Mond

einziger natürlicher Trabant der Erde
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Luna
Umlaufbahn
Mittlerer Radius384.400 km
Exzentrizität0,0549
Umlaufdauer27d 7h 43,7m
Inklination5,1454°
Ist ein Mond derErde
Physikalische Eigenschaften
Äquatorialer Durchmesser3.474,8 km
Oberfläche38 Mio km2
Masse7,349 × 1022 kg
Mittlere Dichte3,34 g/cm3
Oberflächenbeschleunigung1,62 m/s2
Rotationsdauer27d 7h 43,7m
Neigung der Rotationsachse1,5424°
Albedo0,12
Oberflächentemp. [K]
minmittl.max
250
Eigenschaften der Atmosphäre
Luftdruck3 × 10-13 kPa
Helium25%
Neon25%
Wasserstoff23%
Argon20%
Methan

Ammonium

Kohlendioxid
Spuren
Zusammensetzung der Planetenkruste
Sauerstoff43%
Silizium21%
Aluminium10%
Kalzium9%
Eisen9%
Magnesium5%
Titan2%
Nickel0,6%
Natrium0,3%
Chrom0,2%
Kalium0,1%
Mangan0,1%
Schwefel0,1%
Phosphor500 ppm
Kohlenstoff100 ppm
Stickstoff100 ppm
Wasserstoff50 ppm
Helium20 ppm


Der Erdmond (lateinisch Luna), gewöhnlich nur Mond genannt, ist der einzige natürliche und mit bloßem Auge sichtbare Begleiter der Erde. Er verursacht durch seine Anziehung Ebbe und Flut auf der Erde. Stark umstritten ist sein Einfluss auf die Menschen und die anderen Lebewesen auf der Erde. Als gesichert gilt seine Funktion als Navigationsmittel für nachtaktive Insekten.

Wirkung der Gravitation

Die Gravitation der Erde hat den Mond bereits so sehr verlangsamt, dass sich seine Rotationsgeschwindigkeit seiner Umlaufzeit angepasst hat (gebundene Rotation), d.h. bei einem Umlauf dreht er sich einmal um die eigene Achse. So ist von der Erde aus immer die selbe Seite zu sehen. (Die Rückseite des Mondes konnte 1959 erstmals durch Raumsonden beobachtet werden.)

Umgekehrt verlangsamt die Gravitation des Mondes ebenfalls die Rotation der Erde. Dadurch werden gegenwärtig die Tage pro Jahr um etwa 20 Mikrosekunden länger. Die Rotationsenergie der Erde wird dabei in Wärme umgewandelt, und der verlorene Drehimpuls wird auf den Mond übertragen, der sich dadurch um etwa 4 Zentimeter pro Jahr von der Erde entfernt.

Die zunehmende Tageslänge kann geologisch anhand von Wachstumsringen in fossilen Korallen nachgewiesen werden. Man findet in diesen Sedimenten eine 'Spur' für jeden Tag, und eine jährliche Regelmäßigkeit, aus der sich die Anzahl der Tage im damaligen Jahr bestimmen lässt. In historischer Vergangenheit zeigt sich die Zunahme der Tageslänge anhand überlieferter Sonnenfinsternisse, die bei gleichbleibender Tageslänge an einem anderen Ort auf der Erde sichtbar gewesen wären. In ferner Zukunft (50 Milliarden Jahre) wird demnach auch die Erde dem Mond immer die gleiche Seite zuwenden, wobei ein Tag auf der Erde dann 47 Mal so lang wäre wie heute.


Daten

  • mittlere Entfernung zur Erde: 384.403 km
  • siderische Umlaufzeit: 27,322 Tage
  • synodische Umlaufzeit: 29,531 Tage
  • Albedo (Reflexionsvermögen): 7% des auftreffenden Sonnenlichts


Mondphasen

  • zunehmender Mond
  • Vollmond
  • abnehmender Mond
  • Neumond

Eigentumsverhältnisse

Dennis M. Hope meldete 1980 beim Grundstücksamt von San Francisco seine Besitzansprüche auf den Mond an. Da niemand in der ausgesetzten Frist von acht Jahren Einspruch erhoben hat, kann Hope die Grundstücke über seine dafür gegründete Lunar Embassy nach US-amerikanischem Recht legal vertreiben.

Siehe auch:

Mondfinsternis, Mondlandung, Mondkrater, Monat, Libration, Lichtverschmutzung

Weblinks: