Andrea Bartl

deutsche Literaturwissenschaftlerin und Hochschullehrerin
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Andrea Bartl (* 1968[1] in Augsburg) ist eine deutsche Literaturwissenschaftlerin und Hochschullehrerin an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Leben und Wirken

Bartl studierte ab 1987 Germanistik und Anglistik an der Universität Augsburg, wo sie 1992 auch ihren Abschluss machte. 1994 wurde sie dort mit der Schrift Geistige Atemräume. Auswirkungen des Exils auf Heinrich MannsEmpfang bei der Welt“, Franz WerfelsStern der Ungeborenen“ und Hermann HessesDas Glasperlenspiel zur Dr. phil. promoviert. Anschließend arbeitete sie als Wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft der Universität Augsburg. 2003 habilitierte sie sich dort und war in der Folge als Privatdozentin tätig. Von 2005 bis 2006 leitete sie das berufliche Weiterbildungszentrum der Volkshochschule Donauwörth. 2007 wurde Bartl von der Universität Bamberg auf den Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft berufen, den sie seitdem innehat. Seit 2009 ist sie dort Vorsitzende des Magisterprüfungsausschusses. Jeweils von 2010 bis 2015 und von 2019 bis 2021 war sie Prodekanin und Mitglied des Fakultätsrats der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften und ist seit 2023 Vorsitzende des Senats der Universität.[2]

Forschungsschwerpunkte

Bartls Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in der Literatur des 18. und 20. Jahrhunderts, dort insbesondere mit den Schwerpunkten Aufklärung, Fin de Siècle und Exilliteratur. Sie widmet sich aber auch der Gegenwartsliteratur. Dabei legt sie im Rahmen ihrer Forschung einen Schwerpunkt auf kulturgeschichtliche und kulturtheoretische Fragestellungen. Epochenübergreifend widmet sie sich Hybriden jeglicher Form, sei es in der Gattung wie bei Tragikomödien oder Grotesken, oder in der Materialität wie bei Bilderbüchern oder Vermischungen mit Film und Fernsehen. Neben ihren oben erwähnten Dissertations- und ihrer Habilitationsschrift liegen von ihr Monographien zu Markus Orths, Frank Wedekind, Heinrich von Kleist und der deutschsprachigen Komödie vor.

Einzelnachweise

  1. Autorenprofil beim Wallstein-Verlag, abgerufen am 7. April 2025
  2. Senat, abgerufen am 7. April 2025.