Michael Mittermeier

deutscher Komiker
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Michael Mittermeier (* 3. April 1966 in Dorfen,Oberbayern) ist ein bayerischer Komiker, der aber in seinen Programmen auch viele Elemente des klassischen Kabaretts verwendet.

Karrierebeginn

Mittermeier ist seit seiner Jugend bekennender Fan von U2. Bei einem Konzert in der Olympia-Halle in München am 21. Juli 1987 steht er in der ersten Reihe und erlebt „hautnah“, wie Bono Probleme mit der Gitarre bekommt. Als Bono das Publikum fragt, ob jemand Gitarre spielen könnte, meldet sich Mittermeier, wird von den Roadies auf die Bühne gezogen und spielt ein paar Takte mit seinem Idol Bono. Laut Mittermeiers eigener Aussage sei ihm in diesem Moment klargeworden, dass er als Bühnenkünstler arbeiten wolle und für ihn kein anderes Leben mehr in Frage käme.[1]
1994 schrieb Mittermeier seine Magisterarbeit in Amerikanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München über das Thema „Amerikanische Stand-up Comedy“.

Künstlerischer Werdegang

Bekannt geworden durch sein Programm Zapped (1996) tourte er durch ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz und nahm an diversen Fernsehsendungen im Comedy-Bereich, aber auch bei „Wetten, dass..?“ teil. Die bekanntesten Teile von Zapped sind Parodien auf Werbungen von Yogurette und AOK sowie auf die Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ und die US-Fernsehserie MacGyver. Letzterer wurde zum „running gag“. Auch in den aktuellen Programmen gibt es immer wieder Anspielungen auf MacGyver.

Seine anderen Bühnenshows heißen Wahnsinnlich (1990), Back to Life (2002) und Paranoid (2004). Er machte den Begriff „Arschgeweih“ populär, und hatte Erfolg mit seiner Musiksingle Mittermeier vs. Guano Apes mit Kumba Yo!

Michael Mittermeier tritt seit 1992 regelmäßig im „Quatsch Comedy Club“ in Berlin auf, der ihm zusammen mit Thomas Hermanns und Atze Schröder auch gehört.[2] Er spielte 2004 und 2005 auf englisch in New Yorker Comedy-Clubs. Am 2. Juli 2005 moderierte Mittermeier zusammen mit Anne Will die Veranstaltung zum Live8-Konzert in Berlin.

Familie

Seit 1998 ist Michael Mittermeier mit der Sängerin und studierten Physikerin Gudrun Allwang (* 1969) verheiratet. Sie sieht es nicht als Belastung, dass ihr Mann häufig im Rampenlicht steht und aufgrund seiner vielen Auftritte oft über längere Zeit nicht bei ihr sein kann: „Ich genieße es total irgendwie meinen Mann glücklich auf der Bühne zu sehen und vielleicht ihn nur einmal die Woche da zu haben und macht halt aber auch meins.“[2] Gudrun Mittermeier bringt Musik unter dem Künstlernamen „Somersault“ heraus.

Diskografie & Veröffentlichungen

  • 1996 - Zapped! - Ein TV-Junkie knallt durch (CD)
  • 1998 - Zapped! - Explicit Swiss Edition (CD)
  • 1998 - Zapped! - Explicit Austria Edition (CD)
  • 1998 - Im Rausch der Kanäle (Buch, Co-Autoren: Thomas Hermanns, Gudrun Allwang)
  • 1999 - Zapped! - Ein TV-Junkie knallt durch (VHS + DVD)
  • 2000 - Back To Life (CD)
  • 2002 - Back To Life (DVD)
  • 2001 - Mittermeier & Friends (CD)
  • 2001 - Mittermeier & Friends (TV-Show)
  • 2004 - Michael Mittermeier presents: Saturday Night Live - 25 Years of Music (TV-Show und DVD, mit Atze Schröder, Thomas Hermanns, Rick Kavanian sowie Hennes Bender)
  • 2004 - Paranoid (CD)
  • 2005 - Paranoid - Explicit Swiss Edition (CD)
  • 2006 - Paranoid - Explicit Austria Edition (CD)
  • 2006 - Paranoid (DVD)

Ehrungen


  1. Fernsehporträt „Michael Mittermeier“ von Jürgen Barto, produziert vom BR, 2004.
  2. a b „Diary Michael Mittermeier“, MTV, 19. Oktober 2006