Utah [Bundesstaat der USA. Die Hauptstadt Utahs ist Salt Lake City. Die Abkürzung ist UT, der Beiname des Staates lautet The Beehive State (engl. beehive: „Bienenkorb, Bienenstaat, Bienenstock“).
] ist einUtah | |||||
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Hauptstadt: | Salt Lake City | ||||
Fläche: | 220.080 km² | ||||
Einwohner: | 2.233.169 (10 E. / km²) | ||||
Mitglied seit: | 4. Januar 1896 | ||||
Zeitzone: | Mountain: UTC-7/-6 | ||||
Höchster Punkt: | 4.126 m (Kings Peak) | ||||
Durchschn. Höhe: | 1.920 m | ||||
Tiefster Punkt: | 610 m | ||||
Gouverneur: | Jon M. Huntsman, Jr. (R) | ||||
Post / Amt / ISO | UT / US-UT | ||||
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Geografie
Die Nachbarstaaten sind Nevada, Idaho, Wyoming, Colorado, New Mexico und Arizona. Als einzige der US-Staaten grenzen mit Utah, Colorado, New Mexico und Arizona gleich vier Staaten an einem Punkt. Daher der Name Four Corners, der sowohl für diesen Grenzpunkt als auch für die gesamte Region gebraucht wird.
Ein großer Teil des Staates ist sehr trocken, in den bergigen Gegenden regnet oder schneit es aber etwas mehr.
Ausdehnung des Staatsgebiets
Die Fläche von 219.887 km² erstreckt sich auf 435 Kilometern von Ost nach West zwischen 109°W und 114°W, sowie auf 565 Kilometern von Süd nach Nord zwischen 37°N und 42°N. 3,25 Prozent der Staatsfläche bestehen aus Wasser, den größten Anteil hat der Große Salzsee.
Ausgangslage
Riesas Oberbürgermeister Wolfram Köhler traf auf einer Veranstaltung des Sächsischen Wirtschaftsministeriums den Referenten für europäische Kontakte des Staates Utah. Da Sandy City aktiv auf der Suche nach europäischen, speziell deutschen Partnern war, ergab sich am Rande der Olympischen Winterspiele 2002 im benachbarten Salt Lake City ein erstes Treffen von offiziellen Vertretern beider Städte. Nachdem beide Stadträte der Partnerstädte ihre Zustimmung gegeben hatten, wurde die Partnerschaft am 03.10.2002 offiziell besiegelt.
Partnerschaft
seit 03.10.2002
Lage
15 Meilen südlich von Salt Lake City, im Salt-Lake-Tal, wunderschön am Fuße der Wasatch-Mountains gelegen
Größe / Einwohner
ca. 60 km² / ca. 100.000
Entwicklung und Infrastruktur
· Sandy City wurde 1893 in Utah gegründet · Von einem kleinen Vorort entwickelt sich Sandy zur viertgrößten Stadt Utahs; sie ist eine der schnellstwachsenden und sichersten Städte des Staates · Es erfolgten hohe Investitionen in die Entwicklung des Einzelhandels, sowie in den Bau von großen Büroflächen · die Nähe zu einigen der bekanntesten und größten Skigebiete und Nationalparks der USA macht Sandy zu einem attraktiven Tourismusstandort · aufgrund dieser natürlichen Gegebenheiten sind eine Vielzahl an Freizeit- und Sporteinrichtungen vorhanden
Besonderes
Ein Großteil der Einwohner Sandys, wie 70% der Einwohner Utahs, sind Mormonen
Bevölkerung
Für das Jahr 2000 wird eine Bevölkerung von 2.233.169 angegeben. 76% der Bevölkerung leben entlang der "Wasatch front". Grob geschätzt 60% der Bevölkerung sind Mormonen; da die Religionszugehörigkeit in amerikanischen Volkszählungen aber nicht erfasst wird, sind genaue Daten hierzu nicht erhältlich. Utah ist damit einer von nur zwei US-Staaten, in denen eine einzelne Religionsgruppe die absolute Mehrheit stellt. (Der andere ist das mehrheitlich katholische Rhode Island).
Im Census von 2000 werden etwa 2,0 Mio Einwohner als "weiß" aufgeführt, 201.000 als hispanisch, 37.000 als asiatisch, 30.000 als amerikanisch-indianisch, 18.000 als "afrikanisch-amerikanisch", 15.000 als "hawaiisch und sonstige pazifische Bewohner", 93.000 als "andere Rasse", 47.000 als "zwei oder mehr Rassen".
Einwohnerentwicklung
Die hispanische Gemeinschaft hat sich in Utah in den neunziger Jahren mehr als verdoppelt, von etwa 85.000 in 1990 über 133.000 (1997) bis auf 201.000 im Jahre 2000. Sie stellt damit bereits 9% der Bevölkerung.
Größte Städte

Siehe auch: Liste der Städte in Utah
Geschichte
Ab 1847 wurde Utah von den Anhängern der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ("Mormonen") auf zum Teil ungewöhnliche Weise besiedelt.
Um die Mitglieder der Kirche nach Utah zu bringen, wurde 1850 der "Ständige Einwanderungsfonds" (engl. Perpetual Emigrating Fund - PEF) ins Leben gerufen. Finanziert aus Spenden sollten die Mittel in diesem Fonds dazu genutzt werden, noch im Osten der USA lebende, vor allem aber Neubekehrte aus Europa, nach Salt Lake City zu bringen. Je nach Bedürftigkeit des Einzelnen übernahm der PEF Teile oder die ganzen Kosten für die Reise nach Utah, wobei sich das jeweilige Kirchenmitglied vertraglich verpflichtete, dieses Geld nach seiner Ankunft zurück zu zahlen.
Ende des Jahres war das Geld im PEF knapp geworden, so dass Gouverneur Brigham Young, zugleich Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, einen alten Plan wieder aufleben ließ. Dieser sah vor, die Einwanderer statt mit von Pferden oder Ochsen gezogenen Planwagen mit Handkarren bis in das Tal des Großen Salzsees ziehen zu lassen, was eine Ersparnis von 6 Pfund pro Person bringen sollte. Die europäischen Emigranten, die meist aus ärmlichen Verhältnissen in britischen Städten stammten, sollten mit dem Schiff bis nach New York City, Boston oder New Orleans und von dort aus weiter mit dem Zug nach Iowa City fahren, wo die Handkarren auf sie warten würden. Schließlich müssten die Emigranten innerhalb von 90 Tagen mit den Karren (beladen mit 50kg Gepäck) nach Salt Lake City laufen.
Die ersten Handkarren-Pioniere (insgesamt ca. 800) kamen im April 1856 in Iowa City an, wurden auf drei Trecks aufgeteilt. Sie erreichten mit minimalen Verlusten Ende September bis Anfang Oktober 1856 Salt Lake City. Die letzten zwei Handkarren-Companies starteten erst Ende Juni in Iowa City und wurden durch einen verfrühten und unvermittelt heftigen Wintereinbruch ca. 300 Meilen vor Salt Lake City in Wyoming überrascht. In einer für diese Zeit und die Wetterverhältnisse und die Strecke geradezu spektakulären Rettungsaktion wurden die Emigranten schließlich im November nach Salt Lake City gebracht. Von den ursprünglich 1.076 Menschen in den zwei Companies kamen zwischen 200 und 220 ums Leben.
Trotz dieser Katastrophe gab es in den darauffolgenden vier Jahren noch fünf weitere Trecks mit Handkarren, die aber aufgrund einer besseren Organisation reibungslos verliefen.
Politik
Utah wurde am 4. Januar 1896 als 45. Staat als voll berechtigtes Mitglied in die USA aufgenommen. Mehrere frühere Anläufe zur Staatlichkeit waren an Konflikten der Mormonen mit der amerikanischen Bundesregierung gescheitert, vor allem an Auseinandersetzungen über die Polygamie. Erst nachdem die Leitung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage diese 1890 offiziell abschaffte, war der Weg zu Staatlichkeit frei.
Utah ist der republikanischste Staat der USA, was unter anderem auf die ländliche Wohnstruktur und damit auf die Besinnung auf familiäre und kirchliche Werte zurückzuführen ist, da sich die Republikaner meist als Vertreter dieser Werte sehen.
Gouverneure
Liste der Gouverneure von Utah
Senat
Liste der US-Senatoren aus Utah
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Parks
In Utah befinden sich folgende Nationalparks:
Vorlage:US-NationalparkdetailVorlage:US-NationalparkdetailVorlage:US-NationalparkdetailVorlage:US-NationalparkdetailVorlage:US-NationalparkdetailNationalpark | Lage | Ansicht |
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Das Monument Valley ist kein Nationalpark und wird von den dort lebenden Indianern selbst verwaltet.
Naturdenkmäler
National Monument | Lage | Ansicht |
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Sport
Die Hauptstadt Salt Lake City war der Austragungsort der olympischen Winterspiele 2002.
Sonstiges
Der Name Utah leitet sich von dem Indianer-Volk der Ute ab, die neben einigen anderen Völkern bis heute in Utah leben. Nach dem Wunsch der Mormonen sollte der Staat Deseret heißen, dieser religiös begründete Name, der aus dem Buch Mormon, einer heiligen Schrift der Mormonen stammt, wurde von der amerikanischen Regierung jedoch wegen der Trennung von Kirche und Staat nicht akzeptiert.
Einer der Landungsstrände bei der alliierten Invasion in der Normandie am 6. Juni 1944 trug den Code-Namen Utah Beach, der heute zum offiziellen Namen geworden ist.
Weblinks
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