Albert Hetterle (* 31. Oktober 1918 in Peterstal bei Odessa; † 17. Dezember 2006 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter.
Albert Hetterle studierte Pädagogik und war ab 1936 in verschiedenen Funktionen am Deutschen Theater, darunter auch als Darsteller, in Odessa tätig. Nach dem 2. Weltkrieg ging er nach Deutschland und spielte bis 1955 in Sondershausen, Altenburg, Greifswald, Erfurt und Halle. Seit 1955 spielte er, von Maxim Vallentin geholt, bis 1998 durchgehend am Maxim-Gorki-Theater in Berlin. Von 1968 bis 1994 war er dort auch Intendant und inszenierte seit 1971 Stücke. Er gastierte auch in Karl-Marx-Stadt und Dresden.
Seit Ende der 1950er Jahre war Hetterle auch des öfteren im Kino und DDR-Fernsehen zu sehen. 1962 erhielt er den Nationalpreis der DDR. Seit 1967 war er Mitglied der Berliner SED-Bezirksleitung. In diesem Jahr bekam er auch den Goethepreis der Stadt Berlin. 1993 war er Juror für den Alfred-Kerr-Darstellerpreis. Verheiratet war er mit der Schauspielerin Monika Hetterle. Ihre Söhne Marc Hetterle und Alexander Hetterle wurden ebenfalls Schauspieler.
Filmografie (Auswahl)
- 1956: Drei Mädchen im Endspiel
- 1956: Thomas Müntzer
- 1959: Maibowle
- 1962: Das zweite Gleis
- 1965: Solange Leben in mir ist
- 1972: Trotz alledem!
- 1973ff.: Das unsichtbare Visir (Fernsehserie)
- 1979: Stine (TV)
- 1979: Einfach Blumen aufs Dach
- 1985: Der Hut des Brigadiers
Literatur
- F.-B. Habel, Volker Wächter: Das große Lexikon der DDR-Stars, Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002 ISBN 3-89602-391-8
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Hetterle, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter |
GEBURTSDATUM | 31. Oktober 1918 |
GEBURTSORT | Peterstal bei Odessa |
STERBEDATUM | 17. Dezember 2006 |
STERBEORT | Berlin |