Hyperraum

hypothetische Fortbewegungsmethode zwischen Sternen und Galaxien im Weltraum
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Der Hyperraum ist – im physikalischen Sinn – ein theoretischer extradimensionaler (Über-)Raum außerhalb der alltäglichen vier- oder mehrdimensionalen menschlichen Erfahrung bzw. außerhalb des normalen Raumes, in dem es vor allem möglich ist auch mit Überlichtgeschwindigkeit zu reisen. Das ist auch der wesentliche Unterschied zwischen dem normalen Raum und dem (theoretischen) Hyperraum, denn nach Einsteins Relativitätstheorie ist (im normalen Raum) nichts schneller als das Licht.

Zudem wird der Begriff „Hyperraum“ – analog zum Hyperwürfel – auch gelegentlich (meist in Unkenntnis der mathematischen Fachbegriffe), insbesondere im Kontext der Elementargeometrie, als Synonym für den vier- oder höherdimensionalen euklidischen Raum verwendet.

Details

In der Science Fiction wird sehr oft das Konzept des Hyperraums genutzt, um die überlichtschnelle Raumfahrt überhaupt erst möglich zu machen. Während beim relativistischen Raumflug neben der extrem langen Reisedauer weitere ungünstige Effekte wie Zeitdilatation und starke Trägheitszunahme (siehe auch „Träge Masse“) auftreten, ermöglicht das Konzept des Hyperraums quasi eine „Abkürzung“ durch höhere Dimensionen.

Im Gegensatz zum Wurmloch (auch „Einstein-Rosen-Brücke“ genannt), einer nach der allgemeinen Relativitätstheorie möglichen Naturerscheinung, handelt es sich bei dem von Hyperraumflugtriebwerken erzeugten Effekt um eine technisch hervorgerufene Abkürzung zwischen weit entfernten Punkten in der Raumzeit. Eine andere Sichtweise geht davon aus, dass der Hyperraum tatsächlich ein parallel existierender Raum ist, in dem jedoch andere physikalische Gesetze gelten als in der normalen Raumzeit.

Die Höherdimensionalität des Hyperraums ist nicht mit den verborgenen Dimensionen in einigen Konzepten der modernen Elementarphysik zu verwechseln, ebenfalls werden die von physikalischen Theorien postulierten akausalen Effekte bei überlichtschnellen Vorgängen meistens ignoriert.

Ein funktionell stark verwandter Begriff in der Science Fiction ist der Slipstream, wobei die jeweiligen Fiktionen die Begriffe Hyperraum und Slipstream meist alternierend verwenden, also es ist ungewöhnlich das beide Begriffe in derselben Fiktion verwendet werden.

Weitere Anwendungen

Weitere Anwendungen der Idee des Hyperraums sind überlichtschnelle Kommunikation („Hyperfunk“ oder auch „Hyperraumkommunikation“ genannt).

Siehe auch

Literatur

Literarische Werke, die den Hyperraum aufgreifen, sind u.a.:

Filme und TV-Serien

Folgende Filme, Serien und Romane nutzen die Idee des Hyperraums:

  • Andromeda – hier wird der stark fadenförmig strukturierte HyperraumSlipstream“ genannt
  • Babylon 5 - beinhaltet auch Details zu spezielle Eigenschaften und der Erscheinungsform
  • Raumpatrouille
  • Star Trek – hier gibt es zum Hyperraum auch diverse andere Dimensionen, wie beispielsweise den Subraum[1], den Slipstream und Transwarp-Kanäle, sowie überlichtschnelle Reise durch den Warpantrieb ohne Zuhilfenahme des Hyperraumes
  • Stargate SG1 – sowie der Spin-off Stargate Atlantis
  • Starhunter
  • Cube-Trilogie - Verwendung nicht zur Reise sondern zur für räumliche Ausdehnung im Kontext mit Hyperwürfel bzw. Tesserakt
  • Star Wars - jedoch nur mit kurzer Erwähnung; im Allgemeinen wird (ohne speziell den Hyperraum zu nutzen) "durch die Lichtmauer gesprungen"
  • Perry Rhodan - hier wird der Hyperraum auch als Leniarraum oder Zwischenraum bezeichnet.

Quellen

  1. Subraum im Star-Trek-Wiki Memory Alpha