Der japanische Ausdruck Poka Yoke (jap.: Narrensicher) bezeichnet ein aus mehreren Elementen bestehendes Prinzip, welches technische Vorkehrungen bwz. Einrichtungen zur sofortigen Fehleraufdeckung umfasst.
Ausgangsbasis für Poka Yoke ist die Erkenntnis, dass kein Mensch und auch kein System in der Lage ist, unbeabsichtigte Fehler vollständig zu vermeiden.
Poka Yoke zielt auf den Einsatz von meist technischen Hilfsmitteln. Die Lösungen sind meist kostengünstig und sofort einführbar.
Mit Poka Yoke wird meist durch einfache und wirkungsvolle Systeme dafür gesorgt, dass Fehlhandlungen im Fertigungsprozess nicht zu Fehlern am Endprodukt führen.
Um auch ein weiteres Auftreten von einmal entdeckten Fehlern ausschließen zu können, wird Poka Yoke in Verbindung mit einer Inspektionsmethode eingesetzt.
Der Ausgangspunkt für die Entwicklung des Poka Yoke Systems mit Fehlerquellen-Inspektion lag für den Japaner Shingo, den geistigen „Vater“ dieses Konzepts, bei der statistischen Qualitätskontrolle (SQC), nach amerikanischem Typus. 1977 hatte Shingo die Entwicklung von Poka Yoke abgeschlossen.
Fehler werden in der Arbeitsphase erzeugt, und Prüfungen können nichts anderes bewirken, als die Fehler zu finden. Shigeo Shingo