Die Gemeinde Žinkovy (deutsch Schinkau) liegt sechs Kilometer westlich von Nepomuk im Okres Plzeň-jih, Tschechien und hat 932 Einwohner (Stand 2001). Die Katasterfläche beträgt 2.046 ha.
Geographie
Das Dorf liegt auf 530 m ü. M. im Tal der Úslava, die im Ort im See Labut', auch Žinkovský rybník genannt, gestaut wird. Durch den Ort führt die Staatsstraße 191 von Nepomuk nach Klatovy, Nördlich führt die Staatsstraße 230 von Nepomuk nach Přeštice vorbei.
Nachbarorte sind Březí und Kokořov im Norden, Nepomuk im Osten, Nová Ves im Südosten, Vojovice und Čepinec im Süden, sowie Osobovy und Radkovice im Westen.
Geschichte
1176 wurde das Dorf erstmals in schriftlichen Quellen erwähnt, obwohl archäologische Funde belegen, dass das Gebiet des heutigen Žinkovy schon ca. 2000 v. Chr. besiedelt war. 1252 bis 1259 erfolgte die Errichtung der Burg Potštejn, deren Ruine bis heute erhalten ist.
Im 13. Jahrhundert erhielt Žinkovy die Rechte einer Marktstadt. 1559 begann der Bau des Schlosses Žinkovy. Das Dorf verdankt seinen damaligen wirtschaftlichen Aufschwung hauptsächlich den Erträgen der örtlichen Brauerei, Fischzucht und dem Handel mit Vieh und Getreide. 1684 wurden große Teile des Dorfes samt der Kirche von einem Großfeuer zerstört. Das Schloss Žinkovy blieb jedoch davon verschont.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Žinkovy und angrenzender Park.
- Teich Labut' (dt. Schwan) mit einer Fläche von 62 ha.
- Die ursprünglich gotische Kirche des Hl. Wenzel (kostel sv. Václava) am Dorfplatz. Sie ist seit 1352 als Pfarrei angeführt. Nach dem Brand 1734 wurde sie auf Geheiß von Marie Theresia Gräfin von Vrtba in ein barockes Gotteshaus umgebaut. Der architektonische Entwurf wird dem Baumeister F.J. Prée zugeschrieben. Die einzigartigen Bildhauerarbeiten in der Kirche schuf L. Widmann.
- Ruine Potštejn.
Ortsgliederung
Zu Žinkovy gehören die Ortsteile Březí (Bries), Čepinec (Tschepinetz) und Kokořov (Kokorschow).
Weblinks
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