Die Elektron-Kern-Doppelresonanz-Spektroskopie ENDOR (electron nuclear double resonance) ist eine spezielle Form der ESR-Spektroskopie.
Sie kombiniert die Vorteile der NMR (extrem hohes Auflösungsvermögen) und der ESR (extrem hohe Empfindlichkeit), indem beide Spektroskopieformen gleichzeitig bei einer Probe angewendet werden.
Das ESR-Signal wird dabei als Indikator für ein passendes NMR verwendet, welches um diese Stelle durch seine hohe Auflösung die Anzahl der Signallinien deutlich besser bestimmen kann.
Somit ist die ENDOR-Spektroskopie in der Lage, Wechselwirkungen von paramagnetischen Elektronen mit Nachbar-Atomkernen zu messen. Diese ist unter dem Namen Superhyperfein-Wechselwirkung bekannt.
Anwendungen der ENDOR-Spektroskopie sind die Erforschung von Endohedralen Komplexen sowie Defekten in [[Halbleiter|Halbleitern] oder Chiralität.