- größtes italienisches Konzentrationslager in Jugoslawien (1941–1943)

Lage des ehemaligen italienischen Konzentrationslagers Rab (Arbe) im heutigen Kroatien |
Das Konzentrationslager Rab (auch Arbe oder Kampor genannt) war während des Zweiten Weltkrieges das größte und brutalste italienische Konzentrationslager auf dem Boden des von den Achsenmächten 1941 besetzten Königreiches Jugoslawien. Es wurde knapp über ein Jahr zwischen Juli 1942 und September 1943 auf der dalmatischen Insel Rab (ital. Arbe) nahe des Dorfes Kampor betrieben, und diente hauptsächlich als Straflager des faschistischen Italien für slowenische und kroatische Zivilisten. Ab Mai 1943 wurde zusätzlich ein separater Lagerteil zum Haupt-Internierungslager für jugoslawische Juden aus der gesamten italienischen Besatzungszone ausgebaut.
Die Errichtung des „Slawenlagers“ begann im Juni 1942, und stand im engen Zusammenhang mit der sich verstärkenden jugoslawischen Partisanenbewegung, insbesondere der slowenischen Partisanen in der von Italien annektierten Provinz Lubiana. Um dem zunehmenden Widerstand Herr zu werden, begann die italienische Besatzungsmacht mit der massenhaften Geiselnahme von Zivilpersonen aus dem tatsächlichen oder vermeintlichen Umfeld von Partisanen. Unter Aufsicht einer Militärgarnison der 2. italienischen Armee von General Mario Roatta . , nahm die italienische Besatzungsmacht zunehmend tatsächliche oder vermeintliche Verwandte der Widerstandskämpfer als Geisel fest.
Die Gesamtzahl der Insassen, die während der etwa dreizehnmonatigen Dauer des Lagers auf Rab interniert waren, variiert je nach Quelle meist zwischen 10.000 bis 15.000 Menschen, seltenere Maximalangaben nennen bis zu 21.000 Insassen. Das Separatlager für jugoslawische Juden entsprach einem gewöhnlichen italienischen Internierungslager ohne Todesopfer. Demgegenüber zählt das „Slawenlager“ von Rab mit einer Sterblichkeitsrate von mindestens 19 Prozent zu den brutalsten Konzentrationslagern seiner Zeit abgesehen von den NS-Vernichtungslagern, und wird etwa mit dem deutschen KZ Buchenwald verglichen. Von den laut Minimalangaben 7.541 slawischen Insassen wurden bisher rund 1.500 Tote namentlich identifiziert. In den maximalen Schätzungen, die von insgesamt höheren Häftlingszahlen ausgehen, wird die Gesamtzahl der Todesopfer sogar auf über 4.600 geschätzt.
Obwohl Rab von den meisten Historikern nicht als Vernichtungslager betrachtet wird, wurde die gezielte Nutzung des Lagers im Rahmen einer Politik der „ethnischen Säuberung“ von der faschistischen Führung in Rom zumindest in Erwägung gezogen. Dabei war geplant, die gesamte slowenische Bevölkerung im italienischen Machtbereich nach Rab zu deportieren und dort gegebenenfalls zu ermorden. Historiker sehen in der Repression des Konzentrationslagers Rab daher auch einen Ausdruck des antislawischen Rassismus, der dem italienischen Faschismus zugrunde lag. Im Jahr 1953 wurde von den jugoslawischen Behörden der Gedenkfriedhof Kampor in Erinnerung an die Opfer des Konzentrationslagers eingerichtet.
Bezeichnung
Die offizielle italienische Bezeichnung für das Lager lautete Campo di concentramento internati civili Arbe, zu Deutsch wörtlich „Konzentrationslager für Zivilinternierte Arbe“. Die überwiegend südslawischen Insassen verwendeten für das Lager nicht den italienischen Namen der Insel, sondern den kroatischen bzw. slowenischen Namen Rab, oder sie benannten es nach dem nahegelegenen Dorf Kampor.[1] Insofern finden sich alle drei Bezeichnungen auch in der gegenwärtigen wissenschaftlichen Fachliteratur.
Insofern wird in der italienischen Fachliteratur die Bezeichnung Arbe bevorzugt,[2] ebenso auch in der englischsprachigen Literatur.[3]
In deutschsprachigen Publikationen dominiert die Bezeichnung Konzentrationslager Rab
während in der slowenischen und serbokroatischen Literatur die Bezeichnungen Rab und Kampor genutzt werden.[4]
In der der Fachliteratur werden daher sowohl die Bezeichnungen Rab, Arbe als auch Kampor wechselweise für das Konzentrationslager verwendet.
(slowenisch: Koncentracijsko taborišče Rab, kroatisch: Koncentracijski logor Rab), auch Konzentrationslager Arbe (italienisch: Campo di concentramento di Arbe)
Vorgeschichte
orange: von Italien annektierte Gebiete
orange strichliert: von Italien besetzte Gebiete
Am 23. Mai 1942 verlautbarte Mussolini gegenüber Roatta:
- „Die Lage ist dann am günstigsten, wenn der Feind tot ist. Man muss also für viele Geisel sorgen und Erschießungen jedes Mal anordnen, wenn sie nötig sind.“[5]
Geschichte des Lagers
Lagerleitung
Die Lagerkommandatur oblag einem Oberleutnant der Carabinieri, der gleichzeitig auch den Oberbefehl über die italienische Militärgarnison der gesamten Insel innehatte. Der erste Lagerkommandant war Oberleutnant Vincenzo Venne, der zweite war Oberleutnant Vincenzo Cuiuli, der von den Häftlingen den Spitznamen „die Schlange“ (serbokroatisch zmija) erhielt und für seine sadistischen Neigungen berüchtigt war.[6] Der Historiker Giuseppe Piemontese (1946) bezeichnete Cuiuli in seiner kurz nach Kriegsende veröffentlichten Arbeit über die italienische Besatzungspolitik auf dem Balkan als einen Lagerkommandanten, der „ein würdiger Schüler der Bestien von Belsen, Auschwitz und Dachau ist“.[7]
Capogreco (2004):
- „Die Vorschriften der Militärkommandos oder der Lagerkommandanten sahen in der Regel keine körperliche Gewalt und Misshandlung von Internierten vor. Dennoch kam es hier und da zu Misshandlungen, die die Würde eines Menschen verletzten, sowie zu körperlichen Bestrafungen, wie dem Anketten von ungehorsamen Häftlingen an Strafpfosten oder sogar dem Auspeitschen und Schlagen von ungehorsamen Häftlingen mit Gewehrkolben. Die Disziplinarordnung für die Internierungslager für Zivilisten, die vom Büro der Zweiten Armee erstellt wurde, forderte den ‚Salut des Internierten‘ und verlangte von den Internierten ‚den römischen Salut aller italienischen Offiziere, Unteroffiziere und Truppen‘.“[8]
- Cuiuli/Cujuli 16. Februar 1943 bis September 1943
Etwa 2.000 Männer (Carabinieri und Soldaten) wurden als Sicherheitsleute eingesetzt, von denen viele in Privathäusern untergebracht wurden, die von den Einheimischen beschlagnahmt worden waren.[9]
Aufbau des Lagerkomplexes
Hochgestellter Text
- „Das Konzentrationslager Arbe wurde auf der südöstlichen Seite der gleichnamigen Insel (kroatisch Rab) im Golf von Quarnero errichtet, in einem flachen Gebiet zwischen den Buchten Campora (Kampor) und Sant'Eufemia (Sv. Fumija), etwa 6 km von der Inselhauptstadt Arbe entfernt. Ende Juni 1942, nachdem einige Häuser in der Gegend evakuiert, ein Weinberg gerodet und die Straße nach Arbe verbreitert worden war, begannen italienische Soldaten, etwa tausend Sechs-Personen-Zelte an dem ausgewählten Ort aufzustellen.“[10]
Das Konzentrationslager auf der Insel Rab wurde am 7. Juli 1942 errichtet, im Zusammenhang mit italienischen Aktionen gegen die jugoslawischen Partisanen in der Provincia Lubiana sowie den kraotischen Städten Risnjak und Gorski Kotar.[11]
- „Die Errichtung dieses Lagers steht – wie dies bei vielen derartigen Einrichtungen der Fall war – in engem Zusammenhang mit den italienischen Militäroperationen des Sommers 1942. Durch die Lage der Insel wurde der Zivilkommissar für die Kvarner Provinz hinzugezogen, der am 22. Mai 1942 erklärte, er würde sich um die Errichtung eines Lagers auf der Insel Arbe kümmern. Dabei stand wie so oft der Wunsch der italienischen Verwaltung im Vordergrund, Angehörige der Aufständischen daran zu hindern, sich diesen anzuschließen. Schließlich verkündete General Roatta am 7. Juli, dass ein Lager für die Internierung von 6.000 Menschen vorbereitet würde und dass die Kapazität später um 10.000 Plätze erweitert werden solle. Die ersten Gefangenen kamen am 28. Juli in das Lager. Diese stammten allesamt aus der italienischen Provinz Lubiana. 27 weitere Transporte bis Ende Oktober erhöhten die Zahl der Internierten auf rund 7500. Ca. zwei Drittel slowenischer Herkunft, während der Rest aus der Kvarner Provinz oder aus italienischen Durchgangslagern stammte. Einige dieser Gefangenen wurden schon sehr bald entlassen, da sie sich für die MVAC-Einheiten meldeten. Die Rekrutierung freiwilliger Kämpfer erfolgte somit auch in den Konzentrationslagern. Bis zum Winter des Jahres 1942 waren bereits 11.000 Menschen auf der Insel interniert. Mit dem Aufstellen eines großen Lagers sollte der italienische Plan einer massenhaften Konzentrierung slowenischer und kroatischer Zivilisten realisiert werden.“[12]
- „Die Todesraten in diesem Lager waren enorm hoch. Im August 1942 starben 19 Personen. Unter ihnen befanden sich vor allem Kinder. Allerdings sollten erst die Wintermonate die Sterberate in die Höhe schnellen lassen. An einigen Tagen verendeten bis zu 30 Menschen. Allein im Januar 1943 starben 190 Personen.“[13]
Das Konzentrationslager stand unter der Aufsicht von Offizieren der 2. italienischen Armee unter General Mario Roatta.[14]
Belegung und Häftlingsgruppen
- „Die riesige Anlage, die sich von der Bucht von Sveta Fumija bis zur Ortschaft Campora erstreckte, war rund sechs Kilometer von Arbe entfernt. Rundherum wurden Bunker für rund 2.200 italienische Soldaten errichtet. [...] Die Anlage bestand aus vier Sektoren. Im Ersten waren Männer untergebracht, Sektor II war für Juden vorgesehen (ab Sommer 1943), der dritte Sektor für Frauen und Kinder und schließlich stand der vierte Sektor für Zwangsarbeiter bereit. Diese Trennung wurde erst im September 1942 vorgenommen, während die bis dahin angekommenen Gefangenen allesamt im ersten Sektor untergebracht waren. Jede Abteilung verfügte über eigene Küchen. Zunächst wurden Zelte aufgestellt, die maximal vier bis sechs Personen aufnehmen konnten. Der einzige Schutz vor Kälte war dabei das Heu auf dem Boden. Gerade der sehr starke Niederschlag an der nördlichen Adria sorgte regelmäßig dafür, dass die Zelte überflutet wurden und das Heu lange Zzeit die Feuchtigkeit speicherte. Hiervon war das Lager für weibliche Insassen besonders hart betroffen, da es sich am tiefsten Punkt des Geländes befand und somit das meiste Wasser aufnahm. Erst im Laufe des Jahres 1943 stellten die italienischen Behörden auch Baracken auf, die besser vor der Witterung schützten.“[15]
Ab Mai 1943 wurden die internierten Juden in sämtlichen vom italienischen Militär besetzten Gebieten Jugoslawiens nach Rab gebracht.[16]
Haftbedigungen
Inspektion des Konzentrationslagers
Befreiung des Lagers und Formierung der Rab Brigade
Nachdem am 8. September 1943 verkündeten Waffenstillstand zwischen dem postfaschistischen Italien unter Pietro Badoglio und den Westallierten, folgte am 11. September die Entwaffnung der italienischen Garnison von Rab durch eine im Lager aktive Organisation der Kommunistischen Partei Jugoslawiens. Der festgenommene Lagerkommandant von Rab, Oberleutnant Vincenzo Cuiuli, wurde in slowenischer Haft zum Tode verteilt, beging jedoch vor der Vollstreckung des Urteils Selbstmord. Die Revolte im Konzentrationslager Rab führte zur Bildung einer 1.600 Personen (Männer und Frauen) starken Partisaneneinheit unter der Leitung von Franc Potočnik, die als Rab Brigade bekannt wurde.[17]
Am 13. September ...
Rezeption
Gesamtzahl der Häftlinge
- Zeitgenössische Quellenangaben
Sowohl bei der Gesamtzahl der Insassen als auch bei Anzahl der Todesopfer, die das Konzentrationslager Rab in seiner knapp dreizehnmonatigen Existenz gefordert hat, weichen die Angaben in den Quellen erheblich voneinander ab.[18] Während italienische Angaben maximal 9.800 bis 10.500 Insassen nachweisen, gehen jugoslawische Angaben von einer Gesamtzahl von 13.000 bis 15.000 internierten Menschen aus. In einem Bericht des Internationalen Roten Kreuzes (IKRK) vom 10. Dezember 1942 wird die Gesamtzahl der Häftlinge sogar mit 21.000 angegeben.[19]
- Auf zeitgenössischen Quellen basierende Detailangaben Capogrecos
Juli 1942 | August 1942 | 1. Dezember 1942 | 29. Dezember 1942 | Februar 1943 | April 1943 | Juni 1943 | Juli 1943 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gefangene | 198 | 2.532 | 6.577 | 5.562 | 2.853 | 2.628 | 2.232 | 3.296 |
Ähnlich detaillierte Angaben liefert das Militärhistorische Institut Belgrad, demzufolge auf Rab insgesamt 9.537 Menschen interniert wurden, davon 4.958 Männer, 1.296 Frauen und 1.039 Kinder. Dabei sollen 7.293 Insassen aus der Provinz Lubiana und Fiume gekommen sein, außerdem 2.244 Juden, davon 1.027 Männer, 930 Frauen und 287 Kinder. Andere Historiker halten diese Angaben jedoch für zu niedrig angesetzt.[21]
Paul Mojzes (2011) geht von 13.000 Slowenen und Kroaten sowie 2650 Juden aus, die insgesamt auf Rab interniert wurden.[22]
- Angaben von Historikern
Aram Mattioli (2006)[23] und Ivan Kovačić (1998, 2016)[24] gehen von insgesamt 15.000 Insassen auf Rab aus. Michael R. Marrus (1985) gibt für das Konzentrationslager Rab die Gesamtzahl von 15.000 bis 20.000 Insassen an, von denen über 2.500 Juden gewesen seien.[25] Milan Ristović (2001) nennt 13.000–15.000 Häftlinge, von denen 3500 Juden waren.[26] Pertti Ahonen et al. (2008) gehen von 10.000 Häftlingen aus, von denen mindestens ein Zehntel gestorben ist.[27]
Der französische Historiker Jean-Arnault Deren (2024) geht von ursprünglich 10.000–15.000 Häftlingen auf Rab aus, die bis Dezember 1942 auf den Maximalwert von 21.000 Häftlinge anstiegen. Dabei spricht er von „Bedingungen, die jenen in einem Vernichtungslager ähnelten“ (des conditions s'apparentant à celle d'un camp d'extermination).[28]
Gesamtzahl der Todesopfer
- Erschwerende Umstände für die Berechnung der Lagertoten In Arbeit
Ähnliche Abweichnungen bestehen auch bei der Anzahl der Toten: Auf dem Lagerfriedhof sind die Namen von 1079 Menschen gefunden worden. Nach dem Krieg stellte sich jedoch heraus, dass in vielen Fällen mehrere Menschen unter einem Namen beerdigt worden waren.[29] Nach zeitgnössischen italienischen Quellen sind insgesamt 1267 Menschen im slawischen Teil des Konzentrationslagers Rab verstorben.[30]
Opferzahlen lt. Jezernik[31]
Zu den Opfern von Rab ist laut Historikern außerdem auch eine große Zahl von Toten hinzuzurechnene, die nach dem Transfer in ein anderes Konzentrationslager an den Folgen ihrer Rab-Lagerhaft verstorben sind. So rechnet der slowenische Historiker Božidar Jezernik (1997) die meisten der 60 Toten des Konzentrationslager Renicci den vorherigen Haftbedingungen der Opfer auf Rab an. Die Lagerleitung von Renicci erklärte im Januar 1943, die Neuankömmlinge aus Rab seien einem körperlich derart geschwächten Zustand, dass man ihnen nur schwer helfen könne.[32]
- Gesicherte Minimalangaben Erledigt
Für das „Slawenlager“ auf Rab gilt in der gegenwärtigen Forschung eine Todesrate von 19 Prozent als gesicherte Minimalangabe. Diese basiert einerseits auf den zeitgenössischen italienischen Angaben zur Gesamtzahl der slawischen Häftlinge (7541 Menschen),[33] und andererseits auf der Gesamtzahl der unter diesen zu beklagenden Todesopfer, die der slowenische Historiker Tone Ferenc (2001) bisher namentlich identifiziert hat (1435 Menschen).[34] Beide Zahlen werden auch im italienischen Standardwerk zur Geschichte der Konzentrationslager des faschistischen Italien von Carlo Spartaco Capogreco (2004)[35] genannt, sowie von der Enzyklopädie des United States Holocaust Memorial Museum (2018)[36] und zahlreichen weiteren Historikern wie Amedeo Osti Guerazzi und Constantino di Sante (2005),[37] Filippo Focardi (2005)[38] oder Sanela Schmid (2020).[39] Etwas höhere, aber ähnliche Angaben über die bisher namentlich identifizierten Opfer machen der slowenische Historiker Herman Janež (2008)[40] und der kroatische Historiker Ivan Kovačić (1998, 2016)[41] mit 1477 Toten. Diese zahl wird auch vom Forschungsprojekt campifascisti.it auf seiner Webseite angegeben.[42] Rolf Wörsdorfer (2004)[43] gibt schließlich den Zahl von 1506 namentlich identifizierten Toten an. Unter Historikern findet sich insofern auch die gerundete Angabe von „mindestens 1500 Menschen“, die im Konzentrationslager Rab in knapp über einem Jahr ums Leben gekommen sind.[44] Daher geht die Forschung bezogen auf das gesamte Konzentrationslager Rab (also inklusive der jüdischen Häftlinge) ausgehend von einer Häftlingszahl von 10.000 bis 15.000 von einer Mortalitätsrate von mindestens 10 Prozent aus.[45]
- Ursprünge und heute Vertretung der Maximalangaben , es fehlt nur Grgurić & Ablehnung der Höchstzahlen durch Jezernik und Ferenc Erledigt
Gleichzeitig stimmen insbesondere slowenische und kroatische Historiker, aber auch andere Experten aus der Forschung in der Annahme überein, dass die tatsächliche Gesamtzahl der Opfer deutlich höher liegt als jene der namentlich identifizierten Toten.[46] Der Bischof von Krk, Josip Srebrnić, während seinem Aufenthalt im Vatikan[47] am 5. August 1943:
- „In Arbe, auf dem Gebiet meiner Diözese, wo Anfang Juli 1942 ein Internierungslager unter den schlimmsten vorstellbaren Bedingungen eröffnet wurde, sind nach den vorhandenen Aufzeichnungen bis zum April dieses Jahres mehr als 1.200 Internierte umgekommen. Augenzeugen, die bei den Beerdigungen geholfen haben, berichten jedoch mit Sicherheit, dass die Zahl der Toten in dieser Zeit mindestens 3.500, wahrscheinlich aber 4.500 und mehr beträgt [...].“[48]
Die jugoslawische Staatskommission DKZ, die für die Untersuchung von Kriegsverbrechen der deutschen und italienischen Besatzungsmacht zuständig war, bezifferte nach dem Zweiten Weltkrieg die Zahl der im Konzentrationslager Rab verstorbenen Menschen auf 4641 Personen.[49] Der italienische Historiker Giuseppe Piemontese (1946) legte bereits kurz nach Kriegsende eine Studie über die Besatzungspolitik Italiens in der Provinz Lubiana vor, in welcher er beträchtliche Teile des in Jugoslawien gegen italienische Kriegsverbrecher zusammengetragenen Materials berücksichtigte. Dabei sprach Piemontese von „über 4700“ Menschen, die „an Erschöpfung starben oder vom Kommandanten, Oberst Cuiuli, mit voller Absicht zu Tode gebracht wurden“.[50]
In zwei Zeitungsartikeln jugoslawischer Emigranten kursierte sogar die Zahl von 4842 Toten auf Rab.[51]
Diese höheren Angaben bzw. Maximalangaben werden teilweise weiterhin von Historikern und in anderweitigen Publikationen aufgegriffen. So hält Aram Mattioli (2006) in einem Aufsatz für die Die Zeit über die italienische Besatzungspolitik in Jugoslawien „sogar 3000“ slawische Todesopfer auf Rab für möglich, die an den erlittenen Entbehrungen starben.[52] Rolf Wörsdorfer (2004) nennt insgesamt „3000, vielleicht sogar 4500 Personen“, die in dem Lager umgekommen sind.[53] Paul Mojzes (2011) nennt in seiner Monographie über die Geschichte von Genoziden und Ethnischen Säuberungen auf dem Balkan die Zahl von 4400 Umgekommnen auf Rab.[54]
Matthias Koeffler und Matthias Jacob (2014) nennen in Kroatien-Reiseführer die Zahl 4600 Toten.[55] Karlo Ruzicic-Kessler (2017) geht mit Bezug auf die Arbeit des kroatischen Historikers Mladen Grgurić (2005) von insgesamt insgesamt rund 5.000 Toten aus, und fügt an, dass die „beinahe 50 Prozent der durchschnittlichen Gesamtzahl an Internierten ausmacht“.[56] Die Homepage des Gedenkfriedhofs Kampor gibt aktuell die Gesamtzahl von rund 2000 Toten an.[57]
Im Dokumentarfilm Fascist Legacy (1989) wird ebenfalls die Zahl der jugoslawischen Staatskommission DKZ von 4641 Toten für die wahrscheinlichere gehalten.
Historische Einordnung
Das Konzentrationslager Rab war das berühmteste,[58] das berüchtigste,[59] und aufgrund der harten Lebensverhältnisse und hohen Sterberaten brutalste unter all jenen Konzentrationslagern, die das faschistische Italien in den besetzten jugoslawischen Gebiet betrieben hat.
Historiker stimmen darin überein, dass Rab unter allen italienischen Konzentrationslagern das „schlimmste“ Lager für Slawen war.[60]
Der italienische Historiker Amedeo Osti Guerrazzi (2013) bezeichnet insgesamt die Geschichte der italienischen Konzentrationslager für zehntausende von slowenischen Zivilisten als „vielleicht eine der tragischsten in der italienischen Geschichte“.[61]
Das Konzentrationslager Rab gilt als das bei weitem größte, bedeutendste und berüchtigste[62]
das Lager mit den härtesten Lebensbedingungen und den höchsten Sterberaten[63]
besonders gesundheitsschädlich[64]
das Lager mit den meisten Toten unter den Insassen[65]
- „Auf der Insel Rab befand sich das größte Lager der italienischen Armee, in dem vor allem Slowenen, aber auch Kroaten und später in einem separaten Lager Juden interniert wurden. Von allen italienischen Lagern waren dort die Lebensbedingungen am schlechtesten.“[66]
Dazu Ivan Kovačić (2016):
- „Gemessen an der Zahl der toten Häftlinge zählt das Lager Kampor zu den italienischen Konzentrationslagern, in denen es in relativ kurzer Zeit die meisten Opfer gab. Es war auch das einzige Lager, das über einen eigenen Friedhof verfügte, auf dem nach italienischen Angaben 1.267 Opfer begraben wurden. Die überlebenden Häftlinge und andere Zeugen behaupteten jedoch, dass diese Zahl nicht korrekt sei, da nach ihren Angaben mehr als 4.000 Frauen, Kinder und Männer im Alter zwischen einem und neunzig Jahren im Lager starben. Sie stützten ihre Ansichten auf die Behauptung, dass die Zahl von 1.267 Totentagen auf den gelieferten Särgen beruhte. Die Internierten akzeptieren diese Informationen nicht und weisen gleichzeitig darauf hin, dass es nach Aussagen von Totengräbern und anderen Zeugen Fälle gab, in denen oft zwei oder sogar drei Leichen in Särge gelegt wurden, sowie die Tatsache, dass die Toten in Särge gelegt wurden ohne Särge in einem Massengrab begraben und auf dem Grabhügel ein Kreuz mit nur einem Namen angebracht. Die häufigste Zahl, die die Internierten in ihren Aufzeichnungen und Aussagen angeben und die auch in einigen Berichten von NOP-Einrichtungen erwähnt wird, ist, dass 4.641 Menschen im Lager Kampor starben.“[67]
Kovačić bezeichnet die getöteten Insassen von Rab als „Opfer eines faschistischen Folterlagers“ (žrtva ovog fašističkog mučilišta).[68]
Vergleiche mit nationalsozialistischen Konzentrationslagern
Aufgrund der hohen Sterblichkeitsraten wurde das italienische Konzentrationslager Rab insbesondere von jugoslawischen Historikern gelegentlich als „Vernichtungslager“ eingeordnet, und mit den vom NS-Deutschland betriebenen Vernichtungslagern verglichen oder sogar gleichgesetzt.[69] Der Wiener Historiker Karlo Ruzicic-Kessler (2017) etwa, der ausgehend von den maximalen Opferzahlen eine Todesrate von knapp 50 Prozent der durchschnittlich inhaftierten Häftlinge annimmt, sieht die harten Lebensbedingungen als Beleg für eine Tötungsabsicht der italienischen Besatzungsmacht an: „Zwar gab es in keinem italienischen Konzentrationslager Gaskammern zur gezielten Vernichtung von Gefangenen, aber das Endziel der italienischen Politik gegenüber den südslawischen Internierten scheint klar gewesen zu sein.“[70] Der französische Historiker Jean-Arnault Deren (2024) spricht bezogen auf die Lagersituation auf Rab von „Bedingungen, die jenen in einem Vernichtungslager ähnelten“.[71]
Derartige Interpretationen werden von der Fachwelt überwiegend abgelehnt,[72] dennoch zählte Rab zur Zeit seines vollen Betriebs bezogen auf seine Sterblichkeitsrate zu den schlimmsten Konzentrationslagern der Welt – von den deutschen Todeslagern wie Auschwitz-Birkenau oder Treblinka abgesehen.[73] So wird etwa die hohe Mortalitätsrate unter den slawischen Insassen auf Rab, die laut Minimalangaben rund 19 Prozent betrug, von zahlreichen Historikern jener des nationalsozialischen KZ Buchenwald gegenübergestellt. Dabei wird meist ausgehend vom Standardwerk des italienischen Historikers Carlo Spartaco Capogreco angeführt, dass die Sterberate auf Rab – zumindest zeitweise – sogar höher gelegen habe als jene in Buchenwald mit 15 Prozent.[74] Tatsächlich liegt die Sterberate insgesamt in Buchenwald laut aktuellem Forschungsstand mit 20,2 Prozent leicht über dem Wert von Rab.[75] Als Argumente gegen die Einordnung von Rab als Vernichtungslager wird von der Forschung einerseits die Tatsache angeführt, dass die Insassen nur im Einzelfall gezielt umgebracht wurden und ganz überwiegend an den Entbehrungen des Winters, an Krankheiten und schlechter Ernährung gestorben sind.[76] Und andererseits gilt auch eine gezielte generelle Tötungsabsicht der Italiener auf Rab nach bisherigem Forschungsstand als nicht nachgewiesen,[77] auch wenn etwa der Generalsekretär der faschistischen Partei, Aldo Vidussoni, bereits im Januar 1942 gegenüber Außenminister Galeazzo Ciano seine Bereitschaft erklärte, als Reaktion auf die sich ausweitende Partisanenaktivität in der Provincia Lubiana die rund eine Million Slowenen im italienischen Machtbereich allesamt „einfach vernichten“ zu lassen.[78]
Dieser Einschätzung widerspricht Sanela Schmid (2020), derzufolge die Mangelernährung der slawischen Insassen zwar beabsichtigt war, um sie besser in Schach halten zu können, jedoch habe es auf italienischer Seite keinen Willen zur gezielten Liquidierung der Häftlinge gegeben:
- „Trotz der für italienische Lager sehr hohen Sterblichkeitsrate strebten die italienischen Militärbehörden nicht die Vernichtung der Insassen an – weder durch Arbeit noch durch Aushungern. [...] die Schwächung der Internierten war durchaus beabsichtigt, um sie besser in Schach zu halten. In einer Note für sein Büro betonte der Befehlshaber des in Slowenien stationierten XI. Armeekorps, General Gastone Gambara, dass es von Vorteil sei, wenn Internierte krank und schwach waren, da sie dann ruhig blieben. Doch auch wenn die physische Vernichtung der Insassen nicht gewollt war, hatte die 2. Armee durch die Internierung die Verantwortung für diese Menschen übernommen, der sie nicht gerecht wurde. Letztlich wurden sie Opfer der faschistischen Selbstüberschätzung gepaart mit der Geringschätzung für das Leben und Überleben der Internierten.“[79]
Der italienische Medienhistoriker und Schriftsteller Antonio Scurati (2024), der das Konzentrationslager Rab im dritten Teil seiner vierbändigen Mussolini-Biographie „M“ thematisiert, zieht zu Vergleichen von Rab mit den NS-Vernichtungslagern folgendes Fazit:
- „Hier, zwischen Sand und Verwesung, Matratzen aus Stoppeln und Stacheldrahtspiralen, gibt es keine geplante Vernichtung, gibt es keine Methode, keine unmenschliche Effizienz. Nur eine unorganisierte Konzentration von Männern, Alten, Frauen und Kindern, zusammengepfercht ohne irgendein Kriterium, in aller Eile aus ihren Häusern geholt und wie Vieh zusammengetrieben mit dem einzigen Ziel, sie von den Rebellen zu trennen und den Partisanen jede mögliche Unterstützung zu nehmen, und sie dann in ihrem Schmutz verrotten zu lassen. In Rab ist der Tod nur eine banale Begleiterscheinung der Nachlässigkeit, der bescheuerten Kluft zwische Norm und Praxis. Ethnische Säuberung auf Italienisch.“[80]
Božidar Jezernik (1997) beklagte nach der Durchsicht des Brockhaus Artikels über „Konzentrationslager“, dass darunter ausschließlich die vom bolschewistischen und nationalsozialistischen Regime errichteten Lager beschrieben wurden:
- „Aus der Lektüre von Weltenzyklopädien lässt sich also nicht erkennen, dass es während des Zweiten Weltkriegs andere als deutsche und sowjetische Konzentrationslager gab. Gab es also keine anderen, oder waren die italienischen Lager, die die Slowenen nur allzu gut kannten – Rab, Gonars, Padua, Treviso, Renicci und Visco –, so verschieden von den deutschen, dass es sich nicht lohnt, sie in einer Geschichte des Zweiten Weltkriegs zu erwähnen? Das Konzentrationslager Rab (für Slowenen), das in Bezug auf die Sterblichkeitsrate im Verhältnis zur Zahl der Internierten zur Zeit seines vollen Betriebs zu den schlimmsten der Welt gehörte - nur die Todeslager wie Treblinka oder Auschwitz waren noch unmenschlicher - ist der Welt nur als Lager für Juden bekannt, aber diese starben nicht auf Rab [...].“[81]
Antislawismus und Ethnische Säuberung
Auch Wolfgang Schieder (2010) lehnt für Rab eine Einordnung als Vernichtlungslager klar ab:
- „Es ist aber festzuhalten, daß die Insassen nur im Einzelfall gezielt umgebracht wurden, in der Masse an den Entbehrungen des Winters, an Krankheiten und schlechter Ernährung gestorben sind. [...] Das Lager auf der Insel Rab wurde auch als Sammelstätte für kroatische und slowenische Juden benutzt. Es ist für die Praxis der italienischen Rassenpolitik bezeichnend, daß diese eine bessere Behandlung erfuhren als die Häftlinge slawischer Herkunft. Tatsächlich wurden sie sogar durch die Internierung auf der Insel Rab vor dem gezielten Zugriff der deutschen und kroatischen Verfolger geschützt, die sie aufgrund einer Vereinbarung zwischen der Reichsregierung und der Ustascha-Regierung vom Juli 1942 gemeinsam jagten.“[82]
Zwar wurde auch von der faschistischen und militärischen Führung in Rom eine Deportation aller Slowenen im italienischen Machtbereich auf Rab
Infolge des Abessinienkrieges wurde die Italianità von den Faschisten im Sinne einer Abstammungsgemeinschaft rassistisch weiterentwicket. Triester Faschisten forderten die Aussiedlung der slawischen Minderheiten in die afrikanischen Kolonien oder nach Albanien.[83]
Bereits zwischen 1939 und 1941 hatten die beiden faschistischen Politiker aus Triest, Angelo Scocchi und Italo Sauro, Pläne für „eine Art ‚Endlösung‘ der Minderheitenproblematik“ (Rolf Wörsdorfer) vorgelegt. Die Pläne Sauros sahen z. B. vor, „zahlreiche slawische Arbeiter- und Bauernfamilien nach Westafrika zu schaffen und sie auf verschiedene Zentren zu verteilen“. Laut Rolf Wörsdorfer (2004) ähneln diese Afrika-Umsiedlungspläne der italienischen Faschisten dem nationalsozialistischen Madagaskarplan.[84]
So plädierte etwa General Robotti am 2. Juni 1942 in einer Besprechung vor den Divisionsgenerälen des XI. Armeekorps für eine radikale Lösung zur Italianisierung der Provinz Lubiana. Er sei einer Zwangsdeportation der gesamten slowenischen Bevölkerung zugeneigt und hielt das Konzentrationslager Rab für ein mögliches Deportationsziel:
- „Ich bin nicht dagegen, alle Slowenen zu internieren, damit diese gegen Italiener ausgetauscht werden können [...]; mit anderen Worten: man müßte so vorgehen, daß rassische und politische Grenzen in Einklang gebracht werden können.“[85]
Brunello Mantelli (2007):
- „Das Oberkommando der Truppen für Slowenien und Dalmatien erarbeitete daher einen Plan, der die komplette Deportation der slowenischen Bevölkerung vorsah. Sie sollte durch ‚reinrassige‘ und ‚treu-faschistische‘ Italiener ersetzt werden. Dazu kam es allerdings nicht, weil die materiellen Möglichkeiten zur Umsetzung dieses Planes fehlten. Das wiederum ist typisch für viele italienische im Lauf des Zweiten Weltkrieges, die sich auf dem Papier immer imposant ausnahmen. Es hätte die organisatorischen Fähigkeiten der Besatzungsmacht überfordert, en bloc 300.000 Personen zu deportieren (so viele Personen besaß die neu errichtete ‚Provinz Leibach‘). Ein Zehntel der Bewohner erlitt immerhin ein entsprechendes Schicksal: Tatsächlich gerieten 30.000 Slowenen in eines der ‚Lager des Duce‘, die es von Arbe (Rab) über Gonars (im Friaul) bis nach Cario Montenotte (auf der nach Savona abfallenden Seite des Apenin) gab.“[86]
Brunello Mantelli ():
- „Die Hauptziele der italienischen Expansion auf dem Balkan [...] waren einerseits die forcierte Italianisierung der einheimischen Bevölkerung und andererseits die Ersetzung der lokalen Eliten durch eine neue italienische Führungsschicht, die aus Beamten, Militärs, Unternehmern, Kaufleuten oder Bauern zusammengesetzt sein konnte. Erzwungene Assimilierung einerseits, Eliminierung der intelligencija und der Eliten andererseits (sofern letztere nicht bereit waren, als dienstbereite Handlanger der italienischen Herren zu fungieren) waren in dieser Sichtweise zwei Seiten derselben Medaille. Das Faktum, daß die Bevölkerungen der besetzten Balkanregionen weit davon entfernt waren, die ‚zivilisatorische Mission‘ der Invasoren zu akzeptieren, führte zu einer Radikalisierung der Haltung auf Seiten der italienischen Besatzungsbehörden. Der Widerstand der einheimischen wurde als weiterer Beweis ihrer Barbarei sowie ihrer geistigen und rassischen Unterlegenheit interpretiert und führte die Besatzer zu immer härteren Repressalien, was wiederum die Position derjenigen stärkte, die der Meinung waren, daß man das Problem an der Wurzel anpacken und die Einheimischen entweder ausrotten oder massenweise deportieren müsse.“[87]
allerdings gibt es bisher keinerlei Hinweise auf „eine italienische Version des Generalplans Ost“.[88]
Als ein wichtiges Argument für oder gegen die Einordnung von Rab als Vernichtungslager gilt die Frage nach der Tötungsabsicht der italienischen Verantwortlichen. So hält Wolfgang Schieder (2010) fest, dass „die Insassen nur im Einzelfall gezielt umgebracht wurden, in der Masse an den Entbehrungen des Winters, an Krankheiten und schlechter Ernährung gestorben sind“.[89]
Carlo Spartaco Capogreco (2004):
- „Um die Realitäten und Verantwortlichkeiten des Lagers Arbe zu bewerten, muss man eine grundlegende Unterscheidung treffen. Für die slowenischen und kroatischen Häftlinge war [...] Arbe ein Konzentrationslager mit einer hohen Sterblichkeitsrate, wahrscheinlich das schlimmste unter den von den Italienern während des Zweiten Weltkriegs errichteten Lagern. Für die jüdischen Internierten hingegen war der kurze Aufenthalt in Arbe (in Baracken und niemals in Zelten, im Frühjahr-Sommer 1943) durch die typischen Internierungsbedingungen gekennzeichnet.“[90]
Für Juliane Wetzel (2009) ist Konzentrationslager Rab auch Ausdruck des italienischen Antislawismus:
- „Verhielten sich die italienischen Besatzer in Jugoslawien, Griechenland und Frankreich in Bezug auf die Juden zurückhaltend bzw. halfen den Juden gar, sich zu retten, so stand dies im krassen Gegensatz zur Politik gegenüber der lokalen Bevölkerung. In den Jahren 1941 bis 1943 wurden Zivilisten [...] in Lager in Italien bzw. in das im Juli 1942 eingerichtete Internierungslager auf der Insel Rab (italienisch: d’Arbe) verschleppt, Massaker, Geiselerschießungen sowie Vergewaltigungen verübt und Vergeltungsmaßnahmen gegen Dörfer initiiert. Die massive Gewalt gegenüber der örtlichen Bevölkerung, die die italienische Besatzungsmacht nicht nur in den Kolonien, sondern vor allem in den Balkanländern praktizierte, war insofern ebenso ein Kennzeichen des italienischen Faschismus wie des Nationalsozialismus.“[91]
- BEREITSCHAFT zur AUSROTTUNG, auch wenn die MITTEL fehlten, mangelnde Ressourcen
Marie-Janin Calic (2010) zur italienischen Besatzungspolitik in Jugoslawien:
- „Auch die Italiener griffen in ihrer Einflussphäre zu brutaler Gewalt, um gemäß Mussolinis Auftrag eine ordine nuovo im Mittelmeerraum zu schaffen. Antislawische Ressentiments und die koloniale Erfahrung in Afrika prägten die Einstellung des Offizierskorps gegenüber den balkanischen ‚Untermenschen‘. [...] Dörfer wurden bombardiert und niedergebrannt, Geiseln massenweise interniert und erschossen, Zehntausende Zivilisten in die Konzentrationslager [...] verbracht. Das jahrzehntelang unangefochtene Selbst bild vom ‚guten Italiener‘ widersprach der Realität.“[92]
Auch Davide Rodogno (2003) erklärt unter Bezugnahme auf den faschistischen Massenmord während des Libyenkrieges mit rund 50.000 Toten unter den Einheimischen:
- „Nach 1940 behandelten die Italiener die Völker des Balkans ebenso brutal wie die afrikanischen Eingeborenen in der kolonialen Vergangenheit, und der faschistische Rassismus spielte bei der Umsetzung dieser Politik, insbesondere gegenüber den Slawen, zweifellos eine Rolle.“[93]
Erinnerungskultur
Ablauf der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung am 9. September 2023[94]
Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Rab im September 2023 sprachen der Vorsitzendes der ANPI, Gianfranco Pangliarula[95], der kroatische Präsident Zoran Milanović[96]
Amedeo Osti Guerrazzi (2005):
- „In Italien ruft das Wort ‚Konzentrationslager‘ nach wie vor Assoziationen an den NS-Staat hervor, weil Italiener, Juden und Militärinternierte nach dem 8. September 1943 Opfer nationalsozialistischer Brutalität wurden. Daß aber auch Italiener ein Konzentrationslagersystem geschaffen haben und in der Kleidung der Gefängniswärter nicht der Opfer auftauchten, ist für die italienische öffentliche Meinung nur schwer zu akzeptieren. Den Mythos eines im Grundsatz ‚guten Italieners‘ [...] kann man mit dem deutschen Image von der ‚sauberen Wehrmacht‘ vergleichen. Diese Vorstellung ist ein tief verwurzelter Mythos, der nur sehr schwer zu korrigieren ist.“[97]
Amedeo Osti Guerrazzi (2014):
- „Die Quoten bei Geiselerschießungen lagen im deutschen Machtbereich in der Regel ungleich höher, dasselbe gilt auch für die Gesamtzahl der Opfer, von der Verfolgung und Ermordung der Juden gar nicht zu reden. Die Italiener führten zwar bestimmte Operationen durch, die auf Vernichtung zielten, aber sie führten auf dem Balkan keinen Vernichtungskrieg. Im großen und ganzen verhielten sich die italienischen Streitkräfte in Slowenien nicht sehr viel anders als die deutschen nach 1943 in Italien, die dort – wie in Frankreich, Holland und Skandinavien – ebenfalls einen anderen Krieg führten als in Osteuropa, wo sie sich zu allem ermächtigt fühlten. Aber auch das hört man in Italien nicht gern.“[98]
Brunello Mantelli (2007):
- „Es scheint mir problematisch, daß die italienischen Jugendlichen und oft auch ihre Lehrer und jene, die über durchschnittliche Kenntnisse verfügen, zwar – zu Recht! – wissen, was Ausschwitz, Dachau, Mauthausen und vielleicht auch Kolima sind, aber daß sie nichts oder fast nichts von Debrá Libanós und Arbe wissen.“[99]
Giancarlo Grazia (2010) bezeichnet das Konzentrationslager Rab als:
- „Eine Geschichte, die von den Italienern ignoriert, von der Presse und dem Fernsehen weitgehend totgeschwiegen und in den Schulbüchern völlig ignoriert wird. Das Ende von Frauen, Kindern und Antifaschisten, Slowenen, Kroaten, Juden durch Hunger und Krankheiten. Eine vergessene Schande.“
Gedenkfriedhof Kampor auf der Insel Rab
Seit 1953 erinnert der Gedenkfriedhof Kampor auf Rab an die Opfer des Konzentrationslagers. Die Anlage wurde vom slowenischen Architekten Edvard Ravnikar (1907–1993) gestaltet.[100]
Forschung
Der slowenische Historiker Božidar Jezernik veröffentlichte erstmals 1983 seine Monographie Boj za obstanek,[101] die 1997 in einer aktualisierten Auflage unter einem neuen Titel[102] erschien und 1999 unter dem Titel Struggle for Survival[103] erstmals in die englische Sprache übersetzt wurde.[104]
Der slowenische Historiker Tone Ferenc veröffentlichte im Jahr 2000 seine Monographie Rab-Arbe-Arbissima,[105] die ein Jahr später auch in italienischer Sprache veröffentlicht wurde.
Italienische Täter
Lagerkommandanten
Befehlshaber der 2. italienischen Armee
- Fascist Legacy, Teil 1
- La Guerra Sporca di Mussolini
- Antonio Scurati: M. Das Buch des Krieges
Bekannte Inhaftierte
Anhang
Literatur
- Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). Routledge Verlag, New York 2019 [italienische Originalausgabe 2004], ISBN 978-1-138-33308-6.
- Mišo Deverić, Ivan Fumić: Hrvatska u logorima 1941–1943 [= Kroatien in Lagern 1941–1943]. Savez antifašističkih boraca, Zagreb 2008. (kroatisch)
- Tone Ferenc: Rab-Arbe-Arbissima. Confinamenti-Rastrellamenti-Internamenti nella Provincia di Lubiana 1941–1943. Documenti. Institut za novejso zgodovino, Ljublana 2001 [slowenische Originalausgabe 2000], ISBN 961-6386-01-8. (italienisch, deutsche Rezension, slowenische Rezension)
- Mladen Grgurić: Talijanski koncentracioni logori u Hrvatskom primorio 1941–1943 [= Die italienischen Konzentrationslager im kroatischen Küstengebiet 1941–1943]. Muzej grada Rijeke, Rijeka 2005. (kroatisch)
- Herman Janež: Kampor na otoku Rabu: koncentracijsko taborišče = koncentracioni logor: 1942-1943. Taboriščni odbor Rab-Gonars pri Koordinacijskem odboru [žrtev] vojnega nasilja ZZB NOB Slovenije, Ljubljana 2008. (slowenisch)
- Božidar Jezernik: Remaking the Heritage of the Italian Concentration Camp on the Island of Rab. In: Traditiones. 50/1, 2021, S. 107–134. (online)
- Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Drušvto za preučevanje zgodovine, literature i antropologije, Ljubljana 1999 [slowenische Originalausgabe 1997], ISBN 961-90628-2-5.
- Alessandra Kersevan: Lager italiani. Pulzia etnica e campi di concentramento fascisti per civili jugoslavi 1941–1943. Nutrimenti, Rom 2008, ISBN 978-88-88389-94-3. (italienisch)
- Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Verlag Walter de Gruyter, Berlin/ Boston 2017, ISBN 978-3-11-054141-0.
- Karlo Ruzicic-Kessler: An Italian Job: Italian War Crimes in Yugoslavia and the Consequences After World War II. In: Jahrbücher für Geschichte und Kultur Südosteuropas/History and Culture of South Eastern Europe. Band 11-12, 2010/12, 143–158.
- Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942-1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr 74, 2016, S. 55–97. (kroatisch, online)
- Ivan Kovačić: Kampor 1942–1943: Hrvati, Slovenci i Zidovi u koncentracijskom logoru Kampor na otoku Rabu [= Kampor 1942–1943: Kroaten, Slowenen und Juden im Konzentrationslager Kampor auf der Insel Rab]. Verlag Adamic, Rijeka 1998. (kroatisch)
- Amedeo Osti Guerazzi, Constantino di Sante: Die Geschichte der Konzentrationslager im faschistischen Italien. In: Sven Reichardt, Reinhard Nolzen (Hg.): Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich (= Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, Band 21). Wallstein Verlag, Göttingen 2005, ISBN 3-89244-939-2, S. 176–200.
- Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Verlag Walter de Gruyter, Berlin/ Boston 2020, ISBN 978-3-11-062031-3.
- Giacomo Scotti: I massacri di luglio. La storia censurata dei crimini fascisti in Jugoslavia. Red Star Press, Rom 2017, ISBN 978-88-6718-112-4. (italienisch)
Weblinks
- Giancarlo Grazia: Il campo della morte: l’isola di Arbe [= Das Lager des Todes: die Insel Arbe]. In: Patria Indipendente, Nr. 10 vom 28. November 2010. (italienisch, online)
- Infos & Karte bei documenta.hr (online, kroatisch)
Einzelnachweise
- ↑ The United States Holocaust Memorial Museum Encyklopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Indiana University Press, Bloomington 2018, S. 541.
- ↑ Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019, S. 243.
- ↑ Vgl. H. James Burgwyn: Empire on the Adriatic: Mussolini's Conquest of Yugoslavia 1941–1943. New York 2005, S. 289; Davide Rodogno: Fascism's European Empire: Italian Occupation during the Second World War. Cambridge/ New York 2006, S. 351–355.
- ↑ Božidar Jezernik: Remaking the Heritage of the Italian Concentration Camp on the Island of Rab. In: Traditiones. 50/1, 2021, S. 107–134; Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999, S.
- ↑ Amedeo Osti Guerrazzi: Schonungslose, S. 543.
- ↑ Capogreco: Mussolini's Camps. S. 120 u. 242.
- ↑ Zitiert nach Amedeo Osti Guerazzi: „Schonungsloses Handeln gegen einen bösartigen Feind“. S. 557.
- ↑ Capogreco: Mussolini's Camps. S. 120.
- ↑ Capogreco: Mussolini's Camps. S. 242.
- ↑ Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 241.
- ↑ Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/ Boston 2020, S. 336.
- ↑ Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/ Boston 2017, S. 279.
- ↑ Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/ Boston 2017, S. 282.
- ↑ Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 241 f.
- ↑ Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/ Boston 2017, S. 279 f.
- ↑ Davide Rodogno: Fascism's European Empire. Italian Occupation during the Secont World War. Cambrdige/ New York 2006, S. 354.
- ↑ The United States Holocaust Memorial Museum Encyklopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Indiana University Press, Bloomington 2018, S. 542; Rolf Wörsdorfer: Krisenherd Adria. S. 342 f.
- ↑ Vgl. Amedeo Osti Guerazzi, Constantino di Sante: Die Geschichte der Konzentrationslager im faschistischen Italien. In: Sven Reichardt, Reinhard Nolzen (Hg.): Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich. Göttingen 2005, S. 176–200, hier S. 189; Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/ Boston 2017, S. 280 f.; The United States Holocaust Memorial Museum Encyklopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Bloomington 2018, S. 542.
- ↑ Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/ Boston 2017, S. 280 f.; Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/ Boston 2020, S. 336 f.
- ↑ Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 244.
- ↑ Davide Rodogno: Fascism's European Empire. Italian Occupation during the Second World War. New York 2008 [2003], S. 355.
- ↑ Paul Mojzes: Balkan Genocides. Holocaust and Ethnic Cleansing in the Twentieth Century. 2011, S. 66 u. 71.
- ↑ Aram Mattioli: Unter Italiens Stiefel. In: Die Zeit vom 19. Oktober 2006.
- ↑ Ivan Kovačić: Kampor 1942–1943: Hrvati, Slovenci i Zidovi u koncentracijskom logoru Kampor na otoku Rabu [= Kampor 1942–1943: Kroaten, Slowenen und Juden im Konzentrationslager Kampor auf der Insel Rab]. Rijeka 1998, S. 221-228 (kroatisch); Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942-1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr. 74, 2016, S. 55–97, hier S. 63 (kroatisch).
- ↑ Michael R. Marrus: The Unwanted: European Refugees in the Twentieth Century. Oxford University Press, New York/ Oxford 1985, S. 281.
- ↑ Milan Ristović: Yugoslav Jews Fleeing the Holocaust, 1941–1945. In: John K. Roth et al (Hg.): Remembering for the Future: The Holocaust in an Age of Genocide, Volume One: History. New York 2001, S. 512–526, hier S. 517.
- ↑ Pertti Ahonen et al.: People on the Move: Forced Population Movements in Europe in the Aftermath of the Second World War. Routledge, London/ New York 2020 [Originalausgabe 2008], S. 47; Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942-1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr. 74, 2016, S. 55–97, hier S. 63 (kroatisch).
- ↑ Jean-Arnault Déren: Adriatique. La mer sérénissme. Nevicata, Brüssel 2024, S. 1936.
- ↑ Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/ Boston 2017, S. 282.
- ↑
- Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/ Boston 2020, S. 338.
- Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/ Boston 2020, S. 338.
- ↑ Jezernik: Struggle for Survival. S. 257–259.
- ↑ Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 257 f.
- ↑ Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 119 u. 242; Filippo Focardi: Italien als Besatzungsmacht auf dem Balkan: Der Umgang mit Kriegserinnerung und Kriegsverbrechen nach 1945. In: Jörg Echternkamp, Stefan Martens (Hg.): Der Zweite Weltkrieg in Europa. Erfahrung und Erinnerung. Paderborn 2007, S. 163–174, hier S. 165; Amedeo Osti Guerazzi, Constantino di Sante: Die Geschichte der Konzentrationslager im faschistischen Italien. In: Sven Reichardt, Reinhard Nolzen (Hg.): Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich. Göttingen 2005, S. 176–200, hier S. 189; The United States Holocaust Memorial Museum Encyklopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Bloomington 2018, S. 542.
- ↑ Tone Ferenc: Rab-Arbe-Arbissima. Confinamenti-Rastrellamenti-Internamenti nella Provincia di Lubiana 1941–1943. Documenti. Ljublana 2001, S. 435–460; sein slowenischer Kollege Božidar Jezernik nannte auf Basis eigener Recherchen in den 1990er Jahren noch die niedrigere Angabe von 1252 Toten, vgl. Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 7 u. 329 f.
- ↑ Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 119.
- ↑ Hier mit der minimalen Abweichung von 1436 Menschen, vgl. The United States Holocaust Memorial Museum Encyklopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Bloomington 2018, S. 542.
- ↑ Amedeo Osti Guerazzi, Constantino di Sante: Die Geschichte der Konzentrationslager im faschistischen Italien. In: Sven Reichardt, Reinhard Nolzen (Hg.): Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich. Göttingen 2005, S. 176–200, hier S. 189.
- ↑ Filippo Focardi: Italien als Besatzungsmacht auf dem Balkan: Der Umgang mit Kriegserinnerung und Kriegsverbrechen nach 1945. In: Jörg Echternkamp, Stefan Martens (Hg.): Der Zweite Weltkrieg in Europa. Erfahrung und Erinnerung. Paderborn 2007, S. 163–174, hier S. 165.
- ↑ Hier mit der minimalen Abweichung von 1433 Menschen, vgl. Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/ Boston 2020, S. 338.
- ↑ Herman Janež: Kampor na otoku Rabu: koncentracijsko taborišče = koncentracioni logor: 1942-1943. Taboriščni odbor Rab-Gonars pri Koordinacijskem odboru [žrtev] vojnega nasilja ZZB NOB Slovenije, Ljubljana 2008, S. 80 (slowenisch).
- ↑ Ivan Kovačić: Kampor 1942–1943: Hrvati, Slovenci i Zidovi u koncentracijskom logoru Kampor na otoku Rabu [= Kampor 1942–1943: Kroaten, Slowenen und Juden im Konzentrationslager Kampor auf der Insel Rab]. Rijeka 1998, S. 221-228 (kroatisch); Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942-1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr 74, 2016, S. 55–97, hier S. 63 (kroatisch).
- ↑ Italienisches Originalzitat: „Ad oggi non è ancora stato stabilito con certezza il numero degli internati morti nel campo, o presso i diversi ospedali. Herman Janež ha redatto sulla base delle proprie e altrui ricerche un elenco nominativo si 1.477 deceduti“; vgl. Arbe - Campo di concentramento, Rab - Croazia. In: campifascisti.it, zuletzt abgerufen am 13. Januar 2025 (italienisch, online).
- ↑ Rolf Wörsdorfer: Krisenherd Adria 1915–1955. Konstruktion und Artikulation des Nationalen im italienisch-jugoslawischen Grenzraum. Paderborn 2004, S. 342.
- ↑ Etwa der kroatische Historiker Ivan Kovačić im Dokumentarfilm Fascist Legacy, vgl. Ulrich Beuttler: Über den Dokumentarfilm „Fascist Legacy“ von Ken Kirby. Ein Beitrag zur längst fälligen Diskussion über die italienischen Kriegsverbrechen. In: GR/SR 13 (2004), 2, S. 175–188, hier S. 183; Aram Mattioli: Unter Italiens Stiefel. In: Die Zeit vom 19. Oktober 2006; Alessandra Kersevan: Lager italiani. Pulzia etnica e campi di concentramento fascisti per civili jugoslavi 1941-1943. Rom 2008, S. 73; Vgl. auch die Angaben der kroatischen Menschenrechtsorganisation Documenta – Centar za suočavanje s prošlošću: Story of Kampor. In: dokumenta.hr, 5. September 2020, zuletzt abgerufen am 7. Januar 2025 (online).
- ↑ Vgl. Pertti Ahonen et al.: People on the Move: Forced Population Movements in Europe in the Aftermath of the Second World War. Routledge, London/ New York 2020 [Originalausgabe 2008], S. 47; Tone Ferenc laut der Rezension von Damijan Guštin bei Prispevki za novejšo zgodovino XLII, 1/2002, S. 155–159, hier S. 159 (slowenisch, online); Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 257; Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942-1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr 74, 2016, S. 55–97, hier S. 63 (kroatisch); Mark Mazower: Hitlers Imperium. Europa unter der Herrschaft des Nationalsozialismus. München 2009 [2008], S. 326.
- ↑ Vgl. Alessandra Kersevan: Lager italiani. Pulzia etnica e campi di concentramento fascisti per civili jugoslavi 1941-1943. Rom 2008, S. 73 (italienisch); Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/ Boston 2017, S. 282; Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/ Boston 2020, S. 338; Rolf Wörsdorfer: Krisenherd Adria 1915–1955. Konstruktion und Artikulation des Nationalen im italienisch-jugoslawischen Grenzraum. Paderborn 2004, S. 342.
- ↑ >Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 258 f.
- ↑ Zitiert nach Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 118 f.
- ↑ Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/ Boston 2020, S. 338.
- ↑ Giuseppe Piemontese: Ventinove mesi di occupazione italiana nella provincia di Lubiana. Considerazioni e documenti. o.O. 1946, S. 5; zitiert nach Osti Guerrazzi: „Schonungsloses Handeln gegen den bösartigen Feind.“ S. 563 u. 557.
- ↑ >Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 258.
- ↑ Aram Mattioli: Unter Italiens Stiefel. In: Die Zeit vom 19. Oktober 2006.
- ↑ Rolf Wörsdorfer: Krisenherd Adria 1915–1955. Konstruktion und Artikulation des Nationalen im italienisch-jugoslawischen Grenzraum. Paderborn 2004, S. 342.
- ↑ Paul Mojzes: Balkan Genocides. Holocaust and Ethnic Cleansing in the Twentieth Century. 2011, S. 67 und 71.
- ↑ Matthias Koeffler, Matthias Jacob: Kroatien. Unterwegs zwischen Istrien, Slawonien und Dalmatien. Trescher Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-89794-240-0, S. 295.
- ↑ Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/ Boston 2017, S. 282.
- ↑ Memorial Cemetery Kampor, Island of Rab. In: memorialmuseums.org, zuletzt abgerufen am 7. Januar 2025 (online).
- ↑ Amedeo Osti Guerrazzi: The Italian Army in Slovenia: Strategies of Antipartisan Repression, 1941-1943. S. 57.
- ↑ Tobias Hof: Extreme Violence, S. 66.
- ↑ James Walston: History and Memory of the Italian Concentration Camps. In: The Historical Journal, Band 40, Nr. 1, März 1997, S 169–183, hier S. 177.
- ↑ Amedeo Osti Guerrazzi: The Italian Army in Slovenia: Strategies of Antipartisan Repression, 1941-1943. S. 57.
- ↑ Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 54; Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/ Boston 2017, S. 279; Aram Mattioli: Unter Italiens Stiefel. In: Die Zeit vom 19. Oktober 2006.
- ↑ Wolfgang Schieder: Der italienische Faschismus. München 2010, S. 91.
- ↑ H. James Burgwyn: Empire on the Adriatic: Mussolini's Conquest of Yugoslavia 1941–1943. New York 2005, S. 289.
- ↑ Jezernik: Struggle for Survival, S. 257.
- ↑ Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/ Boston 2020, S. 336.
- ↑ Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942-1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr 74, 2016, S. 55–97, hier S. 62 f. (kroatisch).
- ↑ Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942-1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr 74, 2016, S. 55–97, hier S. 63 (kroatisch).
- ↑ Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 118 u. 243; Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/ Boston 2020, S. 338.
- ↑ Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/ Boston 2017, S. 282.
- ↑ Französisches Originalzitat: des conditions s'apparentant à celle d'un camp d'extermination, vgl. Jean-Arnault Déren: Adriatique. La mer sérénissme. Nevicata, Brüssel 2024, S. 1936.
- ↑ Vgl. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 243; Tobias Hof: Extreme Violence and Military Identity. The Italians in the Balkans (1941–1943). In: Zeitschrift für Genozidforschung, Jahrgang 16, Heft 1, 2018, S. 57–84, hier S. 64; Wolfgang Schieder: Der italienische Faschismus. München 2010, S. 91; Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/ Boston 2020, S. 338 f.
- ↑ Božidar Jezernik: Struggle for Survival. S. 7.
- ↑ Vgl. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 243; Patrick Bernhard: Rezesion von Sven Reichardt / Armin Nolzen (Hgg.): Faschismus in Italien und Deutschland. In: Sehenspunkte, Ausgabe 6 (2006), Nr. 9 (online); Tobias Hof: Extreme Violence and Military Identity. The Italians in the Balkans (1941–1943). In: Zeitschrift für Genozidforschung, Jahrgang 16, Heft 1, 2018, S. 57–84, hier S. 64; Amedeo Osti Guerazzi, Constantino di Sante: Die Geschichte der Konzentrationslager im faschistischen Italien. In: Sven Reichardt, Reinhard Nolzen (Hg.): Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich. Göttingen 2005, S. 176–200, hier S. 189.
- ↑ Für das KZ Buchenwald geht man nach aktuellem Forschungsstand von mindestens 277.800 Häftlingen aus, von welchen mindestens 56.000 umgekommen sind, was einer Todesrate von 20,2 Prozent entspricht.Vgl. Fakten und Zahlen zum KZ Buchenwald. In: buchenwald.de, zuletzt abgerufen am 8. Januar 2025 (online).
- ↑ Wolfgang Schieder: Der italienische Faschismus. München 2010, S. 91.
- ↑ Vgl. dazu Sanela Schmid: Rezension zu: Ruzicic-Kessler, Karlo: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin 2017, ISBN 978-3-11-054141-0. In: H-Soz-Kult, 18. Dezember 2018 (online)
- ↑ R. J. B. Bosworth: Mussolini. S. 383.
- ↑ Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/ Boston 2020, S. 338 f.
- ↑ Antonio Scurati: M. Das Buch des Krieges. Aus dem Italienischen von Verena von Koskull und Michael von Killisch-Horn. Klett-Cotta, Stuttgart 2024, ISBN 978-3-608-98827-7, S. 523 f.
- ↑ Božidar Jezernik: Struggle for Survival. S. 7.
- ↑ Wolfgang Schieder: Der italienische Faschismus. München 2010, S. 91.
- ↑ Rezension von Alexander Korb zu Rolf Wörsdorfer: Krisenherd Adria 1915–1955. In: Freie Universität Berlin, Reznsion 35, 23. Januar 2006 (online).
- ↑ Rolf Wörsdorfer: Krisenherd Adria 1915–1955. Konstruktion und Artikulation des Nationalen im italienisch-jugoslawischen Grenzraum. Paderborn 2004, S. 280.
- ↑ Zitiert nach Brunello Mantelli: Die Italiener auf dem Balkan 1941–1943. In: Christoph Dipper, Lutz Klinkhammer, Alexander Nützenadel (Hg.): Europäische Sozialgeschichte. Festschrift für Wolfgang Schieder. Berlin 2000, S. 57–74, hier S. 65.
- ↑ Brunello Mantelli: Die verdrängte Erinnerung: Verfolgungspolitik und Kriegsverbrechen des faschistischen Italien. In: Christiane Liermann et al. (Hg.): Vom Umgang mit der Vergangenheit / Come Affrontare il Passato? Tübingen 2007, S. 85.
- ↑ Brunello Mantelli: Die Italiener auf dem Balkan 1941–1943. S. 73.
- ↑ Tobias Hof: In: Tobias Hof (Hg.): Empire, Ideology, Mass Violence. S. 104.
- ↑ Wolfgang Schieder: Der italienische Faschismus. München 2010, S. 91.
- ↑ Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 119.
- ↑ Juliane Wetzel: Italien. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 9. München 2009, S. 292–312, hier S. 295.
- ↑ Marie-Janine Calic: Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert. München 2010, S. 143.
- ↑ Davide Rodogno: Fascism's European Empire. Italian Occupation during the Second World War. New York 2006 [2003], S. 334.
- ↑ hier
- ↑ hier
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- ↑ Amedeo Osti Guerazzi, Constantino di Sante: Die Geschichte der Konzentrationslager im faschistischen Italien. In: Sven Reichardt, Reinhard Nolzen (Hg.): Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich. Göttingen 2005, S. 176–200, hier S. 177.
- ↑ Amedeo Osti Guerrazzi: „Schonungsloses Handeln gegen den bösartigen Feind.“ Italienische Kriegführung und Besatzungspraxis in Slowenien 1941/42. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte. Jahrgang 62 (2014), Heft 4, S. 537–567, hier S. 567.
- ↑ Brunello Mantelli: Die verdrängte Erinnerung: Verfolgungspolitik und Kriegsverbrechen des faschistischen Italien. In: Christiane Liermann et al. (Hg.): Vom Umgang mit der Vergangenheit / Come Affrontare il Passato? Tübingen 2007, S. 77 f.
- ↑ Gedenkfriedhof Lager Kampor auf der Insel Rab. In: memorialmuseums.org, zuletzt abgerufen am 1. Januar 2025 (online).
- ↑ Božidar Jezernik: Boj za obstanek. O življenju Slovencev v italijanskih koncentracijskih taboriščih [= Kampf ums Überleben. Über das Leben der Slowenen in den italienischen Konzentrationslagern]. Založba Borec, Ljubljana 1983. (slowenisch)
- ↑ Božidar Jezernik: Italijanska koncentracijska taborišča za Slovence med 2. svetovno vojno [= Italienische Konzentrationslager für Slowenen während des 2. Weltkrieges]. Borec, Ljubljana 1997. (slowenisch)
- ↑ Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Drušvto za preučevanje zgodovine, literature i antropologije, Ljubljana 1999 [slowenische Originalausgabe 1997].
- ↑ Literaturangaben lt. Capogreco: Mussolini's Camps. S. 274.
- ↑ Tone Ferenc: Rab-Arbe-Arbissima: konfinacije, racije in internacije Ljubljanski pokrajini 1941–1943: dokumenti [= Rab-Arbe-Arbissima: Häftlinge, Razzien und Internierung in der Provinz Ljubljana 1941–1943: Dokumente]. Inštitut za novejšo zgodovino in Društvo piscev zgodovine NOB, Ljubljana 2000.