmutzung, Bahnlärm, die Vermarktung von Landschaft und die Widersprüche zwischen touristischer Klischeebildung und realem Lebensraum diskutiert.[10] Diese Reflexionen zeigen, dass das Projekt nicht nur romantisierende Darstellungen fördert, sondern auch Raum für vielstimmige und kritische Perspektiven bietet.

Rezeption

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RHEIN!ROMANTIK? wurde vielfach in der regionalen Presse sowie im Rundfunk und auf Veranstaltungsplattformen angekündigt und besprochen. Die *Rhein-Zeitung*, das *Loreley-Echo*, das *Binger Wochenblatt* sowie der *SWR Kultur* berichteten über verschiedene Ausstellungen des Projekts.

Besondere mediale Aufmerksamkeit erhielt die Ausstellung in Bacharach (2024). Neben mehreren Beiträgen in der Rhein-Hunsrück-Zeitung (am 2. und 10. August) sowie im Binger Wochenblatt (27. Juli) wurde ein Radiobeitrag am 15. August 2024 im Format SWR Kultur (Redaktion: Natali Colette Kurth) ausgestrahlt. Zusätzlich erfolgten Onlineankündigungen auf den Webseiten der Stadt Bacharach, der Rhein-Nahe-Touristik und der Initiative „Romantischer Rhein“.

Einzelne Veranstaltungen verzeichneten mehrere hundert Besucher. Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit Museen, Stadtverwaltungen und regionalen Kulturinstitutionen statt. Eine punktuelle Unterstützung erfolgte durch die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH im Zusammenhang mit der Ausstellung in Bacharach.

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Einzelnachweise

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1. Rhein-Zeitung (19. November 2022): Bericht zur Ausstellung im Haus Metternich, Koblenz 2. Rhein-Zeitung (Juli 2023): Lesung & Ausstellung in Oberwesel 3. Allgemeine Zeitung Bingen (Oktober 2023): Bericht zur Ausstellung in Galerie und Bücherei 4. Webseite Hunsrück-Museum Simmern, Veranstaltungsseite (2024, 2025) 5. Rhein-Zeitung (17. November 2024): Besucherrekord in Bacharach 6. Loreley-Echo (Mai 2024): Ankündigung der Ausstellung & Fotowettbewerb St. Goarshausen 7. Pressemitteilung ECE Marketplace GmbH: Ausstellung im Löhr-Center, März 2025 8. Rhein-Zeitung (März 2024): Berichterstattung über die Ausstellung in der Seilbahn Koblenz 9. Katalog „RHEIN!ROMANTIK? 2024“, Vorwort von Prof. Dr. Susanne Enderwitz 10. https://rheinromantik.org/2023/02/14/gedanken-zu-rheinromantik-2023/



Neue überarbeitete Fassung (Stand April 2025)

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RHEIN!ROMANTIK? ist ein interdisziplinäres Kunstprojekt, das seit 2019 im Oberen Mittelrheintal stattfindet. Ziel ist es, die historische Rheinromantik in ihrer künstlerischen, kulturellen und gesellschaftlichen Bedeutung zu reflektieren und bis zur Bundesgartenschau 2029 in wechselnden Ausstellungen zeitgenössisch zu interpretieren.

Das Kunstprojekt besteht in einem lockeren Zusammenschluss, dem insgesamt rund hundert Künstlerinnen und Künstler angehören. Da RHEIN!ROMANTIK? nicht als Verein organisiert ist, hat das Projekt in der Regel keinen Zugang zu öffentlichen Fördermitteln. Dieser Umstand erschwert zwar die Suche nach Präsentationsräumen und Publikationsmöglichkeiten, fördert aber zugleich kreative und unabhängige Lösungen durch Kooperation mit kommunalen und privaten Partnern.

Das Projekt versteht die Rheinromantik nicht nur als eine historische Kunstrichtung des 19. Jahrhunderts, sondern als einen anhaltenden, ästhetischen wie gesellschaftlichen Auftrag. Der Projekttitel mit Ausrufe- und Fragezeichen versinnbildlicht die Ambivalenz, die sich zwischen dem affirmativen Aufgreifen romantischer Motive und der kritischen Distanz zu ihnen auftut. Thematisch verbindet RHEIN!ROMANTIK? Aspekte wie Landschaftsästhetik, Heimat, Identität, Tourismus und Umweltkritik. In der Umsetzung kommen verschiedene künstlerische Ausdrucksformen wie Malerei, Fotografie, Skulptur, Video, Installation, Musik, Literatur und Performance zum Einsatz, wobei der Hauptakzent auf Malerei, Fotografie und Literatur liegt. Die Ausstellungen, die von Nichtmitgliedern juriert und von Mitgliedern kuratiert werden, sind in der Regel offen für Beiträge professioneller wie auch nichtprofessioneller Kunstschaffender.

Unter dem Motto ''Kunst zum Mitmachen'' steht das Projekt jährlich neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmern offen. Die Werke werden nach Empfehlung einer externen Jury ausgewählt und anschließend vom Organisationsteam kuratiert. So entsteht eine fortlaufend wachsende Sammlung regionaler Perspektiven auf die Rheinromantik.

Ausstellungen

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Seit der ersten Präsentation im Jahr 2021 in St. Goar fanden zahlreiche Ausstellungen im Oberen Mittelrheintal statt: Asbach Halle, Rüdesheim (2022), Haus Metternich, Koblenz (2022), Kulturhaus Oberwesel (2023), Galerie und Bücherei Bingen (2023), Schloss / Museum Simmern (2024, 2025), Mittelrheinhalle Bacharach (2024), Rathaus St. Goarshausen (2024), Seilbahn Koblenz – Ausstellung in schwebenden Gondeln (2024), Sonderausstellung vor dem Schloss Koblenz (14. April 2024), Sonderausstellung vor dem Schloss Koblenz (30. Mai 2024), Löhr-Center Koblenz (2025), Galerie unterm Maulbeerbaum, Badenheim (2025).

Für die kommenden Jahre sind weitere Ausstellungen geplant, darunter: Mainz (2027), Andernach (2026), Burg Gutenfels, Kaub (2026), Burg Namedy, Galerie Vorburg (2026), Ingelheim (2026), Rheinmuseum Koblenz (2027).

Organisation

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Das Projekt wird von einem ehrenamtlich arbeitenden, etwa sechs- bis achtköpfigen Organisationsteam getragen, dessen Mitglieder selbst Teilnehmer des Projekts sind. Es handelt sich um Kunst- und Kulturschaffende aus Rheinland-Pfalz, Rheinhessen und Hessen – allesamt wohnhaft im Oberen Mittelrheintal und seiner Umgebung. Das Team vereint praktische Ausstellungserfahrung mit wissenschaftlicher Reflexion: Neben Künstlerinnen und Künstlern engagieren sich auch Fachautorinnen, die kulturhistorische und literaturwissenschaftliche Beiträge leisten. Diese Organisationsstruktur ermöglicht eine enge Verzahnung von Bild, Text und Präsentation.

Zu den aktiven Mitgliedern des ORGA-Teams gehören:

  • Helmut Wagner, Mitglied im Deutschen Verband für Fotografie (DVF) und Mitbegründer des Projekts, aktiv auch im Foto-Club Koblenz und beim DVF-Fotostammtisch
  • Ekkehard Wulff, Vorsitzender der Fotografischen Gesellschaft Bingen, DVF-Mitglied, mit Fokus auf künstlerischer Fotografie
  • Prof. Dr. Susanne Enderwitz, Islamwissenschaftlerin an der Universität Heidelberg, publiziert zur arabischen Literatur sowie zur kulturellen Dimension der Rheinromantik
  • Walter Nussbaum, langjähriger Fotograf, Mitbegründer mehrerer Fotoclubs, Gründungsmitglied von Rhein!romantik? und Direktmitglied im DVF

Weitere Beteiligte wie Katrin Gloggengießer sowie Hannelore und Joachim Bliemeister arbeiten in abgegrenzten Bereichen eng mit dem Projekt zusammen, gehören jedoch nicht zum eigentlichen ORGA-Team.

Kritische Auseinandersetzung

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Im Rahmen der Kataloge, des Bildpaarbuchs und der Projektbroschüren setzen sich Beteiligte mit verschiedenen Aspekten des Begriffs Rheinromantik kritisch auseinander. Themen wie Umweltverschmutzung, Bahnlärm, wirtschaftliche Nutzung der Kulturlandschaft oder die touristische Überformung des Rheins werden aus künstlerischer Perspektive hinterfragt. Diese Reflexionen zeigen, dass das Projekt nicht nur romantisierende Darstellungen fördert, sondern auch Raum für vielstimmige und kritische Perspektiven bietet.

Rezeption

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In der regionalen Presse sowie im Rundfunk und auf Veranstaltungsplattformen wird RHEIN!ROMANTIK? regelmäßig angekündigt und besprochen. Die überregionale Rhein-Zeitung mit ihren zahlreichen Lokalausgaben, das Loreley-Echo, das Binger Wochenblatt sowie SWR Kultur widmeten sich wiederholt verschiedenen Ausstellungen des Projekts. Eine besondere mediale Aufmerksamkeit erhielt die Ausstellung in Bacharach (2024), die bisher auch die höchste Besucherzahl verzeichnen konnte. Darüber hinaus fanden Ankündigungen über Tourist-Informationen, städtische Veranstaltungskalender und kulturbezogene Webseiten statt.

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Einzelnachweise

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(Quellenangaben werden im finalen Artikel ergänzt – z. B. Zeitungsartikel, Kataloge, SWR-Beitrag, Homepage-Archiv)