Sony Mobile

ehemaliger japanischer Hersteller von Mobiltelefonen und Tablets
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Sony Ericsson Mobile Communications AB
Datei:Sony ericsson logo.png
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründungsdatum 2001
Aufsichtsrat Miles Flint (Präsident), Jan Wäreby (EVP)
Anteilseigner -
Branchen Kommunikation
Produkte Mobilfunkhardware
Tochterunternehmen -
Beschäftigte -
Umsatz €514 Mio. (€356 Mio. netto)
Website www.sonyericsson.com

Die Sony Ericsson Mobile Communications AB, der Anbieter von Mobiltelefonen und weiteren mobilen Multimedia-Produkten der Marke Sony Ericsson, ist ein Joint Venture der Sony Telekommunikationssparte (Digital Telecommunication Network Company - DTNC) und der Ericsson Endverbrauchersparte (Division Consumer Products - DCP), das paritätisch aufgeteilt ist. Der Hauptsitz des Unternehmens, das 3.500 Mitarbeiter beschäftigt, liegt in London. Forschung und Entwicklung wird an Standorten in Schweden, Japan, der Volksrepublik China, den USA und Großbritannien betrieben. Präsident des Unternehmens ist Miles Flint, Executive Vice President ist Jan Wäreby.

Geschichte

Ericsson ist als Rüstungs- und Telekommunikationskonzern tätig und war Anfang der 1990er Jahre einer der größten Hersteller mobiler Telefone. Doch die Sparte Mobiltelefone zeigte im neuen Jahrtausend zunehmend Schwächen. Als Gründe für das schlechte Geschäft wurden Marketing- und Lieferprobleme sowie ein träges Management genannt.

Zudem hatte die Führung von Ericsson Markttrends verschlafen und konnte somit nicht die Wünsche der Kunden erfüllen. Zwar war das technische Niveau der Ericsson-Geräte stets sehr hoch, doch das kantige Design verhinderte den kommerziellen Erfolg außerhalb des Businesskundenbereiches und drängte das Unternehmen an den Rand des Marktes. Zuletzt musste Ericsson jedes seiner Mobiltelefone mit knapp 60 Euro subventionieren, was zu hohen Verlusten und fast zum Konkurs führte.

Ericsson und die Sony Corporation gaben am 24. April 2001 bekannt, ein Memorandum of Understanding unterzeichnet zu haben. Ziel war es, ein gemeinsames Unternehmen zu gründen, in dem weltweit die Mobiltelefon-Geschäftsbereiche beider Unternehmen zusammengeführt werden. Das neue Unternehmen mit dem Namen „Sony Ericsson Mobile Communications“ sollte von Ericssons Kompetenzen im Bereich der Telekommunikation und von Sonys Erfahrungen im Bereich der Unterhaltungselektronik profitieren. Die bestehenden Produktlinien unter den Markennamen von Ericsson und Sony wurden beibehalten, bis die neue Marke eigene Produkte vorstellen konnte.

Am 28. August 2001 einigten sich Ericsson und Sony darauf, ihre Mobiltelefon-Geschäftsbereiche zusammenzuführen und unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung, die beide Unternehmen zu gleichen Teilen an Sony Ericsson beteiligte. Sony stellte im Zuge der Verhandlungen die Bedingung, dass Sony Ericsson spätestens ab Ende 2004 Gewinn einfahren müsse, sonst würde man wieder aus dem Gemeinschaftsunternehmen aussteigen – diese Bedingung konnte im vierten Quartal 2003 erfüllt werden, als Sony Ericsson das erste Mal eine positive Bilanz vorweisen konnte. Am 11. September 2001 wurde das Joint-Venture offiziell von den Managements von Ericsson und Sony genehmigt.

Am 1. Oktober 2001 nahm das Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson Mobile Communications nach der Erteilung entsprechender Genehmigungen durch Wettbewerbsbehörden seine Geschäftstätigkeit auf. Das Ziel laut Pressemitteilung war es, „in den nächsten fünf Jahren die Nummer eins für mobile Multimediaprodukte [zu] werden“. Gleichzeitig wurde auch das neue Logo der Marke „Sony Ericsson“ präsentiert.

Produkte

Mobiltelefone

Der Hauptgeschäftszweig von Sony Ericsson ist die Herstellung von Mobiltelefonen. Bei Geräten mit erweiterbarem Speicher setzt man im Gegensatz zu Mitbewerbern das Sony-eigene Format Memorystick ein.

Namensgebung

Die Modellnamen sind nach einem einheitlichen Schema aufgebaut. Dabei bezeichnet

  • ein voranstehender Großbuchstabe die Serie mit einer grundlegenden Geräteeigenschaft
D - T-Mobile-Modell (Branding)
F - Spaßmodell (auf Spiele ausgerichtet)
J - Einsteiger-Modell (reduzierter Funktionsumfang)
K – Business-Modell (Volumenmodell)
M – Messaging-Modell (mit E-Mail-Push-Technologie)
P – Smartphone-Modell (High-Tech)
S – Luxusmodell (elegantes Design)
T – Einsteiger-Modell (früher Volumenmodelle)
V – Vodafone-Modell (Branding)
W – Walkman-Modell (verbesserter Musikplayer, bessere Kopfhörer)
Z – Modell mit Klappmechanismus
  • gefolgt von einer meist dreistelligen Zahl. Bei früheren Modellen kommen zweistellige Zahlen vor, in Einzelfällen auch vierstellige.
  • ein abschließender Kleinbuchstabe die Vermarktungs- bzw. Einsatzregion
a – amerikanischer Kontinent (Süd-, Mittel- und Nordamerika)
c – China
i – international
Kombinationen aus Buchstaben sind möglich.

Sony Ericsson ist dazu übergegangen, Telefonserien unter dem Namen von Sony-eigenen Marken zu veröffentlichen. So wurde 2005 mit dem W800i das erste Walkman-Handy vorgestellt. Sein Schwerpunkt liegt auf der Musikwiedergabe. 2006 folgte das Cyber Shot-Handy K800i mit besonderer Betonung der Kamerafunktion.

Sony Ericsson Produkte

International

Riegel-Format
Smartphone
Drehöffnung
Klappenmodell
Schiebeöffnung

Japan

au
  • W41S
  • W42S
  • W43S
  • SO702i
  • SO902i
  • SO902iWP+
  • RADIDEN
  • Premini

Zubehör und Netzbetreiber-Hardware

Das Endkundenangebot runden diverse Bluetooth-Headsets und anderes Mobilfunkzubehör ab. Beispielsweise wurde eine Bluetooth-Armbanduhr zusammen mit Fossil im September 2006 vorgestellt [1].

Sony Ericsson stattet darüberhinaus Netzbetreiber mit Hardware (Mobilfunkantennen, etc.) aus.

Siehe auch

Commons: Sony Ericsson – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Onlinekosten.de