Die Schwanzmeise (Aegithalos caudatus) ist ein kleiner Sperlingsvogel aus der Familie der Schwanzmeisen (Aegithalidae).
Schwanzmeise | ||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Aegithalos caudatus | ||||||||||
(Linnaeus 1758) |
Aussehen
Auf den mit acht bis neun Zentimetern auffallend langen Schwanz geht der Artname zurück. Die Körperlänge beträgt 14 bis 15 Zentimeter. Die Tiere wiegen sieben bis zehn Gramm. Die in Nordeuropa vorkommende Form hat einen kugelförmigen Körper mit weißem Kopf, die in Westeuropa vorkommende Form zeichnet sich durch einen breiten, bogenförmigen dunklen Streifen über dem Auge aus. In Mitteleuropa gibt es Mischpopulationen der beiden Formen. Die Jungvögel haben außerdem schwarzbraune Wangen und Nacken, zeigen jedoch nicht die weinroten Schultern, wie sie die Elternvögel haben.
Ökologie
Ernährung
Im Sommer besteht die Nahrung in der Hauptsache aus kleinen Insekten und Spinnentieren. Aber auch Knospen und Früchte werden nicht verschmäht. Im Winter kommen fettreiche Sämereien dazu.
Lebensraum
Sie sind ein Brutvogel in Parks, Gärten und lichten Laub- und Mischwäldern.
Brutpflege
Ihre eiförmigen, geschlossenen Nester bauen die Schwanzmeisen aus Moos, Flechten, Tierhaaren, Federn und Pflanzenwolle in Astgabeln. Sie durchweben das Nest mit Spinnenweben. Mit den wachsenden Jungvögeln dehnt sich das Nest aus. Der Einschlupf in das Nest ist an der Seite angebracht. Das Gelege besteht aus acht bis zwölf weißen Eiern und wird 12 bis 14 Tage bebrütet. Die Jungvögel sind 14 bis 18 Tage nach dem Schlupf flügge.
Sonstiges
Sie sind nahezu immer in Trupps zu sehen und fallen durch ihr geschicktes Klettern auf, mit dem sie die Zweigenden absuchen. Im Winter kann man die Schwanzmeise häufig in Gesellschaft von Meisenarten und Wintergoldhähnchen beobachten.