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Verband Deutscher Prädikatsweingüter

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Der Verband Deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter e.V. (VDP) ist eine Assoziation der Spitzenweingüter Deutschlands, der sich für verbindliche Qualitätsstandards und ökologische Bewirtschaftung (seit 1990) der Weingüter seiner Mitglieder einsetzt und sie dazu verpflichtet.

Geschichte

Der Verband wurde bereits 1910 als Verband Deutscher Naturweinversteigerer e.V. ins Leben gerufen. 1. Vorsitzender war Albert von Bruchhausen, Oberbürgermeister der Stadt Trier. Gründungsvereine waren

Der Ausdruck Naturwein sollte den besonderen Standard hervorheben, den unter dem damaligen Weingesetz die Weine hatten, die die damals gängige Praxis der Zuckerung zur Erhöhung des natürlichen Alkoholgehaltes bewußt nicht teilten. 1935 wurde eine zweite Satzung beschlossen, die das Ziel des Verbandes erweiterte und konkretisierte:

  • Regelung der Versteigerungsbedingungen und Termine
  • Gemeinsame Werbung
  • Ausstellungen im In- und Ausland
  • Austausch von Erfahrungen im Weinbau und in der Weinbehandlung

Der 2. Weltkrieg unterbrach die Arbeit des Verbandes; erst 1949 wurde die Arbeit des Verbandes durch Dr. Albert Bürklin formell wieder aufgenommen. 1955 fand die erste Spitzenweinversteigerung in Wiesbaden statt. Die Regeln wurden in den folgenden Jahren verschärft, allerdings brachte das Weingesetz von 1971 einen schweren Rückschlag für den VDP, der sich in Verband Deutscher Prädikatswein-Versteigerer e.V. (VDPV) umbenennen musste, um dem Weingesetz Rechnung zu tragen. Insbesondere die ausschließliche Definition von Weinqualität durch Oechslegrade und die Bereichs- bzw. Großlagen-Regelung sollten in der Folge Großproduzenten die Arbeit erleichtern und für den Kunden äußerlich erkennbare Qualitätsmerkmale verschwinden lassen.

Unter Peter von Weymarn änderte der Verband seinen Namen erneut, diesmal in Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Der Zusammenschluss von Weingütern stand ab jetzt mehr im Vordergrund, weniger die Organisation der Versteigerung von Weinen. Eine veränderte Satzung richtet bis heute den VDP auf Imagepflege und Förderung des Qualitätsstrebens aus.

Ab 1990, unter Michael Prinz zu Salm-Salm, wurde der VDP und damit seine Mitglieder auf naturnahen Weinbau eingeschworen und zu einer Umstellung der Betriebspraxis aufgefordert.

Seit 1993 ist die Mitgliedschaft im Naturland - Verband für Mitglieder obligatorisch.

Weingüter

Folgende Weingüter sind Mitglied im Verband (Stand Dezember 2006):

Ahr:

Baden:

Franken:

Hessische Bergstraße:

Mittelrhein:

Mosel-Saar-Ruwer

Nahe:

Rheingau:

Rheinhessen:

Pfalz:

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Saale-Unstrut:

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Sachsen:

Württemberg:

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Trophy Herkunft Deutschland

Seit dem Jahr 2001 verleiht der VDP jährlich die „Trophy Herkunft Deutschland“ für herausragende publizistische Leistungen zum deutschen Wein.

Siehe auch