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Youri Mulder

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Youri Mulder (* 23. März 1969 in Brüssel, Belgien) ist Sportkommentator und war niederländischer Fußball-Nationalspieler (Angreifer, Mittelstürmer).

Sein Vater, Jan Mulder, war ebenfalls niederländischer Fußball-Nationalspieler.

In der Jugend begann Youris Laufbahn beim SDO Bussum. Nach einem kurzen Zwischenspiel bei Ajax Amsterdam machte er in Enschede erste Erfahrungen im Profifußball. Von 1990 bis 1993 spielte Youri beim FC Twente in der niederländischen Eredivisie (Ehrendivision = 1. Liga). Dabei legte er aufgrund seiner Spielqualität bald den Ruf ab, nur als Sohn seines Vaters in die Mannschaft gekommen zu sein. In seiner zweiten Saison bei Twente spielte er gemeinsam mit Ronald de Boer. In 72 Spielen für Twente erzielte er 27 Tore.

Auf seine Spielqualität wurden schnell auch Talentspäher des FC Schalke 04 aufmerksam. Zur Saison 1993/94 wechselte Youri zu Schalke in die Bundesliga. In seinen neun Jahren bei den "Knappen" avancierte er schnell zum Publikumsliebling, obwohl zwischen 1993 und 2002 nur 33 Ligatore auf sein Konto gingen. Youri Mulder gehörte zu dem "Eurofighter" genannten Schalker Team, das 1997 den UEFA-Pokal gewann. Allerdings konnte Youri in den Halbfinal- und Finalspielen aufgrund eines Kreuzbandrisses, den er sich bei einem Ligaspiel gegen den Karlsruher SC zugezogen hatte, nicht eingesetzt werden.

In der niederländischen Nationalelf debütierte Youri Mulder gegen Tschechien am 16. November 1994 (0:0), kam aber, da er immer wieder Probleme mit dem Knie hatte, nur zu insgesamt neun Einsätzen. Zum letzten Mal trug er "oranje" in einem Freundschaftsspiel gegen Marokko am 28. April 1999. Eines seiner drei Tore für die Elftal aber war ein extrem wichtiges: Mit dem Siegtreffer gegen Weißrussland hielt er die Holländer im Rennen für die Qualifikation zur EM 1996 in England.

2002 beendete Youri Mulder seine Profilaufbahn. Er war noch ein Jahr für De Tubanters aus Enschede aktiv. In der Stadt an der deutschen Grenze wohnt Youri Mulder auch heute (2006). Er arbeitet als Sportexperte für NOS, das holländische Fernsehen, und wird auch gerne von deutschen Medien als Analyst für Spiele mit holländischer Beteiligung befragt.

Erfolge

Literatur

Ingo Schiweck, Kicken beim Feind? Der ganz alltägliche Friede hinter dem deutsch-niederländischen Fußballkrieg, Düsseldorf 2006. ISBN 3-9810957-4-X